Bosch schränkt Russlandgeschäft massiv ein

Stuttgart (dpa) – Angesichts des Ukraine-Krieges hat der Autozulieferer Bosch sein Russlandgeschäft massiv eingeschränkt.

Das betreffe sowohl Lieferungen in das Land als auch die dortige Fertigung, teilt der Technologiekonzern in Gerlingen bei Stuttgart mit. Der Handel mit Ersatzteilen sei bereits zum Erliegen gekommen. Weiterlesen

E-Bikes legen in Deutschland weiter zu

Berlin (dpa) – Die Fahrradbranche in Deutschland hat im vergangenen Jahr erneut vom Trend zum E-Bike profitiert. Von den rund 4,7 Millionen verkauften Fahrrädern hatten nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) von Mittwoch 2 Millionen einen E-Antrieb.

Die sogenannten Pedelecs legten im Vergleich zum Vorjahr (1,95 Millionen) weiter zu. Ihr Anteil an den verkauften Rädern hat sich dem ZIV zufolge von 39 auf 43 Prozent erhöht, der Verband rechnet damit, dass er mittelfristig auf 50 Prozent steigt. Weiterlesen

Bosch weist Vorwurf des ukrainischen Außenministers zurück

Berlin/Stuttgart (dpa) – Der Technologiekonzern und Autozulieferer Bosch hat den Vorwurf des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba zurückgewiesen, Teile für russische Infanteriefahrzeuge geliefert zu haben.

Das Unternehmen aus Gerlingen bei Stuttgart teilte am Montag mit, dass die genannte Komponente nicht von Bosch an den Fahrzeughersteller geliefert worden sei, auch wenn es sich dabei um ein Teil aus der eigenen Produktion handele. Weiterlesen

Daimler heißt nun Mercedes-Benz – Neustart in Stuttgart

Stuttgart (dpa) – Der Autohersteller Daimler AG hat sich von seinem Namen verabschiedet und heißt nun Mercedes-Benz Group AG. Damit werde eine neue Ära eingeläutet, wie der Autobauer am Dienstag in Stuttgart mitteilte.

Im Zuge eines tiefgreifenden Konzernumbaus hatte das Topmanagement um Vorstandschef Ola Källenius den Schritt bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Daimler löste im Dezember das große Lkw-Geschäft von Daimler Truck aus dem Konzern heraus und brachte es an die Börse. Mit der Umbenennung der verbliebenen Daimler AG soll die Konzentration auf das prestigeträchtige Geschäft mit Autos und Vans verdeutlicht werden. Weiterlesen

Deutsche E-Auto-Hersteller verlieren Marktanteile

München (dpa) – Die europäischen Autobauer sind auf dem rasch wachsenden Weltmarkt für vollelektrische Autos unter Druck. Weltweit verdoppelten sich die Neuzulassungen für vollelektrische Batterieautos (BEV) im vergangenen Jahr auf 4,5 Millionen.

Aber der Marktanteil der deutschen Autobauer sank nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC im letzten Quartal von 17 auf 14 Prozent. Weiterlesen

Corona befeuert Comeback der Camper

Frankfurt/Main (dpa) – Deutschlands Hersteller von Wohnmobilen und Wohnwagen stürmen in der Corona-Krise von Rekord zu Rekord.

Trotz eines heftigen Produktionseinbruchs in der zweiten Jahreshälfte lieferten die Unternehmen 2021 so viele Freizeitfahrzeuge aus wie nie zuvor. Von den 130.666 Einheiten gingen fast 55.000 in den Export, wie der Branchenverband CIVD berichtete. Weiterlesen

Marke BMW erzielt Rekordabsatz

München (dpa) – Der BMW-Konzern hat 2021 zum ersten Mal mehr als 2,2 Millionen Autos der Stammmarke BMW verkauft – trotz weltweiten Halbleitermangels. Vertriebsvorstand Pieter Nota sagte: «Damit sind wir mit der Marke BMW auch auf Platz eins im globalen Premiumsegment – und zwar mit deutlichem Abstand» Weiterlesen

Lastwagenhersteller Daimler Truck ist unabhängig

Stuttgart (dpa) – Daimler hat das große Geschäft mit Lastwagen und Bussen in die unternehmerische Selbstständigkeit entlassen. «Von heute an sind wir unabhängig», berichtete Daimler Truck am Mittwoch via Twitter.

Der große Nutzfahrzeughersteller mit mehr als 100.000 Beschäftigten bestätigte frühere Ansagen, am Freitag kommender Woche (10. Dezember) an die Frankfurter Börse zu gehen.

Mit der Abspaltung gehen Mercedes-Autos und -Lkw erstmals getrennte Wege. Das Vorhaben wird seit Monaten vorbereitet. Die Daimler-Aktionäre gaben bereits Anfang Oktober grünes Licht für die Teilung des Konzerns. Weiterlesen

Unternehmensberater: Autozulieferer kommen ins Schleudern

München (dpa) – Der Halbleitermangel macht den Autozulieferern immer mehr zu schaffen. Während viele große Autohersteller im vergangenen Quartal Rekordgewinne machten, sind der Unternehmensberatung PwC zufolge nur noch 24 Prozent ihrer Zulieferer finanziell solide aufgestellt.

42 Prozent dagegen seien «inzwischen in einer finanziell angespannten Lage», teilte PwC am Montag mit. Die Chipkrise bremse ihre Transformation zur Elektromobilität aus.

Die Berater hatten 494 Zulieferer aus 35 Ländern unter die Lupe genommen. Im Sommer hätten Autobauer und Zulieferer noch von Nachholeffekten und der steigenden Nachfrage nach E-Autos profitiert, sagte PwC-Branchenexperte Thomas Steinberger. Inzwischen hätten die Autobauer aus Sorge um die Lieferketten ihre Bestellungen hochgefahren. «Diese werden jedoch aktuell nicht abgerufen, da die Autohersteller aufgrund des Chipmangels nur verzögert Fahrzeuge ausliefern können», erklärte Steinberger. Jetzt kämpften Zulieferer mit überhöhten Lagerbeständen bei steigenden Rohstoff- und Energiepreisen. Ihre wirtschaftliche Situation werde laufend schlechter. «Sollte sich die Lage nicht bald entspannen, werden sich viele Zulieferer genötigt sehen, weitere und härtere Restrukturierungsmaßnahmen einzuleiten», sagte Steinberger.

Rekordgewinne für die Autokonzerne

Dagegen haben die 16 größten Autokonzerne der Welt nach einer Studie der Prüf- und Beratungsfirma Ernst & Young (EY) im vergangenen Quartal «mehr Gewinn erwirtschaftet als je zuvor»: Ihre Verkaufszahlen brachen zwar um 16 Prozent ein – aber ihr Betriebsgewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf 23,1 Milliarden und damit auf ein neues Rekordhoch. Denn die verfügbaren Mikrochips wurden in teure, profitable Modelle eingebaut. Und für Autokäufer gibt es keine Rabatte mehr, weil die Nachfrage das Angebot übersteigt. «Eine derartig gute Preisdurchsetzung hat die Branche schon sehr lange nicht erlebt», sagte EY-Branchenexperte Constantin Gall. «Selbst wenn sich die Halbleiterkrise im Lauf des kommenden Jahres entschärft, dürften die Preise noch eine Weile oben bleiben»

Trotzdem herrsche bei den Autobauern keine Feierstimmung: «Im Gegenteil» sagte EY-Partner Peter Fuß. Auch Unternehmen, die bislang noch ausreichend Halbleiter hatten, dürften Materialknappheit und Preissteigerungen zunehmend zu spüren bekommen. Corona könnte zu weiteren Produktionsausfällen und Logistikstörungen führen. «Zudem stellt die aktuelle Situation die Zulieferer vor enorme, teils existenzielle Schwierigkeiten – und letztlich sitzen Hersteller und Zulieferer im selben Boot, die Hersteller sind auf solvente Zulieferunternehmen angewiesen», sagte Fuß.

In allen Märkten brach der Absatz im dritten Quartal ein – besonders aber in China, wo die deutschen Hersteller 31 Prozent weniger Autos verkauften. Chinas Anteil in ihrem Absatz schrumpfte damit erstmals seit 2015, von 39,4 auf 38,2 Prozent. In China «sehen wir derzeit besonders deutliche Auswirkungen der Chipkrise», sagte Fuß.

Die Autokonzerne könnten jetzt nur noch bedingt auf die Materialknappheit reagieren. Langfristige Verträge und unterschiedliche Bevorratungsstrategien ließen wenig Spielraum, sagte Gall. «Derzeit fahren alle auf Sicht» Künftig aber müssten verlässliche Partnerschaften mit Lieferanten wichtiger sein, als «das letzte Quäntchen an Kostenoptimierung herauszuholen».

 

 

 

Daimlers Lkw-Geschäft wird am 1. Dezember unabhängig

Stuttgart (dpa) – Die Tage des bisherigen Daimler-Konzerns mit Auto- und Lkw-Produktion unter einem Dach sind gezählt: Zum 1. Dezember soll die Abspaltung der Nutzfahrzeugsparte wirksam werden.

Die Unabhängigkeit von Daimler Truck werde dann auch im Handelsregister verankert, hieß es am Montag aus dem Stuttgarter Konzern. Weiterlesen

Daimler Truck geht im Dezember an die Börse

Stuttgart (dpa) – Im Zuge der Aufspaltung der Daimler-Konzerns soll das Geschäft mit Lastwagen und Bussen am 10. Dezember an die Frankfurter Börse gebracht werden.

Daimler Truck rechne damit, sich im ersten Quartal kommenden Jahres für den Börsenindex Dax zu qualifizieren, teilte Daimler am Donnerstag in Stuttgart mit. Der Konzern hatte den Börsengang von Daimler Truck bereits angekündigt, aber bisher keinen Termin genannt. Weiterlesen

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