Armenien meldet 135 tote Soldaten

Eriwan/Baku (dpa) – Nach den jüngsten Angriffen durch Aserbaidschan gibt Armenien die Zahl der getöteten Soldaten in den eigenen Reihen mittlerweile mit 135 an. Die Zahl werde aber wohl noch weiter ansteigen, sagte Ministerpräsident Nikol Paschinjan in der Hauptstadt Eriwan. Auf aserbaidschanischer Seite war zuletzt von 71 Toten die Rede.

Das autoritär geführte Aserbaidschan hatte Armenien in der Nacht zum Dienstag angegriffen und das mit einer angeblich vorausgegangenen armenischen Provokation begründet. Viele Beobachter hingegen gehen davon aus, dass die autoritäre Führung der öl- und gasreichen Südkaukasus-Republik ausnutzte, dass Armeniens Schutzmacht Russland derzeit mit dem Krieg gegen die Ukraine beschäftigt ist. Weiterlesen

Armenien und Aserbaidschan wollen Friedensvertrag aushandeln

Brüssel (dpa) – Die beiden verfeindeten Südkaukasus-Republiken Armenien und Aserbaidschan haben sich unter EU-Vermittlung auf die Aushandlung eines Friedensvertrags verständigt.

Das teilten beide Seiten am Donnerstag nach einem Treffen von Armeniens Premierminister Nikol Paschinjan und Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev in Brüssel mit. «Wir haben alle gemeinsam beschlossen, einen konkreten Prozess für Friedensgespräche einzuleiten, um einen möglichen Friedensvertrag vorzubereiten», sagte EU-Ratspräsident Charles Michel nach den Gesprächen in der Nacht zum Donnerstag. Weiterlesen

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