Strom: Im 1. Quartal war jede zweite Kilowattstunde grün

Berlin (dpa) – Erneuerbare Energien haben im ersten Quartal des Jahres wie bereits im Vorjahresquartal rund 50 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Auf Windenergieanlagen an Land entfielen allein etwa 27 Prozent. Dies zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Weiterlesen

Energieverbrauch sinkt dank mildem Wetter und hoher Preise

Berlin (dpa) – Der Energieverbrauch in Deutschland ist im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum nach vorläufigen Berechnungen um 3,5 Prozent gesunken.

Als Gründe nannte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen am Dienstag das sich abschwächende Wirtschaftswachstum, die milde Witterung sowie deutliche Energieeinsparungen wegen der kräftig steigenden Energiepreise. Insgesamt habe der inländische Primärenergieverbrauch im ersten Halbjahr 2022 bei 5950 Petajoule gelegen.

Die hohen Energiepreise hätten einerseits zu kurzfristig wirkenden Energieeinsparungen geführt, berichtete die AG in Berlin. Andererseits hätten sie aber auch langfristig wirkende Einsparungen ausgelöst, weil sich Investitionen in die Senkung des Energieverbrauchs stärker lohnten. Das Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent habe nur einen geringen verbrauchssteigernden Effekt gehabt. Die AG wies darauf hin, dass ohne den verbrauchssenkenden Effekt der milden Witterung der Energieverbrauch nur um 0,5 Prozent gesunken wäre. Weiterlesen

EU: Einigung auf schnelleren Ausbau erneuerbarer Energie

Luxemburg (dpa) – Vor dem Hintergrund der derzeitigen Gas-Krise haben sich die EU-Länder auf neue Regeln geeinigt, um den Ausbau erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz voranzutreiben. «Der heutige Energierat war sehr erfolgreich.

Zwei zentrale Beschlüsse für mehr Klimaschutz konnten geeint werden», sagte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck am Montag. Dies sei elementar, um die EU unabhängiger von fossilen Energien zu machen und den Klimaschutz voranzutreiben.

Konkret einigten sich die für Energie zuständigen EU-Minister in Luxemburg darauf, dass bis Ende des Jahrzehnts 40 Prozent der Energie in der EU aus erneuerbaren Quellen kommen müssen, statt wie bisher vorgesehen 32 Prozent. Unter anderem sollen die Projekte im «überragenden öffentlichen Interesse» sein, also bei Klagen vor Gericht zum Beispiel mehr Gewicht bekommen, und schneller genehmigt werden. Gleichzeitig soll der Endenergieverbrauch bis 2030 im Vergleich zum Niveau von 2020 verbindlich um 9 Prozent reduziert werden. Weiterlesen

IEA: CO2-Ausstoß 2021 auf Höchststand

Paris (dpa) – Der weltweite energiebedingte Kohlendioxid-Ausstoß ist im vergangenen Jahr nach Analyse der Internationalen Energieagentur (IEA) um sechs Prozent auf 36,3 Milliarden Tonnen gestiegen.

Dies sei der höchste Stand aller Zeiten, womit der zu Beginn der Corona-Pandemie entstandene Rückgang des Vorjahres mehr als ausgeglichen wird, teilte die IEA am Dienstag in Paris mit. Die Erholung der Weltwirtschaft nach der Corona-Krise habe sich stark auf Kohle gestützt. Außerdem führten ungünstige Wetter- und hohe Erdgaspreise dazu, dass mehr Kohle verbrannt wurde, obwohl die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen das größte Wachstum aller Zeiten verzeichnete. Weiterlesen

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