Coachs helfen arbeitssuchenden Menschen in Flutregion

Mainz (dpa/lrs) – Mit Coaching-Projekten sollen arbeitssuchende Menschen in der Flutregion im Ahrtal bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützt werden. Das Ziel der Programme sei, die Wohn- und Lebenssituation so zu verbessern, das die Jobsuche erleichtert werde, teilte das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium am Donnerstag mit. Die Projekte starten an diesem Freitag. Weiterlesen

Flutkatastrophe: Bisher 250.000 Euro für Vereine gesammelt

Koblenz (dpa) – Bei einer Spendenaktion für die von der Flutkatastrophe betroffenen Sportvereine in Rheinland-Pfalz sind inzwischen 250.000 Euro zusammengekommen. Dies teilte der Fußballverband Rheinland am Donnerstag mit. Dessen Stiftung «Fußball hilft!» hatte im September seine knapp 1000 Vereine zu Spenden aufgerufen. Zahlreiche Benefizveranstaltungen fanden seither statt. Das Geld, darunter 100.000 Euro vom Deutschen Fußball-Bund, werde nun in enger Abstimmung mit dem Sportbund Rheinland weitergegeben. Rund 40 Vereine seien betroffen.

 

 

Im Ahrtal werden noch rund 1800 Essen pro Tag verteilt

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Regionale Caterer und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) versorgen ein Vierteljahr nach der Flutkatastrophe im Ahrtal noch rund 1800 Menschen täglich mit einer warmen Mahlzeit. Die Zubereitung des Essens hätten zwei Unternehmen aus Mendig und Niederzissen übernommen, berichtete DRK-Sprecherin Elisabeth Geurts. Voraussichtlich bis Ende Oktober werde es die Verpflegungsausgabe noch geben. Weiterlesen

OLG-Präsident: Massive Schäden in Amtsgericht nach Flut

Koblenz (dpa/lrs) – Die Hochwasserkatastrophe von Mitte Juli hat im Amtsgericht Bad Neuenahr-Ahrweiler massive Schäden angerichtet. Neben Schäden an Gebäude und technischer Infrastruktur seien «1800 laufende Meter» Akten im gefluteten Keller in Mitleidenschaft gezogen worden, sagte der Präsident des Oberlandesgerichts Koblenz, Thomas Henrichs, am Mittwoch. Feuchte Akten seien in die Justizvollzugsanstalt Wittlich zum Trocknen gebracht worden. Die durchnässten Papiere wurden von einem Unternehmen abtransportiert und gefriergetrocknet, sodass sie bei Bedarf restauriert werden könnten. Weiterlesen

SWR: Erste Hochwasser-Hilfen aus Fonds ausgezahlt

Mainz (dpa/lrs) – Drei Monate nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz sind die ersten Gelder aus dem Bund-Länder-Hilfsfonds ausgezahlt worden: Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) sagte am Mittwoch im Radioprogramm SWR Aktuell: «Es wurden über 8300 Anträge gestellt, 2000 schon fertig bewilligt und am Montag sind die ersten Gelder ausgezahlt worden» Hilfen für zerstörten Hausrat könnten dabei deutlich schneller genehmigt werden als für ein ganzes Gebäude oder Grundstück. Spiegel sagte: «Hier arbeiten alle mit Hochdruck, um genau das so schnell wie möglich alles hinzukriegen» Weiterlesen

«Nie dagewesene» Spendenbereitschaft nach Flutkatastrophe

Bonn (dpa/lrs) – Eine Rekord-Spendensumme von 260 Millionen Euro ist bislang beim Bündnis «Aktion Deutschland Hilft» für Opfer der Hochwasserkatastrophe von Mitte Juli eingegangen. Es sei die größte Summe, die dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen seit seiner Gründung vor 20 Jahren für Hilfsmaßnahmen nach einer Katastrophe zur Verfügung stehe, teilte das Bündnis am Dienstag in Bonn mit. Diese hohe Spendenbereitschaft aus Deutschland sei «beispiellos». Das Geld fließe in akute Nothilfe, mittelfristige Hilfe und den Wiederaufbau. Weiterlesen

Länder-Umweltminister fordern mehr Geld für Klimaanpassung

Schwerin (dpa) – Als Reaktion auf die verheerenden Flutkatastrophen vom Juli dieses Jahres fordern die Bundesländer vom Bund mehr Geld und klare gesetzliche Regelungen für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. «Es ist an der Zeit, ein Klimaanpassungsgesetz auf den Weg zu bringen», mahnte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Montag in Schwerin nach einer Sondersitzung der Länder-Ressortchefs. Die Auswirkungen des Klimawandels seien real. Der Staat habe einen Schutzauftrag zu erfüllen. Weiterlesen

Kreis Ahrweiler erhält 67,3 Millionen für Abfallentsorgung

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Zur Bewältigung der Unmengen an Schutt und Müll nach der Flutkatastrophe hat der Kreis Ahrweiler 67,3 Millionen Euro aus dem Aufbauhilfe-Fonds des Landes erhalten. Bei der Übergabe des Bescheids erklärte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Montag in Bad Neuenahr-Ahrweiler: «Den Unrat von den öffentlichen Flächen zu entfernen war, ist und bleibt eine Herkulesaufgabe» Weiterlesen

Studie für neue Siedlungsflächen im Ahrtal gestartet

Mainz (dpa) – Das rheinland-pfälzische Innenministerium will ausloten lassen, ob auf einem ehemaligen Werksgelände im Ahrtal Ersatzsiedlungsflächen für Betroffene der Flutkatastrophe geschaffen werden können. Das teilte die Wiederaufbaubeauftragte, Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß (SPD), am Freitag zum Start einer Machbarkeitsstudie für das Gelände in Ahrbrück mit. Nach der Flut könnten oder wollten einige Menschen nicht mehr an ihren bisherigen Wohnorten bleiben. Weiterlesen

Scheuer nach Hochwasser: Bessere Infrastruktur nötig

Altenahr (dpa/lrs) – Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat im flutgeschädigten Ahrtal einen Wiederaufbau zerstörter Straßen und Gleise angemahnt, der den Klimawandel berücksichtigt. Nötig sei «eine bessere und widerstandsfähigere Infrastruktur» als zuvor, sagte er am Donnerstag bei einem Besuch in dem in weiten Teilen zerstörten Flusstal. Genug Geld sei dafür da – und auch für die nächste Bundesregierung werde das Ahrtal in der Osteifel ein wichtiges Thema bleiben. Weiterlesen

Bundespräsident spricht Menschen im Ahrtal Mut zu

Nach Flutkatastrophe
Von Peter Zschunke, dpa

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Fast drei Monate nach der Flutkatastrophe im Ahrtal hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Bewohner und Helfer getroffen und ihnen Mut zugesprochen. «Wir werden euch nicht vergessen», versprach er den Menschen der Region.

Die stellvertretende rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Anne Spiegel (Grüne) dankte im Namen der Landesregierung für den Besuch, der «ein sehr, sehr wichtiges Signal» sei. «Das Maß der Zerstörung wird erst richtig klar, wenn man hier in den Straßen einen Blick in die Häuser wirft», sagte das Staatsoberhaupt am Sonntag sichtlich betroffen nach einem Gang durch die historische Altstadt von Ahrweiler. Auch an diesem sonnigen Tag sei «die Erinnerung an den Tod nicht verblasst», fügte er am Obertor der alten Stadtmauer hinzu, ehe er in die Winzergemeinde Mayschoß und zu einem Gespräch mit Helfern nach Grafschaft weiterfuhr. Weiterlesen

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