Bundeswehr beendet Evakuierung aus dem Sudan

Berlin/Karthum (dpa) – Die Bundeswehr hat ihre Evakuierungsflüge aus dem umkämpften Sudan vorerst beendet. Ein Sprecher teilte am Mittwoch mit, man habe in den vergangenen Tagen insgesamt mehr als 700 Menschen aus dem Land evakuiert, in dem es seit rund zehn Tagen Kämpfe zwischen dem regulären Militär und paramilitärischen Einheiten gibt.

Zuletzt seien 120 Personen nach Jordanien ausgeflogen worden, ihre Weiterreise nach Deutschland werde vorbereitet, hieß es vom Einsatzführungskommando am Dienstagabend. Die beiden Konfliktparteien missachteten mit ihren Angriffen den Schutz von Zivilisten, kritisierte der deutsche UN-Vermittler Volker Perthes bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats in New York.

Für die Evakuierungsmission der Bundeswehr waren zeitweise etwa 1000 Soldaten tätig, nun beginnt die Rückabwicklung des Einsatzes. Soldaten und Material werden rücktransportiert, so dass der Einsatz formal noch nicht abgeschlossen ist. Im Sudan verbliebene Deutsche sollen bei Bedarf in den nächsten Tagen von internationalen Partnern bei deren Flügen mitgenommen werden. Der Anteil Deutscher an den letzten Bundeswehrflügen war nur noch gering. Unter den mehr als 700 von der Luftwaffe Evakuierten waren laut Bundeswehr 197 Deutsche. Insgesamt wurden bislang mehr als 200 Deutsche ausgeflogen, einige wenige auch von den Streitkräften anderer Staaten. Weiterlesen

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