Prinz Charles erneut mit Coronavirus infiziert

London (dpa) – Der britische Thronfolger Prinz Charles hat sich erneut mit dem Coronavirus infiziert. «Der Prinz von Wales ist heute Morgen positiv auf Covid-19 getestet worden und isoliert sich nun», hieß es am Donnerstag auf dem offiziellen Twitter-Account des 73-Jährigen.

Prinz Charles bedauere es, seine geplanten Termine in der Stadt Winchester nicht wahrnehmen zu können und bemühe sich darum, den Besuch nachzuholen. Am Mittwochabend hatte Charles gemeinsam mit seiner Frau Herzogin Camilla (74) an einem Empfang im British Museum in London teilgenommen. Die künftige Königin sei nicht infiziert, teilte Clarence House mit. Weiterlesen

Deutscher Handel mit Großbritannien geht weiter zurück

London (dpa) – Großbritannien verliert nach dem Brexit weiter an Bedeutung als Handelspartner für Deutschland.

Selbst die Erholung der globalen Wirtschaft von der Corona-Pandemie war 2021 keine Hilfe für den deutsch-britischen Handel, wie eine Auswertung der bundeseigenen Gesellschaft Germany Trade and Invest (GTAI) ergab. «Während das Handelsvolumen mit allen anderen Partnern der Top Ten im Corona-Rebound fast ausschließlich zweistellig gewachsen ist, schrumpfte der Handel mit dem Vereinigten Königreich sogar um 4,6 Prozent», sagte GTAI-Experte Marc Lehnfeld der Deutschen Presse-Agentur in London. Großbritannien rutschte vom siebten Platz der wichtigsten Warenhandelspartner auf Platz zehn ab. Weiterlesen

Pharmakonzern GlaxoSmithKline legt zu

London (dpa) – Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) hat im vergangenen Jahr von einem starken Arzneigeschäft profitiert. Der Umsatz kletterte zu konstanten Wechselkursen um fünf Prozent auf 34,1 Milliarden britische Pfund (40,4 Mrd Euro), wie die Briten am Mittwoch in London mitteilten.

Das operative Ergebnis brach allerdings um ein Fünftel ein, weil der Konzern im Vorjahr noch von einem Sonderertrag im Zusammenhang mit dem Verkauf einiger Konsumgüter-Marken profitiert hatte. Unter dem Strich ging der Gewinn um rund 24 Prozent auf 4,4 Milliarden Pfund zurück. Weiterlesen

Versprechen und Überraschung: Queen ordnet zum 70. ihr Haus

Thronjubiläum
Von Larissa Schwedes und Benedikt von Imhoff, dpa

Sandringham/London (dpa) – Zu ihrem 70. Thronjubiläum sichert Queen Elizabeth II. ihr Vermächtnis – mit einer aufsehenerregenden Botschaft. Dabei ist es durchaus selten, dass sich die Königin direkt an ihr Volk wendet.

Besonders am 6. Februar, dem Todestag ihres Vaters und damit Jahrestag ihrer Thronbesteigung, mag sie es ruhig und abgeschieden. Dieses Jahr ist anders.

Zwar verbringt die 95-Jährige den Tag auch diesmal auf ihrem ostenglischen Landsitz Sandringham. Doch was der Buckingham-Palast in die Welt schickt, hat es in sich: Camilla, die Frau von Thronfolger Prinz Charles, Elizabeths ältestem Sohn, soll eines Tages Queen genannt werden. Weiterlesen

Aggressivere HIV-Variante in den Niederlanden entdeckt

Oxford (dpa) – In einer Langzeitstudie haben Forscher eine bislang unbekannte, wohl ansteckendere Variante des HI-Virus in den Niederlanden entdeckt.

Die sogenannte VB-Variante von HIV-1 weise eine etwa 3,5 bis 5,5 mal höhere Viruslast auf, sei leichter übertragbar und habe das Potenzial, größere Schäden am Immunsystem anzurichten, schreiben die Wissenschaftler der britischen Universität Oxford im Fachjournal «Science». Zwei deutsche Experten sehen aber nicht die Gefahr einer schnellen Ausbreitung der neuen Variante.

Für Infizierte in Behandlung besteht der Studie zufolge wohl keine größere Gefahr: Nach Beginn der Behandlungen hatten die VB-Patienten demnach ähnliche Verläufe wie andere Patienten. Die Ergebnisse machten es umso wichtiger, dass Menschen mit einem gewissen HIV-Risiko Zugang zu regelmäßigen Tests haben, um frühzeitige Diagnosen und Behandlungen zu ermöglichen, hieß es. «Das begrenzt die Zeit, in der HIV das Immunsystem schädigen und die Gesundheit gefährden kann», sagte einer der beteiligten Forscher aus Oxford, Christophe Fraser, einer Mitteilung zufolge. Weiterlesen

Gasrechnungen für Millionen Briten explodieren

 «Black Thursday»
Von Benedikt von Imhoff, dpa

London (dpa) – Etwa 22 Millionen britische Privathaushalte müssen bald Hunderte Pfund mehr für Gas und Elektrizität bezahlen. Die Aufsichtsbehörde Ofgem erhöhte die Höchstgrenze für Energiepreise um 54 Prozent auf durchschnittlich 1971 Pfund (2370 Euro) pro Haushalt im Jahr.

Verbraucherinnen und Verbraucher erlebten einen «schwarzen Donnerstag», schrieb die Boulevardzeitung «The Sun». Die Denkfabrik Resolution Foundation warnte, mit der Anhebung werde jeder vierte Haushalt in Energiearmut gestürzt. Weiterlesen

Shell steckt weitere Milliarden in Aktienrückkäufe

Den Haag (dpa) – Der Ölkonzern Shell will nach einer kräftigen Geschäftserholung im vergangenen Jahr Milliarden in ein Aktienrückkaufprogramm stecken.

Konzernchef Ben van Beurden kündigte bei der Vorlage der Jahreszahlen den Rückkauf eigener Papiere in Höhe von 8,5 Milliarden US-Dollar an. Darin enthalten sind aber auch die bereits vor einigen Monaten angekündigten 5,5 Milliarden Dollar aus dem Verkauf eines Schiefergasvorkommens im US-Bundesstaat Texas. Zudem soll die Dividende je Aktie für das erste Quartal um rund vier Prozent auf 0,25 Dollar steigen. Weiterlesen

Steigende Zinsen treiben Bankaktien an

Frankfurt/Main (dpa) – Steigende Marktzinsen treiben die Aktienkurse vieler Banken. Der europäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks kletterte am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Sommer 2018.

Mit einem Plus von 10 Prozent hängt er in diesem Jahr gemeinsam mit dem Index der Energiewerte alle anderen Branchen weit ab. Weiterlesen

Putin bleibt im Ukraine-Konflikt deutlich – Neue Gespräche

Kiew/Moskau (dpa) – Im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gehen die diplomatischen Bemühungen um eine Entspannung der Lage in die nächste Runde. Der britische Premier Boris Johnson will am Mittwoch mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefonieren.

Das Gespräch war zunächst für Montag angesetzt, kam aber aufgrund der innenpolitischen Probleme Johnsons zunächst nicht zustande. Der niederländische Premier Mark Rutte hat derweil einen Besuch beim ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj geplant. Johnson war dort bereits am Dienstag zu Gast.

Angesichts eines massiven russischen Truppenaufmarschs in der Nähe der Ukraine wird im Westen befürchtet, dass Russland einen Einmarsch in sein Nachbarland plant. Der Kreml bestreitet das. Für möglich gehalten wird auch, dass Ängste geschürt werden sollen, um die Nato-Staaten zu Zugeständnissen bei den Sicherheitsgarantien zu bewegen. Moskau hat einen entsprechenden Forderungskatalog an die Nato und die USA gerichtet, darin enthalten ist unter anderem ein Ende der Nato-Osterweiterung. Beide lehnen die Kernanliegen Russlands ab, haben aber in schriftlichen Antworten einen Dialog angeboten. Weiterlesen

Putin warnt vor Kriegsgefahr bei Nato-Aufnahme der Ukraine

Moskau/Kiew (dpa) – Trotz einer Politik der «offenen Türen» der Nato besteht der russische Präsident Wladimir Putin darauf, dass das Militärbündnis auf eine Aufnahme der Ukraine verzichtet.

Putin sagte am Dienstag im Kreml, die Nato könne nach ihren Statuten weitere Mitglieder aufnehmen. «Sie kann, aber sie ist nicht verpflichtet» Die Ukraine strebt in das westliche Militärbündnis, weil sie sich von Russland bedroht fühlt. In Kiew stärkten der britische Premier Boris Johnson und der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj demonstrativ den Rücken. Weiterlesen

Dänemark und England lassen trotz Omikron die Masken fallen

Corona-Pandemie
Von Larissa Schwedes und Christoph Meyer, dpa

Kopenhagen/London (dpa) – Trotz Zehntausender Neuinfektionen pro Tag wollen Dänemark und England künftig fast ohne Corona-Maßnahmen auskommen. In England sind am Donnerstag erneut die Masken gefallen, in Dänemark soll es in der kommenden Woche soweit sein.

Beide Regierungen verlassen sich darauf, dass Omikron die meisten Infizierten von schweren Verläufen verschont. Vom kommenden Dienstag, dem 1. Februar an, müssen die Dänen an den meisten Orten keine Masken mehr tragen oder Impfnachweise zeigen, wie die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Mittwochabend in Kopenhagen sagte. Damit folgt ihre Regierung den Weisungen der zuständigen Kommission, die empfohlen hatte, die Notfallmaßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie – und damit die meisten Beschränkungen – auslaufen zu lassen. Weiterlesen

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