Zukunft der Automobil-Dienstleistungen: Chancen durch Elektrofahrzeuge und Nachhaltigkeit

In der sich schnell entwickelnden Welt der Automobilindustrie spielen Elektrofahrzeuge und Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle. Dieser Wandel bietet immense Chancen für das Segment der Automobil-Dienstleistungen. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Dienstleistungsbereiche und deren Wachstumspotenzial in den nächsten Jahren, untermauert durch aktuelle Umsatzdaten.

Wachstumstrend im Automobil-Dienstleistungssektor

Die Automobil-Dienstleistungsbranche hat in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Dieses Wachstum ist besonders bemerkenswert, wenn man die wirtschaftlichen Herausforderungen betrachtet, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind. Die Experten der Firma AUTODOC haben in einer Studie die bemerkenswerten Steigerungszahlen im Automobil-Dienstleistungssektor zusammengetragen.

Jahr Umsatz

(in Mio. Dollar)

2017 124,15
2018 174,15
2019 235,6
2020 295,6
2021 361,01
2022 423,85
2023 (Prognose) 477,55

Quelle: AUTODOC

Diese Zahlen zeigen einen klaren Aufwärtstrend im Bereich der Automobil-Dienstleistungen, der auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist.

Reparaturdienstleistungen

Reparaturdienstleistungen sind ein wesentlicher Bestandteil des Automobil-Dienstleistungssektors. Die stetige Zunahme der Fahrzeugkomplexität, besonders bei Elektro- und Hybridfahrzeugen, erfordert spezialisierte Kenntnisse und Ausrüstungen. Diese Fahrzeuge weisen einzigartige Komponenten wie Batteriesysteme und elektrische Antriebsstränge auf, die regelmäßige Wartung und gelegentliche Reparaturen benötigen. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich steigt stetig, was zu Umsatzsteigerungen führt.

Kundendienst

Ein hochwertiger Kundendienst ist für den Erfolg in der Automobilindustrie unerlässlich. Dieser Bereich umfasst Dienstleistungen wie technische Unterstützung, Garantieleistungen und Kundenberatung. Die zunehmende technische Komplexität von Fahrzeugen, besonders im Bereich der Elektromobilität, erfordert ein höheres Maß an Expertise und Kundenbetreuung. Dies führt zu einer verstärkten Inanspruchnahme des Kundendienstes und trägt zu den Umsatzsteigerungen bei.

Fahrzeugpflege und -reinigung

Die Pflege und Reinigung von Fahrzeugen ist ein weiteres wichtiges Segment. In einer Zeit, in der Autos nicht nur als Transportmittel, sondern auch als Statussymbole angesehen werden, legen viele Besitzer großen Wert auf das äußere Erscheinungsbild ihres Fahrzeugs. Dies hat zu einem Anstieg der Nachfrage nach hochwertigen Reinigungs- und Pflegeprodukten sowie professionellen Reinigungsdiensten geführt.

Einfluss der Elektrofahrzeuge

Elektrofahrzeuge haben die Automobilindustrie revolutioniert und bieten neue Möglichkeiten für Dienstleistungen. Sie benötigen spezialisierte Wartungs- und Reparaturdienste, die sich von denen traditioneller Fahrzeuge unterscheiden. Dies umfasst unter anderem die Wartung von Batteriesystemen, elektrischen Antriebssträngen und speziellen Software-Updates. Die steigende Popularität von Elektrofahrzeugen hat somit zu einer Erweiterung und Diversifizierung der Dienstleistungen im Automobilsektor geführt.

Warum Menschen mehr für Dienstleistungen ausgeben

Die zunehmende Bereitschaft von Fahrzeughaltern, mehr für Automobil-Dienstleistungen auszugeben, ist ein vielschichtiges Phänomen, das durch mehrere Schlüsselfaktoren beeinflusst wird.

1. Umweltbewusstsein

In den letzten Jahren ist das Umweltbewusstsein der Menschen weltweit gestiegen. Dies spiegelt sich auch in ihren Entscheidungen bezüglich Automobil-Dienstleistungen wider. Verbraucher suchen zunehmend nach umweltfreundlichen Optionen, wie etwa Wartungsdiensten, die den CO2-Fußabdruck ihres Fahrzeugs reduzieren, oder Produkten, die umweltschonend hergestellt werden. Dies schließt die Verwendung von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln und Wartungsprodukten ein. Dienstleister, die solche Optionen anbieten, können höhere Preise verlangen, da Kunden bereit sind, für nachhaltigere Optionen mehr zu bezahlen.

2. Langlebigkeit und Zuverlässigkeit

Fahrzeughalter legen großen Wert auf die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit ihrer Fahrzeuge. Dies führt zu einer gesteigerten Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Wartungs- und Reparaturdiensten. Kunden sind bereit, mehr für Dienstleistungen auszugeben, die die Lebensdauer ihres Fahrzeugs verlängern und dessen Zuverlässigkeit sicherstellen. Dies umfasst regelmäßige Wartungschecks, hochwertige Ersatzteile und fachmännische Reparaturen.

3. Komfort und Sicherheit

Komfort und Sicherheit sind weitere wichtige Faktoren, die das Ausgabeverhalten der Kunden beeinflussen. Mit dem Fortschritt in der Fahrzeugtechnologie erwarten Kunden, dass Dienstleistungen nicht nur grundlegende Reparaturen und Wartungen umfassen, sondern auch den Komfort und die Sicherheit des Fahrzeugs erhöhen. Dies beinhaltet fortschrittliche Fahrassistenzsysteme, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Updates der Fahrzeugsoftware. Dienstleistungen, die diese Aspekte abdecken, werden von den Kunden als wertvoll angesehen und rechtfertigen höhere Ausgaben.

4. Digitalisierung und Servicequalität

Die Digitalisierung hat die Erwartungen der Verbraucher an die Verfügbarkeit und Qualität von Dienstleistungen erhöht. Kunden erwarten heutzutage eine einfache Online-Terminvereinbarung, transparente Preisgestaltung und schnellen Service. Darüber hinaus führt die Digitalisierung zu einer größeren Nachfrage nach technologiegestützten Dienstleistungen wie Echtzeit-Diagnose, mobilen Apps für die Wartungsverwaltung und personalisierten Serviceempfehlungen. Dienstleister, die in der Lage sind, diese digitalen Erwartungen zu erfüllen, können höhere Preise für ihre Services verlangen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus Umweltbewusstsein, dem Streben nach Langlebigkeit und Zuverlässigkeit, dem Bedürfnis nach Komfort und Sicherheit sowie den durch die Digitalisierung gestiegenen Erwartungen an die Servicequalität dazu führt, dass Kunden bereit sind, mehr für Automobil-Dienstleistungen auszugeben. Diese Trends bieten Dienstleistern die Möglichkeit, ihre Angebote entsprechend anzupassen und dadurch höhere Umsätze zu erzielen.

Zukunftsausblick

Angesichts des kontinuierlichen Wachstums und der zunehmenden Bedeutung von Elektrofahrzeugen und nachhaltigen Technologien ist zu erwarten, dass der Sektor der Automobil-Dienstleistungen weiterhin prosperieren wird. Dies wird durch die Entwicklung neuer Dienstleistungsangebote und die Anpassung an veränderte Kundenbedürfnisse weiter unterstützt.

Fazit

Die Automobil-Dienstleistungsbranche steht an der Schwelle zu einer neuen Ära, geprägt durch technologische Innovationen und ein gesteigertes Umweltbewusstsein. Unternehmen, die sich auf diese Veränderungen einstellen und in der Lage sind, hochwertige, auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittene Dienstleistungen anzubieten, werden in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich sein. Die Zukunft dieses Sektors ist vielversprechend und wird einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Wirtschaft leisten.

 

Junge Weinbaubetriebe setzen neue Schwerpunkte

Von Ira Schaible, dpa

Mainz (dpa) – Die Weinbaulandschaft in Deutschland ist im Wandel: Es gibt weniger, aber größere Betriebe. «Wir beobachten seit vielen Jahren einen Konzentrationsprozess im deutschen Weinbau», berichtet Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut. Viele Winzer haben keinen Nachfolger, geben auf und verkaufen an erfolgreiche Betriebe. Die gesamte Rebfläche in Deutschland bleibt aber konstant. Und eine Reihe junger Weinbauern und -bäuerinnen setzt andere Schwerpunkte als ihre Eltern und Großeltern.

Fast jeder fünfte Betrieb (19 Prozent) hatte 2020 mehr als zehn Hektar Rebfläche, wie Büscher sagt. Diese Weinbauern bewirtschafteten 62 Prozent der gesamtdeutschen Rebfläche. Zehn Jahre zuvor gehörte nur die Hälfte der gesamten Rebfläche zu den Betrieben mit mehr als zehn Hektar. Neuere Zahlen gibt es nicht.

Der klassische Winzer müsse inzwischen alles machen, auch Marketing, sagt Professor Jon Hanf von der Hochschule Geisenheim. Ein weltweites strukturelles Überangebot an Wein hat nach seiner Einschätzung die Wettbewerbsintensität deutlich gesteigert. Zur Arbeitsteiligkeit kämen höhere Löhne für Arbeitnehmer als für Familienangehörige. Daraus resultiere der Druck, in großen Einheiten produzieren zu müssen, um mehr Mengen zu verkaufen und arbeitsteilig arbeiten zu können. Die Konzentration der Betriebe sei die Folge.

Was macht die neue Generation von Winzern aus?

«Dort wo die junge Generation ins Weingut einsteigt, wird oftmals in neue Vinotheken oder Technologien investiert und auf Qualität gesetzt», berichtet Büscher. «Dafür werden dann größere Flächen benötigt, weil mit zunehmender Qualität die Erträge in der Regel sinken.»

So wie bei Thomas (40) und Martin (36) Philipps vom Weingut Philipps-Mühle am Mittelrhein. Das Müllerhandwerk des Vaters hatte in dem Familienbetrieb keine Zukunft mehr. Die Brüder bauten den Weinbau-Hobbybetrieb ihrer Eltern von 0,3 Hektar zu einem Vollerwerbsbetrieb mit rund sechs Hektar aus und eröffneten nahe der Loreley eine Vinothek mit Weincafé.

Shanna Reis führt in vierter Generation das Weingut Reis @ Luff im rheinhessischen Aspisheim – mit Unterstützung ihres Schwagers, der Eltern und Großeltern. Die 31-Jährige, die auch Jägerin, Buchautorin und Doktorandin ist, macht etwa ein Drittel der 30 Weine selbst, hat dabei auch eine junge Zielgruppe im Blick und schenkt im Hotel und Café ihrer Schwester aus – fünf Kilometer entfernt in Gensingen.

Einen hohen Qualitätsanspruch hat auch der 24 Jahre alte Carlo Schmitt von der Mosel, der den Familienbetrieb nach Ausbildung und Studium in dritter Generation führt. Er war elf Jahre alt, als sein Vater in einer Steillage tödlich verunglückte. Das Weingut habe danach drastisch auf 1,5 Hektar verkleinert werden müssen. Inzwischen sei es fast doppelt so groß und soll weiter wachsen.

Was ist der neuen Generation beim Weinanbau wichtig?

«Wir haben die bestausgebildete Winzergeneration jemals», sagt Jürgen Oberhofer vom Institut für Weinbau und Oenologie des DLR Rheinpfalz. «Früher war es reines Handwerk und heute benötigt man fast noch eine zweite Ausbildung zum Büromanager», beschreibt er die Herausforderungen. Aber: «Wein hat ein sehr gutes Image.» Und auch Quereinsteiger haben Interesse, einen Betrieb zu übernehmen. Oft fehle ihnen aber das Geld. «Denn in der Fläche ist viel Kapital gebunden.»

Für die jungen Weinbauern spielen Bio, Nachhaltigkeit und neue pilzwiderstandsfähige Rebsorten ( Piwis ) auch eine entscheidende Rolle. «Oftmals findet die Umstellung auf den Ökoweinbau in den Betrieben mit dem Generationswechsel statt», stellt Büscher fest. «Wenn die Generation Fridays for Future älter wird und auf den Weingeschmack kommt, wird sie sicherlich Weine bevorzugen, die von unbehandelten Trauben der nachhaltigen Rebsorten stammen.»

Die Brüder von der Philipps-Mühle haben 2021 mit der dreijährigen Umstellung auf Biowein begonnen und pflanzen jetzt auch Piwis. Shanna Reis aus Rheinhessen sagt: «Weinbau ist eine Monokultur. Wir pflanzen auch Wald an.» Nachhaltigkeit ist für sie «ein Herzensthema», aus wirtschaftlichen Gründen und mit Rücksicht auf unterschiedliche Vorstellungen der Generationen mit «Ziel und Augenmaß» umsetzbar.

Wie sieht die Zusammenarbeit aus?

«Den Druck aus der Familie, das Weingut zu übernehmen, gibt es kaum noch», berichtet die Vorsitzende von Wein.Im.Puls in Württemberg, Mara Walz. Mehr als 60 Betriebe sind in der Vereinigung junger Winzer aus der Region zusammengeschlossen. Sie füllen unter anderem jedes Jahr eine weiße und eine rote Cuvée gemeinsam ab – also einen Wein aus verschiedenen Rebsorten. «Die neue Generation an Winzern ist offen. Wir sehen den Nachbarn nicht als Konkurrent, sondern als Kollegen», sagt die 31-Jährige. Dabei seien viele Freundschaften und auch schon Ehen entstanden.

Enger Austausch, Auslandserfahrung und Events: «Der Winzernachwuchs hat mit seinen frischen Ideen und unkomplizierten Weinpräsentation sehr stark dazu beigetragen, dass Wein hierzulande insgesamt als trendiges Produkt angesehen wird», sagt Büscher. «Das ist in anderen europäischen Weinerzeugerländern nicht immer der Fall.» Die junge Winzer-Generation mache vor allem eine «massive Professionalisierung aus», sagt Professor Hanf. Viele Studierende, die aus kleinen Weingütern stammten, wollten auch gar nicht mehr dahin zurück, sondern woanders in der Branche arbeiten.

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Nachfrage nach Fernflügen bleibt verhalten

München (dpa) – Die Beratungsgesellschaft Roland Berger erwartet für dieses Jahr weltweit eine verhaltene Nachfrage nach Flugreisen. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 falle die Zahl der erwarteten Geschäftsreisen um 28 Prozent niedriger aus, berichtete die Gesellschaft am Dienstag über Ergebnisse einer Umfrage mit 7000 Beteiligten in den globalen Hauptmärkten. Bei den geplanten Privatreisen sei ein Rückgang um 19 Prozent zu erwarten.

Statt zu fliegen nutzen die Menschen nach eigenen Angaben vermehrt die Online-Kommunikation. Bei den Geschäftsreisen wurden zudem geänderte Reiserichtlinien, neue gesetzliche Vorschriften und mit steigender Tendenz auch ökologische Bedenken als Gründe genannt, auf Reisen zu verzichten. Weiterlesen

Airbnb und Co sollen mehr Daten mit Behörden teilen

Brüssel (dpa) – Städte und Gemeinden sollen einem Gesetzentwurf der EU-Kommission zufolge mehr Daten von Airbnb und anderen Anbietern bekommen, um besser auf Touristenmassen vorbereitet zu sein.

Kurzzeitvermietungen machten ein Viertel aller Touristenunterkünfte aus, sagte eine EU-Beamtin am Montag in Brüssel. Die Vermietungen durch Plattformen wie Airbnb oder Booking.com machten es aber sehr schwierig etwa vorherzusagen, wie viele Touristen anreisten. So gebe es teils Beschwerden lokaler Behörden über zu viel Tourismus, hieß es aus der EU-Kommission.

In einzelnen Fällen waren europäische Städte bereits aktiv geworden. In Amsterdam etwa war im vergangenen Jahr eine Registrierungspflicht für Airbnb in Kraft getreten, um Massentourismus einzudämmen. Airbnb begrüßte in einer Stellungnahme das Vorhaben, entsprechende Regeln EU-weit zu vereinheitlichen. Weiterlesen

Verbraucher geben weniger für nachhaltige Produkte aus

München (dpa) – Bei vielen Verbrauchern sinkt wegen der hohen Inflation nach einer Umfrage die Bereitschaft, teurere nachhaltige Produkte zu kaufen. Innerhalb eines Jahres hat sich der Anteil der Verbraucherinnen und Verbraucher, die höhere Kosten für nachhaltige Produkte akzeptieren, mehr als halbiert, wie Monitor Deloitte, die Unternehmensberatung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, mitteilte. 2021 hätten das im Schnitt 67 Prozent der Befragten gesagt, mittlerweile nur noch 30 Prozent. Weiterlesen

Söders Tochter Gloria Burkandt findet Politik «faszinierend»

München (dpa/lby) – Model Gloria Burkandt (23), die Tochter von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), liebäugelt ebenfalls mit der Politik. «Für die Zukunft auf jeden Fall. Ich habe schon Lust, und ich finde es faszinierend», sagte die Münchnerin der Deutschen Presse-Agentur. Bis es soweit ist, wird es aber noch dauern. «Jetzt steht mein Vater im Mittelpunkt, und das soll auch erst mal so bleiben.»

Bis dahin verdient Burkandt Geld als Model. Sie hat Business Management studiert und schreibt an ihrer Doktorarbeit. Ihre Interessen gelten Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit, was sie auch auf ihre Kindheit zurückführt. «Ich musste immer irgendwas draußen in der Natur machen, das hat mich geerdet», sagt sie. «Deswegen finde ich das einfach so wichtig, dass man genau diese Basis den Menschen nicht wegnimmt.» Weiterlesen

Das langsame Sterben der Werbeprospekte

Einzelhandel
Von Erich Reimann, dpa

Köln (dpa) – Mehr als 28 Milliarden Werbeprospekte landen jährlich in den Briefkästen deutscher Haushalte: eine gigantische Papierflut, die oft ungelesen im Mülleimer landet. Doch mehren sich die Anzeichen, dass die Ära des Handzettels sich dem Ende nähert.

Nach Deutschlands größter Baumarktkette Obi kündigte am Mittwoch auch die Supermarktkette Rewe an, bald auf Prospekte verzichten zu wollen. «Zum 1. Juli 2023 wird der Druck und die Verteilung der Prospekte eingestellt.» Obi verzichtet bereits seit Juni auf Prospekte. Weiterlesen

Deutscher EU-Agrar-Plan: EU-Kommission übt deutliche Kritik

Brüssel (dpa) – Die Ansage der EU-Kommission ist eindeutig: Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) muss den deutschen Strategieplan für künftige EU-Agrar-Subventionen deutlich nachbessern.

Es seien «eindeutige Mängel» festgestellt worden und in Sachen Stimmigkeit sowie Vollständigkeit seien Verbesserungen erforderlich, heißt es unter anderem in einer Einschätzung der Kommission. Özdemirs Ministerium hat diese auf der Ministeriumsseite veröffentlicht. Zielwerte des Plans müssten zudem überarbeitet und präzisiert werden. Weiterlesen

Export: Nachhaltigkeit spielt oft nur Nebenrolle

Hamburg (dpa) – Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei vielen globalen Exportunternehmen einer Umfrage zufolge aktuell nur eine untergeordnete Rolle.

Die meisten der Befragten (74 Prozent) in sechs Industrieländern berücksichtigen bei der Auswahl ihrer Exportmärkte keine Nachhaltigkeitsaspekte wie Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (englisch: Environmental, Social, Governance, abgekürzt ESG), wie aus einer Studie des Kreditversicherers Allianz Trade hervorgeht. In Deutschland gaben 33 Prozent der Firmen an, dass ESG-Grundsätze sie bei der Wahl ihrer Exportmärkte beeinflusst hätten. Weiterlesen

Lemke: «Atomkraft ist alles andere als nachhaltig»

Berlin (dpa) – Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat noch einmal eindringlich vor einer Einstufung von Atomkraftwerken als nachhaltige Investition auf EU-Ebene gewarnt.

«Atomkraft ist alles andere als nachhaltig und die Aufnahme in die Taxonomie ein großer Fehler», sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Die entsprechenden Pläne der EU-Kommission seien «absolut falsch», erklärte Lemke. «Die Fakten sind klar: Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie, wie Tschernobyl und Fukushima gezeigt haben. Weltweit existiert kein Endlager für hochradioaktiven Atommüll und wirtschaftlich ist Atomstrom unrentabel», bekräftigte sie. Weiterlesen

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