Britischer Minister droht Frankreich mit Vergeltung

London (dpa) – Im eskalierten Fischereistreit zwischen Großbritannien und Frankreich hat ein britischer Minister mit Vergeltungsmaßnahmen für den Fall gedroht, dass Paris nicht einlenkt.

Man wisse nicht, ob Frankreich angedrohte Maßnahmen tatsächlich einführen werde, sagte Umweltminister George Eustice am Freitag dem Sender Sky News. «Aber wenn sie die einführen, dann können wir dieses Spiel auch spielen und behalten uns die Möglichkeit vor, in angemessener Weise zu reagieren» Aus Frankreich gab es zunächst keine Reaktion. Weiterlesen

Kann Deutschland bei UN-Klimakonferenz Impulsgeber sein?

Berlin (dpa) – Deutschland werde bei der Weltklimakonferenz keine «lame duck» sein, keine lahme Ente also. Das stellt Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth klar.

Die Bundesregierung sei zwar nur noch geschäftsführend im Amt, aber «voll handlungsfähig», sagt er in einer Konferenz vor Journalisten, die unter anderem wissen wollen: Welche Rolle wird Deutschland in den kommenden zwei Wochen bei der UN-Konferenz in Glasgow spielen?

Klar ist: In den vergangenen anderthalb Jahren ist bereits viel diplomatische Vorarbeit geleistet worden, auch von deutscher Seite. Erst Anfang dieser Woche erklärte Flasbarth, dass Deutschland seinen Beitrag zur Unterstützung ärmerer Staaten bei der Klima-Anpassung in den kommenden Jahren «substanziell erhöhen» werde. Im vergangenen Jahr lag sie bei mehr als sieben Milliarden Euro. Insgesamt müssten die Industriestaaten aber noch viel mehr Geld beisteuern, meinen Umweltverbände. Geld wird eines der Knackpunktthemen sein, wenn ab diesem Sonntag die Vertreter von fast 200 Nationen in Schottland zusammenkommen. Weiterlesen

Fischerei: Großbritannien bestellt französische Botschafterin ein

London (dpa) – Im Brexit-Streit zwischen London und Paris um Fischereirechte im Ärmelkanal hat die britische Regierung die französische Botschafterin ins Außenministerium einbestellt. Die Botschafterin solle am Freitag die «enttäuschenden und unverhältnismäßigen Drohungen gegen Großbritannien und die Kanalinseln» erklären, teilte die britische Außenministerin Liz Truss am Donnerstagabend mit. Zuvor hatte Frankreich ein britisches Fischerboot wegen angeblich fehlender Lizenzen festgesetzt. Weiterlesen

Fischereistreit im Ärmelkanal eskaliert

Frankreich vs. Großbritannien
Von Benedikt von Imhoff und Violetta Heise, dpa

London/Paris (dpa) – Im Brexit-Streit zwischen London und Paris um Fischereirechte im Ärmelkanal verschärft Frankreich den Ton. «Es ist kein Krieg, aber ein Gefecht», sagte die Ministerin für Meeresangelegenheiten, Annick Girardin, dem Radiosender RTL.

«Wir haben Fangrechte. Die müssen wir verteidigen und wir verteidigen sie» Europa-Staatssekretär Clément Beaune wiederholte im Sender CNews die Drohung, britische Boote künftig scharfen Zoll- und Sicherheitskontrollen zu unterziehen. «Wir werden keine Toleranz zeigen, keine Nachsicht» Damit will Paris London dazu bringen, mehr französische Boote in britischen Gewässern fischen zu lassen. Weiterlesen

Behörde: Brexit für GB-Wirtschaft schlimmer als Pandemie

London (dpa) – Der Brexit wird nach Einschätzung einer unabhängigen britischen Behörde deutlich schlimmere Folgen für die Wirtschaft des Landes als die Pandemie haben.

Um etwa 4 Prozent werde der EU-Austritt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringern, sagte der Chef der Aufsichtsbehörde Office for Budget Responsibility (OBR), Richard Hughes, in einem Gespräch in der BBC. Die Pandemie senke das BIP um weitere 2 Prozent. Weiterlesen

Deutschland bei der UN-Klimakonferenz – «Lame duck» oder Impulsgeber?

Von Fatima Abbas, dpa 

In wenigen Tagen beginnt in Schottland die Weltklimakonferenz. In Berlin laufen parallel Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung. Experten sehen in dieser Kombination eine große Chance, aber auch eine besondere Verantwortung.

Berlin (dpa) – Deutschland werde bei der Weltklimakonferenz keine «lame duck» sein, keine lahme Ente also. Das stellt Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth klar. Die Bundesregierung sei zwar nur noch geschäftsführend im Amt, aber «voll handlungsfähig», sagt er in einer Konferenz vor Journalisten, die unter anderem wissen wollen: Welche Rolle wird Deutschland in den kommenden zwei Wochen bei der UN-Konferenz in Glasgow spielen? Weiterlesen

Ölpreise drehen in Verlustzone

New York/London (dpa) – Die Ölpreise haben am Dienstag nach anfänglichen Aufschlägen bis zum Mittag in die Verlustzone gedreht. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 85,31 Dollar. Das waren 68 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 74 Cent auf 83,02 Dollar. Weiterlesen

Große Lücke: Klima-Versprechen laut UN nicht ausreichend

New York/Nairobi (dpa) – Die Anstrengungen der Staatengemeinde reichen nach UN-Angaben bei Weitem nicht für die Erfüllung der Pariser Klimaziele aus.

In einem am Dienstag vorgestellten Bericht wenige Tage vor der Klimakonferenz in Glasgow sehen die Vereinten Nationen eine große Lücke zwischen nationalen Ankündigungen und den nötigen Handlungen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Die neuesten Klima-Versprechen der Länder würden den Berechnungen zufolge nur zu einer zusätzlichen Reduzierung der Treibhausgase um 7,5 Prozent im Jahr 2030 führen. Für das 1,5-Grad-Ziel würden allerdings 55 Prozent benötigt, für eine Begrenzung auf 2 Grad noch immer 30 Prozent. Die Zahlen gehen zurück auf die Aktualisierung der nationalen Aktionspläne zur Bekämpfung des Klimawandels, die 120 Länder laut UN bis zum 30. September aktualisiert hatten. Weiterlesen

BBC: Dokumente belegen Lobby-Versuche bei UN-Klimareport

London (dpa) – Mehrere Länder haben einem Bericht der BBC zufolge versucht, die Notwendigkeit einer raschen Abwendung von fossilen Energieträgern in einem UN-Report zum Klimawandel herunterzuspielen.

Das geht aus Dokumenten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hervor, zu denen eine Investigativ-Plattform im Auftrag von Greenpeace Zugang erhielt und sie mit der BBC teilte. Demnach solle sich unter anderem Saudi-Arabien und Australien dafür eingesetzt haben, dass in dem Bericht Forderungen nach einem raschen Ende für fossile Brennstoffe abgeschwächt oder ganz gestrichen werden. Weiterlesen

Ölpreise geben nach – Gegenreaktion nach Höchstständen

New York/London (dpa) – Die Ölpreise sind am Donnerstag gesunken. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenreaktion nach einem kräftigen Preissprung am Vortag mit mehrjährigen Höchstständen.

Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 84,93 US-Dollar. Das waren 89 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 54 Cent auf 82,88 Dollar. Weiterlesen

Millionen-Geldbuße und Rüge für Schweizer Credit Suisse

Bern/Washington (dpa) – Die Schweizer Bank Credit Suisse hat wegen dubioser Geschäfte mit Mosambik eine hohe Geldbuße erhalten. Zudem erteilte die Aufsichtsbehörde Rügen, weil Mitarbeiter bespitzelt wurden.

Im Fall Mosambik akzeptierte sie einen Vergleich in den Vereinigten Staaten und Großbritannien mit Strafzahlungen von insgesamt rund 475 Millionen Dollar (408 Mio Euro), wie das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC am Dienstag (Ortszeit) in Washington mitteilten. Die Credit Suisse (CS) erklärte sich zufrieden damit, einen Schlussstrich unter die Verfahren ziehen zu können. Weiterlesen

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