Berlin (dpa) – Energieberater erwarten, dass sich der Lieferengpass bei Wärmepumpen mittelfristig entspannt und die Preise sinken – trotz der Pläne der Bundesregierung zum Heizungsaustausch. «Derzeit ist der Markt für Wärmepumpen ein Verkäufermarkt mit teils hohen Preisaufschlägen, aber jetzt steigen alle Hersteller ein», sagte Jürgen Leppig, Bundesvorsitzender des Energieberaterverbands GIH, der Deutschen Presse-Agentur.
«Daher wird in zwei Jahren ein Überangebot entstehen, und die Preise werden sinken.» Auch sei genug Förderung für Wärmepumpen da. Schon die bestehende Förderung für Wärmepumpen sei mit bis zu 40 Prozent des Kaufpreises auskömmlich. «Derzeit fördert der Staat die Heizung mehr als die Gebäudehülle.»
Die Produktion von Wärmepumpen hat in Deutschland stark angezogen. In den ersten drei Quartalen 2022 wurden laut Statistischem Bundesamt knapp 243.200 Wärmepumpen hergestellt, fast 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wegen der hohen Nachfrage kommt es zu Lieferproblemen. Weiterlesen