Greenpeace fordert Verbot von Biosprit

Berlin (dpa) – Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, angesichts der weltweit drohenden Lebensmittelknappheit Biosprit per Verordnung zu verbieten.

«Frisches Öl wie Raps-, Soja- oder Palmöl gehören nicht in den Tank, sondern auf den Essenstisch», sagte der Greenpeace-Experte für Landwirtschaft, Martin Hofstetter, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zudem sollte deutlich weniger Getreide als Tierfutter, sondern vielmehr als Nahrungsmittel verwendet werden. Weiterlesen

UN-Experten: Ukraine-Krieg vergrößert auch die Not in Syrien

Genf (dpa) – Der Krieg in der Ukraine wird nach Einschätzung von UN-Experten auch die Lage von Millionen notleidenden Menschen in Syrien weiter verschlechtern.

Die syrische Bevölkerung leide unter einer «erdrückenden Armut» und blicke «in einen neuen Abgrund», insbesondere die Vertriebenen, warnte der Leiter der Syrien-Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrates, Paulo Pinheiro, am Mittwoch. Zugleich äußerte er die Befürchtung, dass sich das Schicksal der Zivilisten in Syrien nun in der Ukraine infolge der russischen Kriegsführung wiederholen könne. Weiterlesen

Pandemie: 45 Millionen Menschen akut von Hunger bedroht

Berlin (dpa) – Der Chef des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen, David Beasley, befürchtet angesichts der wirtschaftlichen Verwerfungen in der Corona-Pandemie nach eigenen Worten die schlimmste humanitäre Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg.

Als er im April 2017 sein Amt antrat, seien bereits 80 Millionen Menschen «dem Hungertod entgegen gegangen», sagte er der «Süddeutschen Zeitung» in Berlin. Vor zwei Jahren, direkt vor Ausbruch der Pandemie, sei die Zahl bereits auf 135 Millionen gestiegen – mit den wichtigsten Treibern Konflikte und Klimawandel. Inzwischen aber habe sich die Zahl nochmals mehr als verdoppelt: auf mehr als 285 Millionen. Ursachen seien fortwährende wirtschaftliche Probleme und die Unterbrechung von Lieferketten aufgrund der Pandemie. Weiterlesen

100 Millionen mehr Kinder wegen Corona in Armut abgerutscht

Genf (dpa) – Die Corona-Pandemie hat nach einer Studie des UN-Kinderhilfswerks Unicef weltweit zusätzlich 100 Millionen Kinder in Armut gestürzt. Das seien innerhalb von weniger als zwei Jahren zehn Prozent mehr seit 2019, berichtete die Organisation am Donnerstag.

Schon vor der Pandemie hatten eine Milliarde Kinder weltweit nicht ausreichend Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Unterkünften, Ernährung, sanitären Einrichtungen oder sauberem Wasser gehabt. Eine solche Krise habe es in den 75 Jahren seit der Gründung von Unicef am 11. Dezember 1946 in New York noch nicht gegeben.

«Das Zusammenspiel aus den sozialen Folgen der Pandemie, aus den Auswirkungen von Klimawandel und Umweltbelastungen und gleichzeitig lang anhaltenden komplexen Konfliktsituationen schafft im Moment eine Krise mit vielen Dimensionen, die für Unicef tatsächlich in der Bewertung heute die größte seit der Gründung ist», sagte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, der Deutschen Presse-Agentur. Etwa eine Milliarde Kinder – jedes zweite Kind weltweit – litten extrem unter den Folgen des Klimawandels. Viele der Betroffenen lebten in Ländern südlich der Sahara, wo sich Klimakrise, Pandemie und Konflikte überlagerten. Weiterlesen

UN bitten Musk um Gespräch für Milliardenspende

New York (dpa) – Weltraum-Tourismus oder Hungerbekämpfung? Wenn es nach den Vereinten Nationen geht, sollten die reichsten Menschen der Welt einen Teil ihres Vermögens für humanitäre Zwecke zur Verfügung stellen.

Ein entsprechendes Gesprächsangebot an Tesla-Gründer Elon Musk, der auf ein Vermögen von umgerechnet etwa 260 Milliarden Euro geschätzt wird, stehe, so UN-Sprecher Farhan Haq in New York. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen