Eurojackpot wächst auf 120 Millionen Euro an

Helsinki/Münster (dpa) – Der mit 118 Millionen Euro gefüllte Eurojackpot ist am Dienstag nicht geknackt worden. Nun geht es bei der nächsten Ziehung am Freitag um 120 Millionen Euro und damit erneut um einen möglichen Lottorekord für Deutschland.

Keiner der europäischen Lottospieler hatte am Dienstagabend bei der Ziehung im finnischen Helsinki die gezogenen Zahlen 18 – 32 – 39 – 42 – 44 und die Eurozahlen 4 und 7 getippt (Angaben der Zahlen ohne Gewähr). Die höchsten Beträge in der Gewinnklasse 2 mit jeweils knapp 1,8 Millionen Euro holten zwei Einzelgewinner oder Tippgemeinschaften aus Deutschland (Bayern) und Schweden, wie Westlotto am Abend mitteilte. Weiterlesen

Finnland schließt Grenze für russische Touristen

Helsinki (dpa) – Finnland schließt seine Grenze für russische Touristen. Deutlich verschärfte Visa-Regeln für Reisende aus Russland treten um Mitternacht in der Nacht zum Freitag in Kraft, wie der finnische Außenminister Pekka Haavisto am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Helsinki ankündigte. Die Ereignisse rund um die Lecks in den Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee und die Scheinreferenden in der Ukraine hätten den Beschluss der Regierung beschleunigt, sagte Haavisto.

Es handelt sich nach Angaben des finnischen Rundfunksenders Yle nicht um einen kompletten Einreisestopp. Ausnahmen sollen gelten, damit Russen weiterhin nach Finnland kommen können, etwa um enge Familienmitglieder zu treffen, zu arbeiten oder sich medizinisch versorgen zu lassen. Der große Unterschied werde nun aber sein, dass Russen nicht mehr zu touristischen Zwecken nach Finnland – und von dort weiter in andere Schengenländer – reisen können. Nach Informationen der finnischen Nachrichtenagentur STT zufolge dürfte dies die Anzahl der ankommenden Russen an der Grenze um 30 bis 50 Prozent verringern. Weiterlesen

Kommission: Uniper-Verstaatlichung keine langfristige Lösung

Berlin (dpa) – Ein Beratergremium der Bundesregierung sieht in der geplanten Verstaatlichung des Gasimporteurs Uniper auf Dauer eine Gefahr für den Wettbewerb.

Angesichts der allgemeinen Lage sei die Verstaatlichung zwar «politisch nachvollziehbar», sagte der Vorsitzende der Monopolkommission, Jürgen Kühling, der «Süddeutschen Zeitung». Doch er warnte davor, dass der Schritt keine langfristige Lösung sein dürfe. «Wir müssen dann wieder zurück zum Wettbewerb kommen. Ziel darf nicht sein, dauerhaft ein staatliches Gasmonopol zu schaffen.» Weiterlesen

EU erlaubt Milliarden-Förderung für Wasserstoff

Brüssel (dpa) – Für die Energiewende dürfen 13 EU-Staaten die Wasserstoffindustrie mit weiteren bis zu 5,2 Milliarden Euro fördern.Die EU-Kommission gab am Mittwoch grünes Licht für die staatlichen Beihilfen. Die Behörde geht einer Mitteilung zufolge davon aus, dass dadurch zusätzlich private Investitionen von sieben Milliarden Euro mobilisiert werden.

Zu den beteiligten Staaten gehören Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen und Spanien. Es handelt sich um die zweite Runde großer Wasserstoff-Förderprojekte, die die EU-Kommission in diesem Jahr genehmigt – und weitere sind in Vorbereitung. Deutschland ist diesmal nicht dabei.

Die nun genehmigte Förderung für 35 Projekte soll unter anderem den Bau von Wasserstoffinfrastruktur unterstützen, ein weiterer Bereich ist die Entwicklung von Technologien zur Nutzung von Wasserstoff in der Industrie. Dabei sollen laut Kommission Sektoren im Fokus stehen, in denen die Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes schwierig ist – etwa die Stahl-, Zement- und Glasindustrie. Weiterlesen

Uniper beantragt weitere KfW-Milliarden

Düsseldorf/Berlin/Helsinki (dpa) – Der angeschlagene Energiekonzern Uniper fordert angesichts hoher Gaspreise und zunehmender Lieferbeschränkungen mehr Finanzhilfen.

Zur weiteren Stabilisierung habe das Unternehmen eine Erhöhung der KfW-Kreditfazilität um 4 Milliarden Euro beantragt, teilte Uniper am Montag in Düsseldorf mit.

Mit am Montag erhaltenen 2 Milliarden Euro sei der bestehende Kreditrahmen von bislang 9 Milliarden Euro der staatlichen KfW-Bank nun vollständig ausgeschöpft, hieß es weiter. Dabei belasten den Konzern nicht nur die höheren Einkaufspreise, sondern insbesondere auch die an den Energiebörsen zu hinterlegenden Sicherheiten. Weiterlesen

Baerbock verteidigt Marin: Politiker haben ein Privatleben

Kopenhagen (dpa) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin gegen Kritik wegen der Party-Videos in Schutz genommen.

«Selbst wenn es einige vielleicht schockiert: Politiker sind Menschen, haben ein Privatleben», sagte Baerbock in Kopenhagen. «Auch ich mag Musik und spiele, wenn ich mal etwas private Zeit habe, nicht nur Karten, sondern war in meinem Urlaub – zwar leider nicht auf einer Party – aber auf einem Rockkonzert.» Weiterlesen

Drogentest von finnischer Regierungschefin Marin negativ

Helsinki (dpa) – Der Drogentest der finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin nach Gerüchten über angeblichen Rauschmittelkonsum bei einer privaten Party ist negativ. Das teilte die finnische Regierung am Montag in Helsinki mit. Von der 36-Jährigen waren vergangene Woche mehrere Videos öffentlich geworden, die sie beim Feiern und Tanzen mit Freunden zeigten. Eines davon befeuerte Gerüchte, dass bei einer Party vor rund zwei Wochen Drogen im Spiel gewesen seien. Marin ließ sich deshalb auf einen Drogentest ein. Die Ministerpräsidentin beteuerte mehrfach, noch nie in ihrem Leben Rauschgift genommen zu haben. Bei den Feiern habe sie lediglich Alkohol getrunken.

Finnland diskutiert weiter über Party-Videos von Marin

Regierungschefin
Von Christoph Meyer, Hannu Aaltonen und Anne-Béatrice Clasmann

Helsinki/Berlin (dpa) – Hüftschwung und Flirt mit der Kamera: Finnlands Regierungschefin Sanna Marin muss sich seit Tagen mit der Debatte über ein Video beschäftigen, auf dem die 36-Jährige ausgelassen und ein bisschen verführerisch im Kreis ihrer Freundinnen und Freunde tanzt.

Die Aufnahme von einer privaten Feier kursierte seit Donnerstag in sozialen Medien und löste eine Kontroverse aus. Auf der einen Seite gab es Kritik am Amtsverständnis der Sozialdemokratin und den Hinweis auf mögliche Pflichtverletzungen. Andererseits wurde Marin in Schutz genommen: Auch eine Regierungschefin dürfe mal kräftig feiern. Ein zweites Video, das sie im engen Tanz mit einem Sänger zeigt, sorgte am Wochenende für weiteren Gesprächsstoff. Weiterlesen

Nach wildem Party-Abend: Finnlands Regierungschefin unter Druck

Helsinki (dpa) – Nach dem Auftauchen eines privaten Partyvideos steht Finnlands Regierungschefin Sanna Marin in ihrer Heimat in der Kritik. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur STT vom Freitag feierte die Ministerpräsidentin kurz nach dem Urlaub an einem Abend ausgelassen mit ihren Freunden und trank Alkohol. Ihren Urlaub hatte sie einige Tage früher beendet als geplant. «Das bedeutet, dass es keine Vertretung gab, die ihre Aufgaben übernahm», schrieb STT.

Der Vorfall soll demnach vor einigen Wochen und die Regierungschefin zu der Zeit im Dienst gewesen sein. Marin hat den Zeitpunkt der Party nicht bestätigt. Das Video hat in Finnland eine Diskussion über das Auftreten der Ministerpräsidentin in der Öffentlichkeit ausgelöst. Weiterlesen

Uneinigkeit über Einreisestopp für Russen

Oslo (dpa) – Trotz der Skepsis von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) drängt Finnland auf einen EU-Einreisestopp für russische Touristen. «Russische Bürger haben den Krieg nicht gestartet, aber wir müssen uns gleichzeitig klar machen, dass sie den Krieg unterstützen», sagte die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin am Montagabend bei einem Gipfeltreffen der Regierungschefs der fünf nordischen Länder mit Scholz in Oslo.

«Ich finde es nicht richtig, dass russische Bürger als Touristen in die EU, den Schengen-Raum einreisen und Sightseeing machen können, während Russland Menschen in der Ukraine tötet.» Unterstützung erhielt Marin von ihrer dänischen Kollegin Mette Frederiksen. Scholz blieb dagegen bei seiner Ablehnung einer generellen Einreisesperre und verwies dabei unter anderem auf russische Staatsbürger, die vor Putins Regime flüchten. «Alle Entscheidungen, die wir treffen, sollten es nicht komplizierter für sie machen, Freiheit zu suchen und das Land zu verlassen, um der Diktator in Russland zu entkommen», sagte er. «Es ist nicht der Krieg des russischen Volks, es ist Putins Krieg.» Weiterlesen

Erwärmung in Arktis fast viermal schneller als weltweit

Helsinki (dpa) – Die Erderwärmung im Zuge der Klimakrise ist in der Arktis nach Angaben finnischer Forscher deutlich schneller vorangeschritten als bislang angenommen. Einer neuen Studie von Wissenschaftlern des Finnischen Meteorologischen Instituts in Helsinki zufolge hat sich die arktische Region in den vergangenen 43 Jahren fast viermal so schnell erwärmt wie der globale Durchschnitt.

Auf regionaler Ebene seien manche Gebiete im Arktischen Ozean gar bis zu sieben Mal so schnell wie der Gesamtplanet wärmer geworden, schreiben sie im Journal «Communications Earth & Environment». Klimamodelle hätten die sogenannte polare Verstärkung bisher unterschätzt, erklärte der Erstautor Mika Rantanen. Weiterlesen

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