Nissan übergibt alle Beteiligungen in Russland

Moskau (dpa) – Der japanische Autohersteller Nissan hat seine Beteiligungen in Russland für den symbolischen Preis von einem Rubel abgegeben. «Im Zuge der Verhandlungen ist es gelungen, ein Format zu finden, bei dem das Unternehmen seine Betriebsfähigkeit wahrt: die Kernkompetenzen, der Produktionszyklus und die Arbeitsplätze bleiben erhalten – und das sind immerhin 2000 Mitarbeiter des Unternehmens», sagte Industrieminister Denis Manturow laut einer Pressemitteilung seines Ministeriums am Dienstag. Die Anteile gehen an ein staatliches Institut. Nissan erhält ein sechs Jahre gültiges Rückkaufsrecht. Weiterlesen

Umbau des Berliner Mercedes-Werks hat begonnen

Berlin (dpa) – Der Autobauer Mercedes-Benz hat mit der Neuausrichtung seines Berliner Werks begonnen. Der «Mercedes-Benz Digital Factory Campus» wurde am Freitag in der Produktionshalle offiziell eröffnet. Künftig soll das Werk Software für Produktionsstätten des Autobauers weltweit entwickeln, prüfen und implementieren. Zudem wird der Standort im Ortsteil Marienfelde Trainings- und Qualifizierungszentrum. Außerdem sollen Elektromotoren gebaut werden. In den nächsten fünf Jahren wird dafür ein dreistelliger Millionenbetrag investiert. Weiterlesen

Deutsche Bahn: 19 Milliarden Euro für neue Züge bis 2030

Berlin (dpa) – Fahrgäste der Deutschen Bahn können in den nächsten Jahren in zahlreichen neuen Zügen Platz nehmen. Der Konzern investiere bis 2030 mehr als 19 Milliarden Euro in neue Züge, sagte Vorstandschef Richard Lutz am Mittwoch auf der Bahntechnikmesse Innotrans in Berlin. Das seien einige Milliarden Euro mehr als noch 2019 geplant. Hinzu kommen Investitionen in die Werkstätten. «Moderne Fahrzeuge machen die Bahn nicht nur noch klimafreundlicher, sondern auch zuverlässiger und kundenfreundlicher», sagte Lutz.

Damit mehr Menschen vom Auto auf die Bahn umsteigen können, sollen 2030 nach Unternehmensangaben rund 450 ICE durch Deutschland fahren, etwa 100 mehr als bis Ende dieses Jahres angepeilt sind. Nächstes Jahr kommen jeden Monat drei neue ICE aufs Gleis. Weiterlesen

Daimler Truck kritisiert Energiebürokratie: «Wie Asterix und Obelix»

Stuttgart (dpa) – In der Industrie wächst angesichts der Gasnöte der Ärger über die Energiepolitik des Bundes und die Bürokratie in den deutschen Amtsstuben. Der Chef des Nutzfahrzeugherstellers Daimler Truck, Martin Daum, beklagte in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Donnerstag), dass die Vorschriften eine Verringerung des Gasverbrauchs behinderten statt zu erleichtern. «Das ist die Bürokratie wie bei Asterix und Obelix.» Konkret geht es um die Verwendung von Heizöl als Brennstoff anstelle von Gas. Weiterlesen

Energieintensiv, zu teuer? Der lange Weg zum Wasserstoffauto

Verkehr
Von Roland Losch, dpa

München (dpa) – Mercedes-Benz und Audi setzen für die Zukunft ganz auf das Batterieauto – andere Hersteller investieren daneben auch in das Wasserstoffauto. Toyota und Hyundai etwa sind dabei schon weit, nun bringt BMW mit dem iX5 Hydrogen eine Kleinserie auf die Straße. Experten sehen die Technologie jedoch skeptisch – zu energieintensiv sei sie, zu teuer, zudem fehle die passende Infrastruktur. Doch die Brennstoffzelle hat auch ihre Vorteile im Vergleich zur Batterie.

Der Startschuss für die Wasserstoff-Produktion bei BMW fällt am Mittwoch in Garching: Vorstandschef Oliver Zipse will hier zusammen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder die Produktion des Brennstoffzellen-Systems für das neue Fahrzeug starten. Weiterlesen

Porsche-Absatz geht merklich zurück

Stuttgart (dpa) – Der Autobauer Porsche hat beim Absatz im ersten Halbjahr einen Dämpfer hinnehmen müssen.

Die Auslieferungen der Volkswagen-Tochter sanken zwischen Januar und Juni zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 145.860 Fahrzeuge, wie das Unternehmen mitteilte. Neben den Einschränkungen durch den erneuten Ausbruch der Corona-Pandemie in China und anderen Märkten hätten sich anhaltende Engpässe bei Bauteilen und Probleme im Logistikbereich negativ ausgewirkt. Porsche blieb trotz aller Schwierigkeiten optimistisch. Es werde davon ausgegangen, dass sich das zweite Halbjahr dynamisch entwickeln werde.

In Europa stieg die Anzahl der Verkäufe in den ersten sechs Monaten um sieben Prozent auf 43.087 Autos. Auf dem Heimatmarkt legte Porsche um fünf Prozent auf 13.785 Fahrzeuge zu. In China, dem größten Einzelmarkt, wurden 40.681 Sportwagen verkauft, ein Rückgang von 16 Prozent infolge monatelanger Lockdowns in vielen Städten.

In den USA wurden 32.529 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Minus von zehn Prozent zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Im ersten Quartal war ein Frachter mit 4000 Autos der VW-Gruppe, darunter auch zahlreiche der Marke Porsche, auf dem Weg in die USA ausgebrannt und anschließend gesunken. Das ist ein Grund für den dortigen Absatzrückgang gewesen.

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BMW: Staatsanwaltschaft durchsucht Büros

München (dpa) – Die Staatsanwaltschaft München hat nach Angaben von BMW am Mittwoch Geschäftsräume in der BMW-Konzernzentrale und in Steyr durchsucht.

Grund sei ein Rechtshilfeersuchen der südkoreanischen Behörden aus dem Jahr 2020 gewesen, bei dem es um Dutzende von Motorbränden bei BMW-Autos in Südkorea im Jahr 2018 ging. Weiterlesen

BMW muss mehr als 61.000 Autos zurückrufen

München (dpa) – Der Autobauer BMW muss weltweit mehr als 61.000 Autos wegen eines Softwarefehlers zurückrufen. Das betreffe die Modelle X3, X4 und 5 aus den Baujahren 2016 bis 2022, wie aus Angaben auf der Internetseite des Kraftfahrt-Bundesamts hervorgeht. Weiterlesen

E-Autos: Deutsche Hersteller verdoppeln Marktanteil in China

München (dpa) – Beim Verkauf vollelektrischer Autos haben die deutschen Hersteller nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC auf dem größten Markt China Boden gutgemacht.

In der Volksrepublik seien im ersten Quartal insgesamt eine Million Batterieautos (BEV) verkauft worden – zwei Drittel aller weltweit neu zugelassenen E-Autos. Mit neuen Modellen hätten es die deutschen Konzerne geschafft, ihre BEV-Marktanteile in der Volksrepublik auf 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verdoppeln, sagte PwC-Partner Felix Kuhnert. Weiterlesen

BMW und Mercedes verkaufen weniger Autos

München/Stuttgart (dpa) – BMW und Mercedes haben im ersten Quartal zusammen 130.000 Autos weniger verkauft als vor einem Jahr.

Fehlende Kabelbäume aus der Ukraine, fehlende Halbleiter und neue Corona-Lockdowns in China verursachten Produktionsstopps und lange Wartezeiten für Autokäufer. Beide Hersteller betonten am Donnerstag aber ihre deutlich steigenden Auslieferungen bei Elektroautos.

Der Absatz von BMW sank im Vergleich zum sehr guten Vorjahresquartal um 6 Prozent auf 596 900 Fahrzeuge. Der Absatz von Mercedes brach sogar um 15 Prozent ein auf nur noch 501 600 Fahrzeuge. Weiterlesen

MAN will bald fahrerlosen LKW auf die Autobahn bringen

München (dpa) – Der Lkw-Hersteller MAN will mit den Zulieferkonzernen Bosch, Leoni und Knorr-Bremse bis Mitte des Jahrzehnts autonom fahrende Lastwagen auf der Autobahn zum Einsatz bringen.

Zusammen mit weiteren Partnern wollen sie einen Lkw entwickeln, der fahrerlos zwischen Logistikknotenpunkten hin- und herfahren kann. «Mit dem Projekt soll bis Mitte des Jahrzehnts ein auf die Industrialisierung übertragbares Konzept für den Betrieb automatisierter Lkw auf der Autobahn vorliegen», teilten sie in München mit. Weiterlesen

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