Musk stoppt Häkchen für Prominente nach wenigen Stunden

San Francisco (dpa) – Der neue Twitter-Besitzer Elon Musk hat die Einführung eines neuen Symbols für verifizierte Accounts prominenter Nutzer nach nur wenigen Stunden gestoppt. Einigen Nutzern fiel am Mittwoch auf, dass das graue Häkchen mit dem Wort «Official» in ihren Profilen erst auftauchte und dann wieder verschwand. Er habe es «gekillt», antwortete Musk daraufhin dem bekannten Tech-Blogger Marques Brownlee bei Twitter.

Ob Musk damit Brownlees Markierung, das Symbol insgesamt oder nur dessen Einführung am Mittwoch meinte, wurde nicht abschließen klar. Aber dass Musk das Häkchen für Abo-Kunden als «großen Ausgleicher» bezeichnete, deutete darauf hin, dass die «Offiziell»-Markierung schon wieder Vergangenheit sein könnte. «Bitte nehmen sie zur Kenntnis, dass Twitter in den kommenden Monaten jede Menge dummer Sachen machen wird», schrieb er auch. «Wir werden behalten, was funktioniert» – und das andere wieder ändern. Weiterlesen

Musk denkt offenbar auch über Bezahl-Twitter nach

San Francisco (dpa) – Auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen für Twitter überlegt der neue Besitzer Elon Musk laut einem Medienbericht auch, die Nutzung des Online-Dienstes kostenpflichtig zu machen. Das habe Musk in jüngsten Treffen mit seinem Berater David Sacks diskutiert, schrieb der gut vernetzte Tech-Reporter Casey Newton in der Nacht zum Dienstag in seinem Blog «Platformer».

Ein Konzept sei, Twitter eine eingeschränkte Zeit kostenlos benutzen zu lassen und danach Geld zu verlangen, hieß es. Musk, der seit der Übernahme für das Unternehmen über seinen Twitter-Account kommuniziert, äußerte sich nicht dazu. Weiterlesen

Neuer Twitter-Besitzer Elon Musk wirbt für Republikaner

Washington (dpa) – Der neue Besitzer des Kurznachrichtendienstes Twitter, Elon Musk, hat vor den wichtigen Zwischenwahlen in den USA für die Republikaner von Ex-Präsident Donald Trump geworben.

«Geteilte Macht zügelt die schlimmsten Exzesse beider Parteien. Daher empfehle ich, für einen republikanischen Kongress zu stimmen, wenn die Präsidentschaft demokratisch ist», schrieb der Milliardär am Montag auf Twitter. Weiterlesen

Musk droht abtrünnigen Twitter-Werbekunden

San Francisco (dpa) – Der neue Twitter-Besitzer Elon Musk hat gedroht, Werbekunden öffentlich bloßzustellen, die keine Anzeigen mehr auf der Plattform schalten. Der Tech-Milliardär reagierte damit auf den Vorschlag eines rechten Lobbyisten, er solle solche Firmen nennen, damit seine Anhänger sie mit einem «Gegenboykott» belegen könnten. Musk schrieb in seiner Antwort am Wochenende: «Danke. Ein thermonukleares Benennen und Schämen ist exakt das, was passieren wird, wenn das nicht aufhört.»

In den vergangenen Tagen hatten unter anderem die Volkswagen-Gruppe, der Pharmakonzern Pfizer und der Lebensmittelriese Mondelez angekündigt, Werbung bei Twitter aussetzen zu wollen. Musk beklagte sich über einen «massiven Umsatzeinbruch» und machte «Aktivistengruppen» verantwortlich, die Druck auf die Unternehmen ausübten.

Die Unternehmen reagieren auf Sorgen, dass unter Musks Führung und nach dem von ihm durchführten großen Stellenabbau mehr Hassrede und Beschimpfungen auf der Plattform landen könnten. Weiterlesen

UN-Menschenrechtschef: «Sorge und Unbehagen» über Twitter

Genf (dpa) – UN-Menschenrechtschef Volker Türk hat den neuen Twitter-Eigentümer Elon Musk in einem offenen Brief kritisiert und einen verantwortungsvollen Betrieb der globalen Plattform angemahnt. Berichte, wonach diese Woche fast alle Experten für Menschenrechte und Ethik bei Twitter gefeuert wurden, seien «kein ermutigender Auftakt» von Musks Ära bei Twitter, schrieb Hochkommissar Türk dem Technologie-Milliardär am Samstag.

«Twitter ist Teil einer globalen Revolution, die unsere Kommunikation revolutioniert hat. Aber ich schreibe mit Sorge und Unbehagen über unsere digitale Öffentlichkeit und die Rolle, die Twitter darin spielt», schrieb Türk. Weiterlesen

Entlassungen bei Twitter laufen an – Ausmaß unklar

Wolfsburg/San Francisco (dpa) – Der neue Twitter-Besitzer Elon Musk beklagt sich über einen Umsatzeinbruch, nachdem große Unternehmen ihre Werbung beim Online-Dienst ausgesetzt haben. Am Freitag schloss sich der Volkswagen-Konzern anderen Werbekunden an, die Anzeigen auf Twitter auf Eis legen wollen. Twitter startete am selben Tag Entlassungen, von denen laut Medienberichten jeder zweite Job betroffen sein könnte. Ihr Ausmaß blieb zunächst unklar.

Musk sprach von einem «massiven Umsatzeinbruch». Werbung macht fast das gesamte Geschäft von Twitter aus. Für die meisten Werbetreibenden sind aber andere Plattformen wie Facebook wichtiger.

Musk machte für den nicht näher bezifferten Umsatzrückgang «Aktivistengruppen» verantwortlich, die Druck auf Werbekunden ausübten. Dabei habe sich beim Umgang mit kontroversen Inhalten auf der Plattform nichts verändert, und man habe alles unternommen, um diese Aktivisten zufriedenzustellen, schrieb Musk auf Twitter. «Sie versuchen, die Redefreiheit in Amerika zu zerstören», behauptete er, ohne die Gruppen näher zu benennen. Weiterlesen

Twitter-Mitarbeiter erfahren per E-Mail über Job-Zukunft

San Francisco (dpa) – Die Mitarbeiter von Twitter sollen am Freitag per E-Mail erfahren, ob sie nach der Übernahme durch Elon Musk noch bei dem Online-Dienst arbeiten.

Das Schreiben werde mit dem Betreff «Ihre Rolle bei Twitter» versehen sein, kündigte das Unternehmen in einer von mehreren US-Medien veröffentlichten Rundmail an. Medienberichten zufolge könnte mit 3700 Jobs rund jeder zweite Arbeitsplatz bei dem Kurznachrichtendienst wegfallen. Tech-Milliardär Musk hatte vergangene Woche den Kauf von Twitter für rund 44 Milliarden Dollar (45 Mrd Euro) abgeschlossen.

Der Rundmail zufolge sollen die Mitarbeiter, die bei Twitter bleiben können, die E-Mail zu 9.00 Uhr US-Westküstenzeit am Freitag (17.00 MEZ) an ihre Firmen-Adresse bekommen. Wer seinen Job verliert, erhält demnach Informationen über die weiteren Schritte an seine private E-Mail-Adresse.

Bei Twitter verstehe man, dass es ein «herausforderndes Erlebnis sei», stand in der Rundmail, die mit der Anrede «Team» begann und nur mit «Twitter» signiert war. Weiterlesen

Medien: Musk feuert Chefriege bei Twitter

Kurznachrichtendienst
Von Andrej Sokolow und Hannes Breustedt, dpa

San Francisco (dpa) – Die Ära von Elon Musk bei Twitter hat laut Medienberichten mit Entlassungen in der Chefetage begonnen. Am Donnerstag seien etwa der bisherige Firmenchef Parag Agrawal und Finanzchef Ned Segal gefeuert worden, berichteten unter anderem der Sender CNBC und das «Wall Street Journal». Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg will Musk zunächst selbst den Chefposten übernehmen. Erst mit der Zeit könnte er den Job an jemand anderen abgeben.

Musk ist bereits Chef unter anderem beim Elektroauto-Hersteller Tesla und seiner Weltraumfirma SpaceX. Er führt auch kleinere Projekte wie das Tunnelbau-Unternehmen Boring Company und die Forschungsfirma Neuralink, die Technologien zur direkten Vernetzung von Menschen und Computern entwickelt. Weiterlesen

Elon Musk will Twitter-Kauf offenbar bis Freitag abschließen

New York (dpa) – Elon Musk will die Übernahme des Online-Netzwerks Twitter laut US-Medien bis zur richterlich verhängten Deadline am Freitag abschließen. Das habe der Tesla-Chef bei einer Videokonferenz mit Bankern versichert, die bei der Finanzierung des 44 Milliarden Dollar teuren Deals helfen, berichtete der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Kreise.

Die Banken, die 13 Milliarden Dollar an Krediten bereitstellen sollen, müssen demnach nur noch die letzten Formalitäten regeln, bevor das Geld für Musk freigegeben wird. Der Tech-Milliardär selbst und Twitter äußerten sich zunächst nicht. Bis diesen Freitag um 17:00 Uhr Ortszeit (23:00 Uhr MESZ) muss die Transaktion durch sein, sonst landet der seit Monaten strittige Deal doch noch vor Gericht. Weiterlesen

Musk will Mitarbeiterzahl bei Twitter drastisch senken

New York (dpa) – Elon Musk plant laut einem Zeitungsbericht einen Job-Kahlschlag bei Twitter. Er habe potenziellen Investoren gegenüber angegeben, die Mitarbeiterzahl bei einer Übernahme von 7500 auf rund 2000 zu senken, schrieb die «Washington Post». Das Blatt berief sich auf Insider und vertrauliche Dokumente.

Twitters Chefjurist Sean Edgett versuchte daraufhin, die Mitarbeiter zu beruhigen. Die Firma habe keine bestätigten Informationen zu den Plänen von Musk nach Vollzug der Übernahme, schrieb er in einem internen Rundschreiben, das dem Finanzdienst Bloomberg vorlag. Deswegen empfehle Twitter, auf offizielle Angaben zu warten, statt auf Gerüchte oder geleakte Informationen zu achten, schrieb Edgett.

Nach monatelangem Hin und Her soll die rund 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme Twitters durch Musk bis Ende kommender Woche abgeschlossen werden – wenn es nicht doch wieder Ärger gibt. Die zuständige Richterin hat eine Deadline verhängt: Ist der Kauf bis zum 28. Oktober nicht vollzogen, kommt es doch noch zum Gerichtsprozess. Weiterlesen

Pentagon sucht Lösung für Satelliten-Internet in der Ukraine

Washington (dpa) – Obwohl Tech-Milliardär Elon Musk doch noch die weitere Finanzierung des Satelliten-Internets für die Ukraine zusagte, verhandelt das US-Verteidigungsministerium auch mit anderen Anbietern über eine dauerhafte Lösung. Bisher habe man Musks Raumfahrt-Firma SpaceX nichts für den Betrieb des Internet-Dienstes Starlink in der Ukraine bezahlt, sagte ein Pentagon-Sprecher.

Das Verteidigungsministerium sei in Gesprächen mit SpaceX sowie anderen Unternehmen, um zu sehen, wie Satelliten-Internet dort am besten bereitgestellt werden könne. Zugleich schränkte der Sprecher ein, dass das Pentagon vor einer Entscheidung an die üblichen Beschaffungsverfahren gebunden wäre. Weiterlesen

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