Trudeau will mögliche Wahleinmischung Chinas prüfen lassen

Ottawa (dpa) – Angesichts zunehmenden politischen Drucks will Kanadas Premier Justin Trudeau Hinweise über eine mögliche Wahlbeeinflussung von Seiten Chinas in den Jahren 2019 und 2021 nun näher prüfen lassen.

Der liberale Politiker kündigte Medienberichten zufolge an, unter anderem den parlamentarischen Ausschuss für nationale Sicherheit einzuschalten. Dieser solle auch Einsicht in hochgeheime Dokumente über die vermutete Wahleinmischung Chinas bekommen, schrieb die Zeitung <<Toronto Star>>. Weiterlesen

Trudeau gegen Abschaffung der Monarchie in Kanada

London (dpa) – Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat sich gegen die Abschaffung der Monarchie in seinem Land ausgesprochen. Das System der parlamentarischen Monarchie biete eine «außergewöhnliche Stabilität», sagte Trudeau dem Sender BBC Radio 4 am Montag. «Wir haben einen außergewöhnlichen Generalgouverneur, der das Beste der Kanadier verkörpert, und wir haben eine Krone, die, manchmal aus bequemer Entfernung überwacht, was passiert.» Das System sei gut ausbalanciert und diene den Kanadierinnen und Kanadiern sehr, sagte Trudeau am Rande des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. in London. Weiterlesen

Scholz setzt auf engere Energie-Zusammenarbeit mit Kanada

Montreal (dpa) – Deutschland und Kanada haben eine engere Zusammenarbeit im Energiesektor vereinbart und der Ukraine weitere Hilfe für den Verteidigungskampf gegen Russland zugesagt.

Die Kooperation sei vor allem beim Thema Wasserstoff wichtig: «Kanada wird für die Entwicklung des grünen Wasserstoffs eine ganz, ganz zentrale Rolle spielen, und deshalb sind wir sehr froh, dass wir auch bei dieser Gelegenheit unsere Kooperation in diesem Feld ausbauen können», sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach einem Treffen mit dem kanadischen Premier Justin Trudeau am Montag in Montreal. Gleichzeitig betonte er, dass er eine Rolle Deutschlands beim Wiederaufbau der Ukraine sieht.

Mit ihrem dreitägigen Kanada-Besuch wollen Kanzler Scholz und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) die Wirtschaftsbeziehungen zum zweitgrößten Land der Welt deutlich stärken – sie reisten mit einer großen Wirtschaftsdelegation an. Im Mittelpunkt stehen dabei Energie- und Rohstofflieferungen nach Deutschland. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine zwingt Deutschland, sich gerade im Energiebereich breiter aufzustellen. Weiterlesen

Scholz setzt auf kanadische statt russische Rohstoffe

Montreal (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz will bei seinem dreitägigen Kanada-Besuch die Zusammenarbeit mit dem zweitgrößten Land der Welt bei der Erschließung von Rohstoffen deutlich ausbauen.

«Das Land verfügt über ähnliche reiche Bodenschätze wie Russland – mit dem Unterschied, dass es eine verlässliche Demokratie ist», sagte Scholz nach seiner Ankunft in Montreal. «So eröffnen sich neue Felder der Zusammenarbeit. Insbesondere beim Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft wollen wir eng kooperieren.»

Der SPD-Politiker Scholz besucht Kanada zusammen mit Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Begleitet werden die beiden von einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation. Nach seiner Ankunft in Montreal kam Scholz mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau zu einem Abendessen zusammen. Am Montag sind weitere politische Gespräche der beiden geplant. Weiterlesen

Scholz und Habeck: Wirtschaftsbeziehungen zu Kanada stärken

Berlin/Montreal (dpa) – Mit einem dreitägigen Kanada-Besuch wollen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) die Wirtschaftsbeziehungen zum zweitgrößten Land der Welt deutlich stärken. Im Mittelpunkt werden dabei Energie- und Rohstofflieferungen nach Deutschland stehen.

Scholz und Habeck brachen am späten Sonntagnachmittag nach Montreal auf, anschließend geht es weiter in die Wirtschaftsmetropole Toronto und nach Neufundland im Osten des Landes. Drei Stationen in drei Tagen – das ist der bisher längste Antrittsbesuch des Kanzlers in einem einzigen Land.

Bei den Gesprächen mit Ministerpräsident Justin Trudeau wird es aber auch um die Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine gehen und um den Umgang mit China. Weiterlesen

Papst kritisiert ungleiche Verteilung von Wohlstand

Québec (dpa) – Auf seiner Kanada-Reise hat Papst Franziskus bei einem Treffen mit Premierminister Justin Trudeau die ungleiche Verteilung von Wohlstand kritisiert.

«Es ist ein Skandal, dass der durch die wirtschaftliche Entwicklung geschaffene Wohlstand nicht allen Teilen der Gesellschaft zugutekommt», sagte das 85 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche am in Québec. Viele Menschen suchten bei den Kirchengemeinden Hilfe. «Selbst in einem so entwickelten und fortschrittlichen Land wie Kanada, das der sozialen Fürsorge viel Aufmerksamkeit widmet, gibt es nicht wenige Obdachlose.» Weiterlesen

Kanadische Regierung will Waffengesetze verschärfen

Ottawa (dpa) – Knapp eine Woche nach dem verheerenden Amoklauf an einer Grundschule in den USA mit 21 Toten hat der kanadische Premierminister Justin Trudeau im nördlichen Nachbarland strengere Waffengesetze angekündigt.

Mit einer neuen Gesetzesvorlage will seine Regierung den privaten Besitz von Handfeuerwaffen stoppen und Personen davon abhalten, solche Waffen nach Kanada einzuführen oder innerhalb Kanadas zu kaufen oder verkaufen, wie Trudeau mitteilte. Personen, die wegen häuslicher Gewalt auffallen, sollen demnach ihre Waffenscheine verlieren. Zudem sollen die Strafen für den illegalen Handel mit Waffen erhöht werden. Weiterlesen

Kanada verlängert Ausbildungsmission in der Ukraine

Ottawa (dpa) – Im Zuge des Ukraine-Konflikts verlängert Kanada eine Ausbildungsmission in dem osteuropäischen Land und schickt weitere Kräfte.

Die «Operation Unifier» werde um drei Jahre ausgeweitet und 60 weitere Mitglieder der kanadischen Streitkräfte würden in die Ukraine geschickt, sagte Premier Justin Trudeau in Ottawa. Im Moment seien dort 200 Soldaten eingesetzt – es gibt nach Worten Trudeaus die Möglichkeit der Aufstockung auf bis zu 400. Weiterlesen

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