50 Corona-Intensivpatienten sollen verlegt werden

Bayerns Krankenhäuser werden der vielen Covid-Patienten nicht mehr Herr. Mediziner fürchten, dass es in den kommenden Wochen noch schlimmer kommen wird. 

München (dpa/lby) – Wegen Überlastung der bayerischen Krankenhäuser werden in den kommenden Tagen voraussichtlich 50 Corona-Intensivpatienten aus Bayern in andere Bundesländer verlegt. Das sagte am Mittwoch der Nürnberger Branddirektor Marc Gistrichovsky, der die landesweiten Planungen im Rahmen des sogenannten Kleeblatt-Mechanismus koordiniert. Wann und wohin, ist noch unklar. «Die Planungen laufen», sagte Gistrichovsky – die «Zielgebiete» würden nach der Erfassung der geeigneten Patientinnen und Patienten ermittelt. Das bundesweite Intensivregister meldete erstmals mehr als 1000 Covid-Intensivpatienten in Bayerns Krankenhäusern, der höchste Stand seit Beginn der Pandemie. Weiterlesen

SWR-Umfrage: Mehrheit der Rheinland-Pfälzer für Impfpflicht

Mainz (dpa/lrs) – Die Mehrheit der Rheinland-Pfälzer spricht sich nach einer Umfrage für eine allgemeine Corona-Impfpflicht aus. Knapp zwei Drittel oder 63 Prozent der Befragten halten eine Impfpflicht für Personen ab 18 Jahren für richtig, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten «PoliTrend» des SWR-Politikmagazins «Zur Sache Rheinland-Pfalz!» hervorgeht. Ein Drittel (33 Prozent) dagegen lehnt eine allgemeine Impfpflicht ab.

Unterm Strich ist auch die Mehrheit der Rheinland-Pfälzer (60 Prozent) laut «PoliTrend» mit dem Corona-Krisenmanagement im Land unzufrieden. Die Kritik fällt demnach deutlich stärker aus als noch im Frühjahr (März 2021: 52 Prozent). Noch größer ist die Kritik am bundesweiten Krisenmanagement (80 Prozent). Weiterlesen

Kampf gegen Corona im Gefängnis: Impfungen und Quarantäne

Mainz (dpa/lrs) – Hinter rheinland-pfälzischen Gefängnismauern wird bereits geboostert. Vier Bedienstete und zwei Häftlinge hätten bisher eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus in einer Justizvollzugsanstalt bekommen, sagte Ministeriumssprecher Christoph Burmeister in Mainz. Viele der insgesamt rund 2000 Bediensteten ließen sich die dritte Spritze gegen das Coronavirus beim Arzt oder in einem der wiederbelebten Impfzentren geben, wenn es soweit sei.

Insgesamt wurden 7644 Spritzen gegen das Coronavirus hinter Mauern gesetzt. Darunter waren 3630 Erstimpfungen – für 1372 Gefangene und 2258 Beschäftigte. Dazu kamen 4008 Folgeimpfungen oder Einmalimpfungen mit Johnson & Johnson: 1851 davon für Inhaftierte und 2157 für die Arbeitnehmer in den Gefängnissen. Weiterlesen

Verschärfte Corona-Lage – viele Anmeldungen in Impfzentren

Mainz (dpa/lrs) – Angesichts der zugespitzten Corona-Lage sind seit Mittwoch wieder 8 von früher 32 Impfzentren in Rheinland-Pfalz am Start. Wie das Gesundheitsministerium in Mainz mitteilte, haben sich bereits mehr als 110.000 Menschen für einen Termin in einem der Zentren angemeldet. 100.000 von ihnen hätten inzwischen auch einen Termin. Die Impfzentren im Kreis Mainz-Bingen, in Neustadt an der Weinstraße, Trier, Koblenz, Ludwigshafen, Germersheim, Kaiserslautern und im Rhein-Lahn-Kreis bieten Erst- und Zweitimpfungen, aber auch Auffrischungsimpfungen (Booster) an. Das Impfzentrum in der Landeshauptstadt Mainz soll Anfang Dezember folgen. Weiterlesen

Grünen-Fraktionschef Braun kann sich Impfpflicht vorstellen

Mainz (dpa/lrs) – Die grüne Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz tendiert zu einer Impfpflicht gegen das Coronavirus. «Erst geht es um die Einführung einer Impfpflicht für bestimmte Einrichtungen, um Menschen, die besonders gefährdet sind, zu schützen», sagte Fraktionschef Bernhard Braun der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Altenheime nannte er als Beispiel. «Dann müssen wir die nächsten Schritte überlegen», sagte der Grünen-Politiker. «Im Moment machen wir noch Werbung fürs Impfen» Einen Beschluss seiner Fraktion gebe es noch nicht. Mehr Tempo beim Impfen und Boostern sei in der Pandemie jetzt aber ganz dringend notwendig.

 

 

Run auf Teststellen: Warnung vor Online-Selbsttests

Mainz (dpa/lrs) – Die neuen 3G-Reglungen für den Arbeitsplatz, Busse und Bahnen sowie den Besuch eines Altenheims oder einer Arztpraxis als Begleitperson führen bei mehreren Testzentren zu langen Schlangen. «Die Teststellen sind leider noch nicht wieder in früherem Umfang geöffnet. Den Run auf die Teststellen haben wir befürchtet», sagte Detlef Placzek, Koordinator des Projektes «Testen für Alle» in Rheinland-Pfalz, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Derzeit seien 787 solcher Anlaufpunkte geöffnet, zu Hochzeiten vor der einmonatigen Schließung waren es rund 1700. Weiterlesen

Corona-Hotspot Thüringen – CDU-Fraktionschef sieht Katastrophenfall

Erfurt (dpa) – Nach Einschätzung von Thüringens CDU-Fraktionschef Mario Voigt müsste Thüringen angesichts der verheerenden Corona-Situation den Katastrophenfall ausrufen. Wenn man sich die Zahlen und Fakten anschaue, werde klar, dass die Lage in Thüringen ernster ist als in anderen Bundesländern, sagte der Oppositionspolitiker am Mittwoch in einer Landtagsdebatte zur Corona-Pandemie in Erfurt. Thüringen befinde sich nicht nur in einer epidemischen Notlage. «Was es eigentlich braucht, das ist der Katastrophenfall in Thüringen», sagte Voigt. Weiterlesen

Polizei unterstützt bei Kontrollen zu Corona-Regelungen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Im Saarland unterstützt die Polizei Betreiber von Bus und Bahn sowie Kommunen bei der Überwachung der 3G-Regeln in öffentlichen Verkehrsmitteln. Saar-Innenminister Klaus Bouillon (CDU) teilte am Mittwoch mit, er habe die Polizei ab sofort damit beauftragt. «Gerade jetzt ist es wichtig, dass die geltenden Regeln auch eingehalten werden. Nur so haben wir die Chance, noch weitergehende Beschränkungen, die wir uns alle nicht wünschen, zu vermeiden», sagte er. Weiterlesen

Stiko: Impfempfehlung für Kinder ab fünf im Dezember

Berlin (dpa) – Die Ständige Impfkommission (Stiko) will ihre Empfehlung zur Corona-Impfung für Kinder von fünf bis elf Jahren vor Jahresende abgeben.

«Unser Ziel ist es, diese Empfehlung bis Ende Dezember, möglichst bis zum Start der Auslieferung des Kinder-Impfstoffs an die Länder, fertigzustellen», sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

In Nordrhein-Westfalen sollen jetzt schon die Vorbereitungen dafür anlaufen. In Kürze sei mit einer Zulassung von Impfstoffen für diese Altersklasse durch die Europäische Arzneimittel-Agentur zu rechnen, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. Er werde die Impfstellen auffordern, bereits jetzt Angebote für Sechs- bis Zwölfjährige vorzubereiten. Weiterlesen

Corona-Schutzimpfung wird für Soldaten duldungspflichtig

Berlin (dpa) – Soldatinnen und Soldaten müssen eine Corona-Schutzimpfung dulden. Das Verteidigungsministerium hat diese Impfung für die mehr als 180.000 Männer und Frauen in der Bundeswehr duldungspflichtig gemacht.

Die geschäftsführende Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) habe dies beschlossen und angewiesen, wie ein Sprecher des Ministeriums erklärte am Mittwoch. Weiterlesen

Verband: Digitalisierung in Wirtschaft überdauert Pandemie

Berlin (dpa) – Die Unternehmen in Deutschland sind in der Corona-Krise digitaler geworden – und das wird auch nach der Pandemie so bleiben.

Unter anderem Videokonferenzen und der Einsatz elektronischer Unterlagen statt Papier sollen weiter zum Alltag gehören und auch ausgebaut werden. Das Arbeiten von zuhause aus wollen die meisten Firmen dagegen zurückfahren oder ganz abschaffen, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab.

Der Umfrage zufolge wurden angesichts der Corona-Einschränkungen in rund jedem zweiten Unternehmen Videokonferenzen statt persönlicher Treffen eingeführt, weitere gut 40 Prozent weiteten ihren Einsatz aus. Nach dem Ende der Pandemie wollen 61 Prozent sie beibehalten, 7 Prozent wollen sie sogar weiter ausbauen. Weiterlesen

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