Impfstart der Apotheker gegen Corona zieht sich

Mainz (dpa/lrs) – Der Corona-Impfstart der Apotheker in Rheinland-Pfalz zieht sich. Der stellvertretende Vorsitzende der Kammer, Thomas Christmann, sagte am Montag, er gehöre zwar zu den Apothekern, die inzwischen eine Erlaubnis von der Landesapothekerkammer hätten, aber er habe keinen Impfstoff. Es sei dazu noch unklar, wie er diesen bekommen könne, auch sei nicht klar, wie er Zugang zum Meldeportal der Geimpften des Robert Koch-Instituts erhalten könne. «Es ist so zäh wie Gummi» Im Moment herrsche wieder eine Art «Impfflaute». Die Ärzte bestellten auch eher kleine Mengen, berichtete der Apotheker aus dem Westerwald. Die Beteiligung der Apotheker sei daher vor allem mittelfristig wichtig. Weiterlesen

Jede Menge offener Fragen bei Priorisierung von PCR-T

Corona-Pandemie
Von Jörg Ratzsch, dpa

Berlin (dpa) – Die Omikron-Variante treibt die Ansteckungszahlen in die Höhe. Die Labore mit der Auswertung von PCR-Tests könnten an ihre Grenzen stoßen. Künftig sollen bestimmte Gruppen, bei denen die Abklärung des Infektionsstatus besonders wichtig ist, bevorzugt die genauen Tests bekommen.

Bei den Bund-Länder-Beratungen an diesem Montag ist das ein Schwerpunkt-Thema. Wie die sogenannte Priorisierung konkret ausgestaltet wird, ist aber noch weitestgehend unklar. Weiterlesen

Unesco sieht Bildungsrückstand durch Pandemie

Schule
Von Michael Evers, dpa

Paris (dpa) – Auf kurze Freude darüber, schulfrei zu haben, folgten bei den Schulschließungen rund um den Globus in der ersten Phase der Corona-Pandemie oft soziale Isolation, Lernrückstände und Frust.

Nun hat die UN-Kultur- und Bildungsorganisation Unesco zum Internationalen Tag der Bildung am Montag eine gute Nachricht parat: Im weiteren Verlauf der Pandemie hat es weltweit einen Strategiewechsel gegeben, in den allermeisten Ländern sind die Schulen trotz der Virusvariante Omikron und neuen Infektionswellen überwiegend geöffnet. Die Bildungsexperten warnen jedoch vor den Langzeitfolgen der überstandenen Schließungen und fordern eine Stärkung der Schulen für folgende Krisen. Weiterlesen

Ein Drittel für Verschärfung der Corona-Maßnahmen

Berlin (dpa) – Angesichts drastisch steigender Corona-Infektionszahlen ist etwa ein Drittel der Menschen in Deutschland (34 Prozent) für eine Verschärfung der Maßnahmen.

Rund ein weiteres Drittel (35 Prozent) hält nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur die bestehenden Einschränkungen für richtig und ausreichend, um der rasanten Verbreitung der Omikron-Virusvariante zu begegnen. 24 Prozent sind jedoch für Lockerungen. 7 Prozent machen keine Angaben. Weiterlesen

Bund und Länder wollen Corona-Kurs halten

Kampf gegen Covid-19
Von Jörg Ratzsch, dpa 

Berlin (dpa) – Im Lichte weiter emporschnellender Corona-Infektionszahlen beraten die Spitzen von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen in der Pandemie.

Dabei deutet sich bereits an, dass sie ihren bisherigen Kurs beibehalten wollen: Keine Verschärfungen der bisherigen Maßnahmen, aber vorerst auch keine Lockerungen. Änderungen dürfte es aber bei den inzwischen raren PCR-Tests geben, die nicht mehr für alle Verdachtsfälle, sondern nur noch für Risikogruppen sowie Krankenhaus- und Pflege-Beschäftigte vorgehalten werden sollen. Weiterlesen

Omikron und die kritische Infrastruktur

Berlin (dpa) – Ist es nur die Ruhe vor dem Sturm oder treten die Befürchtungen wegen der sich schnell ausbreitenden Omikron-Variante doch nicht ein?

Seit Wochen ist die Politik in großer Sorge wegen möglicher Ausfälle in wichtigen Bereichen der Infrastruktur des Landes. Heute beraten Bund und Länder erneut darüber. Vor dem Jahreswechsel wurden bereits Kontaktbeschränkungen weiter verschärft. Daneben wurden auch Isolations- und Quarantänevorgaben gelockert, damit nicht zu viel Personal gleichzeitig ausfällt. Einige Bereiche melden inzwischen Probleme, andere nicht. Weiterlesen

RKI: Die Sieben-Tage-Inzidenz erreicht neuen Höchstwert

Berlin (dpa) – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen deutlichen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert.

Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 840,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 806,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 528,2 (Vormonat: 222,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 63 393 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 34.145 Ansteckungen. Weiterlesen

Krawalle bei Demo gegen Corona-Maßnahmen in Brüssel

Brüssel (dpa) – Zehntausende Menschen haben in Brüssel gegen die Corona-Auflagen demonstriert – teilweise mit Gewalt. 50.000 Menschen versammelten sich am Sonntag in der Brüsseler Innenstadt, wie eine Sprecherin der Polizei der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Insgesamt seien mindestens 70 Personen festgenommen worden, unter anderem wegen Sachbeschädigung oder Mitführung gefährlicher oder illegaler Gegenstände, hieß es in einer Polizeimitteilung. Drei Polizisten und 12 Demonstranten wurden demnach mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, niemand sei in Lebensgefahr. Weiterlesen

Wieder Proteste gegen Corona-Politik

Berlin/Brüssel (dpa) – AAus Protest gegen die staatliche Corona-Politik sind am Wochenende erneut Tausende Menschen in Deutschland auf die Straße gegangen. Vielerorts stellten sich ihnen Gegendemonstranten entgegen. Dabei blieb es weitgehend friedlich.

In Erfurt setzte die Polizei am Samstag Pfefferspray ein, um einen Weitermarsch eines Protestzuges gegen die Corona-Politik in Richtung Landtag zu verhindern, wie das Lagezentrum mitteilte. In Stuttgart protestierten Demonstranten vor dem Gebäude des Südwestrundfunks (SWR) gegen die Berichterstattung der Medien über die Pandemie. Weiterlesen

Lauterbach: Nach der Welle schrittweise Öffnungen

Berlin (dpa) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat verteidigt, dass es bei der Verkürzung des Genesenenstatus von bisher sechs auf nun drei Monate keine Übergangsregelungen gibt.

«Ich kann jetzt nicht sagen, es gibt einen Übergang, wenn das medizinisch nicht zu halten ist», sagte der SPD-Politiker in der ZDF-Sendung «Berlin direkt». Corona-Genesene hätten angesichts der nun vorherrschenden Omikron-Variante ihren Impfschutz nach drei Monaten leider verloren und könnten sich infizieren. «Wenn man da Sicherheit will und die Fallzahlen kontrollieren will und die Vulnerablen besonders schützen will, dann muss man schnell handeln» Weiterlesen

Pläne für Impfpflicht ab 18 nehmen Konturen an

Pandemie
Von Michael Fischer, dpa

Berlin (dpa) – Wenige Tage vor den ersten Beratungen über eine Corona-Impfpflicht im Bundestag nehmen die Pläne der Befürworter Konturen an.

Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese, der zusammen mit anderen Abgeordneten der Ampel-Koalition Eckpunkte einer Impfpflicht ab 18 Jahren vorbereitet, nennt jetzt Einzelheiten der Pläne: Die Pflicht sollte auf ein bis zwei Jahre befristet sein, für nicht mehr als drei Impfungen gelten und über Bußgelder durchgesetzt werden, sagt der Innen- und Rechtspolitiker der Deutschen Presse-Agentur. Auf ein Impfregister will er wegen des zu großen Zeitaufwands verzichten und Ausnahmen vom Amtsarzt kontrollieren lassen. Weiterlesen

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