U-Nationalmannschaftstrainer Schönweitz verlässt den DFB

Frankfurt/Main (dpa) – Der Trainer Meikel Schönweitz wechselt vom Deutschen Fußball-Bund zum Bundesligisten FSV Mainz 05. Das gaben Verband und Verein am Dienstag bekannt. Der 43-Jährige ist Cheftrainer der U-Nationalmannschaften und verlässt den DFB nach neun Jahren. Mit seinem Wechsel zum 1. FSV Mainz kehrt Schönweitz zu dem Verein zurück, bei dem er seine Karriere im Profifußball 2010 begann. Er arbeite dort als Direktor Entwicklung Fußball, teilte der Verein mit.

Meyer hört nach 21 Jahren als Nationalmannschaftsarzt auf

Saarbrücken (dpa) – Hansi Flick braucht als Nationaltrainer Richtung Fußball-Europameisterschaft 2024 einen neuen Mannschaftsarzt. Tim Meyer (55) beendet nach der Weltmeisterschaft in Katar seine Tätigkeit beim DFB-Team nach 21 Jahren. «Irgendwann kommt man in ein Alter, in dem man sich vorstellen kann, andere Sachen zu machen als an den Spielfeldrand zu sprinten und Fußballern die Wasserflasche zu reichen», begründet der 55-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur seinen Entschluss. Diesen hatte er Bundestrainer Flick gleich nach dem WM-Aus der Nationalmannschaft auf dem Rückweg aus Katar mitgeteilt.

Als «belastendste» und zugleich «nervigste Zeit» bezeichnet Meyer, Ärztlicher Leiter des Instituts für Sport- und Präventivmedizin der Universität Saarland in Saarbrücken, rückblickend die Corona-Pandemie. «Da entstand schon ein großer Druck. Plötzlich tauchten Spieler auf, die bei Anreise oder wenige Tage später positiv getestet wurden. Und schon ist man als Arzt mittendrin in einem riesigen Trubel von Abstrichen und Kontaktvermeidungen. Da bekommt man schon gelegentlich ein ohnmächtiges Gefühl», erzählt er: «Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dachte ich im Teamhotel dann: Hoffentlich wacht morgen früh keiner auf und fängt an zu husten.» Weiterlesen

Nationalmannschafts-Arzt Tim Meyer hört nach 21 Jahren auf

Frankfurt/Main (dpa) – Nach sechs Weltmeisterschaften und 21 Jahren hört Tim Meyer als Teamarzt der deutschen Männer-Nationalmannschaft auf. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag in Frankfurt/Main mitteilte, geschieht dies auf Wunsch des 55 Jahre alten Sportmediziners von der Universität Saarbrücken. Nach dem WM-Debakel von Katar und dem Rücktritt von DFB-Direktor Oliver Bierhoff verliert Bundestrainer Hansi Flick damit einen langjährigen Mitarbeiter.

«Meine Wertschätzung für den Menschen und den Mediziner Tim Meyer ist riesig. Seine Expertise und sein Know-how haben mich immer wieder verblüfft. Er wird uns fehlen als Arzt – und auch als Ratgeber sowie interessanter und kluger Gesprächspartner», sagte Flick.

«Es war eine tolle Zeit, für die ich dem Deutschen Fußball-Bund und allen Bundestrainern, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, unheimlich dankbar bin», sagte Meyer in der Verbandsmitteilung. Er gehörte schon zur DFB-Auswahl unter Teamchef Rudi Völler, dann unter Jürgen Klinsmann, Joachim Löw und Flick und war bei 289 Länderspielen dabei. «Bereits vor der WM hatte ich mit meiner Frau besprochen, dass ich aufhören möchte, weil meine zeitliche Gesamtbelastung einfach an Grenzen stieß. Mit dem Vollzug wollte ich nicht in die Diskussionen der unmittelbaren Nach-WM-Zeit geraten, um keinen falschen Eindruck zu erwecken.»

Meyer bezeichnete den WM-Triumph 2014 in Brasilien als emotionalen Höhepunkt seiner Tätigkeit beim DFB. In der Corona-Pandemie sorgte er mit einem medizinischen Konzept dafür, dass der Spielbetrieb unter dem Dach der Deutschen Fußball Liga (DFL) weiterging. Meyer bleibt Vorsitzender der Medizinischen Kommission beim DFB. Künftig will er sich verstärkt in der internationalen Fußballforschung und -beratung engagieren.

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Kapitän Burkardt muss U21-Comeback vermutlich verschieben

Herzogenaurach (dpa) – Kapitän Jonathan Burkardt muss sein Comeback in der deutschen U21 vermutlich verschieben. «Ich gehe nicht davon aus, dass er zu uns kommen wird. Das ist sehr bitter, weil Johnny der Kapitän der Mannschaft ist, eine Führungspersönlichkeit.Er ist auch außerhalb des Platzes extrem wichtig für mich und für die Mannschaft», sagte Trainer Antonio Di Salvo am Montag bei einer Pressekonferenz.

«Die Wahrscheinlichkeit, dass er zu uns anreisen wird, war sehr gering, weil er beim Laufen ein bisschen weggeknickt ist im Knie und einen Schmerz verspürt hat», sagte der Coach der deutschen Auswahl, die am Samstag das letzte Länderspiel des Jahres in Italien absolviert. Man wolle kein Risiko eingehen. Weiterlesen

DFB leitet Verfahren gegen Dresden und Kaiserslautern ein

Frankfurt/Main (dpa) – Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes leitet nach den Vorkommnissen beim Relegationsspiel zwischen Dynamo Dresden gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2) ein Verfahren gegen beide Vereine ein. Dies teilte der DFB am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit. Weiterlesen

Trauer um Horst Eckel: Dreyer: «Vorbild einer ganzen Nation»

Mainz (dpa/lrs) – Vertreter der rheinland-pfälzischen Landesregierung haben bestürzt auf den Tod von Horst Eckel reagiert. «Horst Eckel war Fußballspieler mit Leib und Seele und gehörte zweifelsohne zu den herausragendsten Fußballern unseres Landes», teilte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Freitag in Mainz mit. «Seine Natürlichkeit und Teambereitschaft machten ihn zum Vorbild einer ganzen Nation»

Der für Sport zuständige Innenminister Roger Lewentz (SPD) sagte: «Horst Eckel war ein ganz besonderes Vorbild des Fußballsports und ein herausragender Repräsentant des Landes Rheinland-Pfalz. Die Bodenständigkeit, die Bescheidenheit und die Verlässlichkeit, die Horst Eckel zu Eigen waren, hatte er mit seinen Idolen Sepp Herberger und Fritz Walter gemein» Weiterlesen

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