VR Bank RheinAhrEifel zieht positive Bilanz

Der Vorstand der VR Bank RheinAhrEifel eG – v.l.n.r.: Sascha Monschauer (Vorsitzender), Matthias Herfurth, Markus Müller und Michael C. Kuch.

Erfolgreiche Fusion und zufriedenstellendes Ergebnis lassen die Genos-senschaftsbank optimistisch nach vorne schauen.

Koblenz/Region Rhein-Ahr-Eifel-Mosel. Die VR Bank RheinAhrEifel eG hat das Geschäftsjahr 2023 trotz Herausforderungen durch die Inflation sowie die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine Konfliktes und der Nahost-Krise mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Weiterlesen

Lufthansa: Im Tagesgeschäft wieder Milliardengewinn

Frankfurt/Main (dpa) – Die Lufthansa hat nach zwei Verlustjahren in der Corona-Krise 2022 im Tagesgeschäft wieder einen Milliardengewinn erzielt. Dank der Erholung der Ticketnachfrage und Rekordergebnissen bei Fracht und Wartung erreichte der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) gut 1,5 Milliarden Euro, wie der im MDax gelistete Konzern am Freitag in Frankfurt mitteilte. Weiterlesen

Tui-Aktionäre sollen Kapitalspritze beschließen

Hannover (dpa) – Die Anteilseigner von Tui sollen am Dienstag auf einer Online-Hauptversammlung eine weitere Kapitalerhöhung für den größten deutschen Reisekonzern genehmigen. Entsprechende Pläne zur Ausgabe neuer Aktien hatte das Management im vergangenen Jahr angekündigt. Mit den Einnahmen soll unter anderem die Rückzahlung von Staatshilfen während der Corona-Krise finanziert werden.

Geschäftlich lief es bei den Hannoveranern nach dem existenzbedrohenden Pandemie-Tief jüngst wieder besser, die Buchungen der Kunden nahmen zu. Zu dem Aktionärstreffen werden nun auch konkrete Daten für die Monate Oktober bis Dezember 2022 und den Beginn des Winters erwartet.

Pandemie war ein herber Rückschlag

Die kalte Jahreszeit verläuft für die Tourismusbranche auf der Nordhalbkugel in der Regel deutlich schwächer, den Hauptteil ihres Umsatzes machen die Anbieter im Sommer. Für Tui hat die Entwicklung der Nachfrage derzeit aber auch im Winter eine große Bedeutung, denn in den Hochphasen der Viruskrise hatte das Geschäft insgesamt fast komplett stillgestanden.

Der deutsche Staat und die privaten Eigner sprangen mit Milliardenkrediten beziehungsweise zusätzlichem Kapital ein, um das Unternehmen vor dem Untergang zu bewahren. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes hatte auch die Lufthansa und mehrere weitere Konzerne gestützt.

Die nächsten Schritte zum Abtragen der öffentlichen Hilfspakete bei Tui sind vorgezeichnet. Bis zum Ende des laufenden Jahres sollen mindestens 730 Millionen Euro plus Zinsen zurückfließen – die jetzt angepeilte Kapitalerhöhung soll die hierfür nötigen Mittel einbringen. Bereits in den Vorjahren war das Finanzpolster aufgestockt worden, etwa vom früheren Großaktionär und russischen Oligarchen Alexej Mordaschow und von der Eigentümerfamilie der spanischen Hotelkette Riu. Gleichzeitig fuhr Tui einen harten Sparkurs, der auch zahlreiche Stellenstreichungen zur Folge hatte.

Unternehmen könnte die Kurve kriegen

Der Konzern will überdies seinen Kreditrahmen bei der Staatsbank KfW, der sich Ende 2022 noch auf mehr als zwei Milliarden Euro belief, reduzieren. Zunächst sollte allerdings noch die Entwicklung im Winter abgewartet werden, sagte Finanzchef Mathias Kiep kürzlich: «Wie viel brauchen wir, wie viel Puffer müssen wir im Unternehmen haben?»

Bislang sah es so aus, als könnte Tui in diesem Jahr die Kurve kriegen. Mehr Kunden entschieden sich in den vergangenen Monaten demnach wieder für eine Buchung – trotz der hohen Inflation, die auf die Einkommen vieler Haushalte durchschlägt. Auch die Nachfrage nach längeren und höherwertigen Aufenthalten habe angezogen, hieß es zur Vorstellung der Zahlen für das Geschäftsjahr 2021/2022 im Dezember.

Unterm Strich war zwar immer noch ein Verlust von 277 Millionen Euro angefallen – dieser konnte jedoch auf etwa ein Zehntel des Vorjahreswerts gedrückt werden. Ohne Zinsen, Steuern und weitere Faktoren blieben 409 Millionen Euro als Gewinn, 2020/2021 hatte Tui auf dieser Basis mehr als zwei Milliarden Euro verloren. Der Konzern will sein Angebot auch mit kombinierbaren Einzelbuchungen ausweiten.

Auch Klimawandel ein Thema

Ein Thema beim Aktionärstreffen dürfte zudem die Rolle der Touristik im Klimawandel sein. Tui kündigte an, seine Emissionen schädlicher Treibhausgase bis 2030 um verbindliche Werte zu reduzieren: bei den konzerneigenen Fluggesellschaften um 24 Prozent verglichen mit dem Niveau von 2019, bei den Hotels um mindestens 46,2 Prozent, bei den Kreuzfahrten um 27,5 Prozent.

Geplant sind etwa Investitionen in moderne Flugzeuge, generell Einsparungen von Energie, die Förderung des lokalen Einkaufs für Hotels sowie die Nutzung nachhaltiger Treibstoffe für Kreuzfahrtschiffe. Die Branche steht wegen ihres bislang oft hohen Ausstoßes klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) und gesundheitsschädlicher Stickoxide in der Kritik.

Deutsche Bank fährt höchsten Gewinn seit 15 Jahren ein

Frankfurt/Main (dpa) – Inmitten aller Krisen hat die Deutsche Bank 2022 den höchsten Gewinn seit 15 Jahren erzielt. Konzernchef Christian Sewing bekräftigte am Donnerstag das Ziel, in den nächsten Jahren «nachhaltig» zu wachsen und die Rendite für die Aktionäre des Dax-Konzerns weiter zu steigern.

Der Vorsteuergewinn wuchs im vergangenen Jahr um 65 Prozent auf rund 5,6 Milliarden Euro, wie die Deutsche Bank in Frankfurt mitteilte. Der Überschuss hat sich zum Vorjahr auf rund 5,7 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Nach Abzug von Zinszahlungen an Inhaber nachrangiger Anleihen bleibt für die Aktionäre etwas mehr als 5,0 Milliarden Euro Gewinn nach 1,9 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Die Bank profitierte auch von einer einmaligen Steuergutschrift in Höhe von 1,4 Milliarden Euro.

In den Zeiten vor der Finanzkrise 2008/2009 waren Milliardengewinne nichts Besonderes. In ihrem Rekordjahr 2007 erzielte die Deutsche Bank einen Vorsteuergewinn von mehr als 8,7 Milliarden Euro und rund 6,5 Milliarden Euro Überschuss. Doch Deutschlands größtes Geldhaus musste die Bilanz nach der großen Krise kräftig aufräumen und machte bis einschließlich 2019 fünf Jahre in Folge Verluste. Weiterlesen

Viel Regen, viel Sonne und milde Temperaturen im Oktober

Offenbach (dpa/lrs) – Der Oktober ist in Rheinland-Pfalz im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten mild und sonnig, aber auch regnerisch ausgefallen. Es seien pro Quadratmeter fast 70 Liter Regen gefallen, teilte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Montag mit. Das seien 6 Liter mehr als in der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Mit einer Durchschnittstemperatur von 12,8 Grad war es zudem um 3,6 Grad wärmer. Die Sonne schien an gut 130 Stunden und damit um rund ein Viertel häufiger als in der Vergleichsperiode.  Mit der Regenmenge zählte Rheinland-Pfalz im deutschlandweiten Vergleich zu den Bundesländern mit dem meisten Niederschlag. Zudem lagen die Temperaturen um 0,3 Grad über dem deutschen Durchschnittswert.

 

 

Vorläufige DWD-Daten: Oktober bringt Temperaturrekord

Offenbach (dpa/lrs) – Der Oktober ist im Saarland nach vorläufigen Messdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) so warm wie noch nie gewesen. Mit einer Durchschnittstemperatur von 13,3 Grad im Oktober wurde der bisherige Monatsrekord aus dem Jahr 2001 um 0,5 Grad übertroffen. Zudem sei das Saarland in diesem Oktober das Bundesland mit dem meisten Regen und den höchsten Temperaturen gewesen, teilte der DWD am Montag in Offenbach mit. Den Angaben zufolge fielen pro Quadratmeter gut 120 Liter Regen. Das waren 43 Liter mehr als in der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Die Durchschnittstemperatur war zudem um 3,9 Grad wärmer. Die Sonne schien an gut 130 Stunden und damit um nahezu ein Viertel häufiger als in der Vergleichsperiode.

 

Dax dämmt Verluste ein

Frankfurt/Main (dpa) – Nach der jüngsten Erholung hat der Dax am Montag einen Dämpfer erhalten. Sorgen wegen China und eines drohenden dauerhaften Stopps russischer Gaslieferungen ließen den deutschen Leitindex zunächst um knapp zwei Prozent absacken.

Zuletzt dämmte er bei 12.910,44 Punkten sein Minus aber auf 0,81 Prozent ein. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab am Montagmittag um 0,71 Prozent auf 26 112,97 Punkte nach. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,64 Prozent auf 3484,18 Zähler nach unten.

Aktien der konjunktursensiblen Gas-Großverbraucher aus der Chemie-, Industrie-, Auto- und Stahlbranche zählten zu den größten Verlierern. Im Dax belegten Daimler Truck, Covestro, BASF, Siemens und Mercedes Benz mit Kursabschlägen von 1,8 bis 4 Prozent die hinteren Plätze. Bei Siemens belastete zudem eine Abstufung durch das US-Analysehaus Bernstein Research.

Im MDax verbilligten sich Thyssenkrupp und im Nebenwerte-Index SDax Salzgitter um jeweils rund zwei Prozent. Außerhalb der wichtigen Indizes verloren ElringKlinger ähnlich deutlich, nachdem der Autozulieferer im Rahmen vorläufiger Quartalszahlen über eine Abschreibung von mehr als 86 Millionen Euro berichtet hatte.

Schwächster MDax-Wert war nach der jüngsten Stabilisierung Uniper mit einem Minus von knapp neun Prozent. Nach dem Antrag des strauchelnden Gasversorgers auf staatliche Unterstützung ist weiter unklar, wie diese genau aussehen wird. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will bei der Rettung des Unternehmens auch die Eigentümer in die Pflicht nehmen. Uniper-Hauptaktionär ist der finnische Energieversorger Fortum, der rund 80 Prozent des Grundkapitals hält und der wiederum zu etwas mehr als 50 Prozent dem finnischen Staat gehört. Er stellt sich gegen weitere Hilfen für die Tochter.

Bei Nordex konnten sich die Anleger nach Anfangsverlusten über ein Kursplus von vier Prozent freuen, obwohl sich der Windkraftanlagenbauer erneut frisches Geld besorgt. Dieses Mal sollen durch eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten brutto 212 Millionen Euro in die Kasse fließen.

 

 

 

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