Neue Synagoge Mainz feiert zehnjähriges Bestehen

Mainz (dpa/lrs) – Mit einem großen Fest feiert die Jüdische Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen am Sonntag (4. September) ab 11 Uhr das zehnjährige Bestehen der Neuen Synagoge in Mainz. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, wird auch Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) an den Feierlichkeiten teilnehmen. Neben einem Vortrag und Konzerten kündigt die jüdische Kultusgemeinde auf ihrer Webseite auch eine Synagogenführung an. Im vergangenen Jahr hatte die Unesco das jüdische Kulturgut in Mainz, Speyer und Worms als neues Welterbe ausgezeichnet. Die eigentlichen Feierlichkeiten zum zehnjährigen Jubiläum der Neuen Synagoge vor zwei Jahren mussten aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen.

 

 

Netzwerk Rias: 2700 Fälle von Antisemitismus erfasst

Berlin (dpa) – Beschimpfungen, Schmierereien, Angriffe gegen Juden in Deutschland: 2738 antisemitische Vorfälle haben Meldestellen des Netzwerks Rias im vergangenen Jahr erfasst. Darunter waren 63 Angriffe und sechs Fälle extremer Gewalt.

Den Jahresbericht 2021 präsentierte Rias-Vorstand Benjamin Steinitz am Dienstag in Berlin. Wichtige Treiber aus seiner Sicht: die Corona-Pandemie mit ihren antijüdischen Verschwörungserzählungen und der Nahost-Konflikt mit antisemitischer Israel-Kritik. Weiterlesen

Lufthansa entschuldigt sich für Flug ohne jüdische Reisende

Frankfurt/Main (dpa) – Die Lufthansa hat sich dafür entschuldigt, dass sie in der vergangenen Woche einer Gruppe orthodoxer Juden den Weiterflug von Frankfurt nach Budapest verweigert hat. «Lufthansa entschuldigt sich ausdrücklich bei den Gästen», hieß es in einem Tweet der Fluggesellschaft.

«Die Ereignisse stehen nicht im Einklang mit unseren Werten.» Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker forderte die Lufthansa-Unternehmensspitze auf, Stellung zu beziehen.

Der Vorfall hatte sich am vergangenen Mittwoch (4. Mai) in Frankfurt/Main ereignet. Vorangegangen sei die mehrfache Weigerung einiger Fluggäste auf dem Flug von New York nach Frankfurt, auch nach Aufforderung der Crew, Masken zum Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus zu tragen, hatte die Lufthansa zuvor auf Anfrage erklärt. Weiterlesen

Projekt «Frag den Rabbi» gegen zunehmenden Antisemitismus

Mainz (dpa/lrs) – Die jüdischen Gemeinden reagieren mit ihrem Projekt «Frag den Rabbi Rheinland-Pfalz» auch auf zunehmenden Antisemitismus. Zusammen mit Vorträgen und weiteren Informationen solle so Aufklärung geleistet werden in der Hoffnung, dass Judenfeindlichkeit «dann mit der Zeit abnimmt», teilte der erste Landesrabbiner in Rheinland-Pfalz, David Schwezoff (42), der Deutschen Presse-Agentur mit. Er vertraue aber auch auf den Kampf von Landes- und Bundesregierung «gegen den Antisemitismus, den Rassismus und jede Art von Hass». Weiterlesen

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