Finanzaufsicht Bafin warnt vor Teilverkauf von Immobilien

Frankfurt/Main (dpa) – Die deutsche Finanzaufsicht Bafin warnt vor Teilverkauf-Modellen von Immobilien, die sich häufig mit dem Versprechen finanzieller Freiheit an ältere Menschen richten. «Teilverkäufe werden als schnell, unkompliziert und lebenslang sicher angepriesen. Tatsächlich halten Teilverkäufe vieles nicht, was die Werbung verspricht», erklärte die Bafin am Freitag.

Bei einem Teilverkauf verkaufen Eigentürmer bis zu 50 Prozent ihrer Immobilie an ein Unternehmen. Gleichzeitig bevollmächtigen sie dieses, die Immobilie später zu veräußern – spätestens im Todesfall. Bis zum Gesamtverkauf kann die Immobilie weiter bewohnt oder vermietet werden. Dafür wird ein besonderes Nutzungsrecht, in der Regel ein Nießbrauch, eingeräumt. Für die Nutzung müssen die bisherigen Eigentümer ein monatliches Nutzungsentgelt zahlen. Weiterlesen

Bafin nimmt Kosten von Lebensversicherungen ins Visier

Frankfurt/Main (dpa) – Die Finanzaufsicht Bafin will überhöhten Kosten bei Lebensversicherungen einen Riegel vorschieben. «Hohe Kosten bedeuten nicht immer eine angemessen erhöhte Rendite», sagte Deutschlands oberster Versicherungsaufseher Frank Grund. «Wir haben hinreichend Beispiele, dass es keinen eindeutigen Bezug zwischen hohen Kosten und hoher Rendite gibt.» Die Verzinsung des Altersvorsorgeklassikers bezieht sich nur auf den Sparanteil unter anderem nach Abzug von Abschluss- und Verwaltungskosten.

Die Bafin stellte bei einer Untersuchung eine «erhebliche Spreizung» insbesondere der Vertriebskosten bei Lebensversicherern fest. «Wir konzentrieren uns jetzt auf das jeweils schlechteste Viertel: Die 25 Prozent der Unternehmen mit den höchsten Gesamtkosten und den höchsten Vertriebskosten wollen wir uns genauer anschauen», sagte Grund der Deutschen Presse-Agentur. «Bei einzelnen Unternehmen hinterfragen wir bereits sehr kritisch deren Kostengestaltung.» Weiterlesen

Steigende Überschüsse bei Lebensversicherungen denkbar

Frankfurt/Main (dpa) – Viele Lebensversicherungskunden können nach Einschätzung der Finanzaufsicht Bafin in den kommenden Jahren auf steigende Zinsen für den Altersvorsorgeklassiker hoffen.

«Ich rechne schon damit, dass die Überschussbeteiligung in der Breite steigen wird, natürlich abhängig von der Situation am Kapitalmarkt insgesamt einschließlich der Aktien- und Immobilienmärkte», sagte Deutschlands oberster Versicherungsaufseher Frank Grund den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX. Erste Versicherer, darunter der Branchenprimus Allianz Leben, haben die Überschussbeteiligung für 2023 bereits angehoben. Viele Unternehmen lassen sie aber noch unverändert. Weiterlesen

Bafin verbietet Mitarbeitern Börsenhandel weitgehend

Frankfurt/Bonn (dpa) – Die Finanzaufsicht Bafin verbietet ihren Beschäftigten als Konsequenz aus dem Wirecard-Skandal weitgehend den privaten Handel mit Aktien, Anleihen und weiteren Wertpapieren. «Ziel der am 1. September 2022 in Kraft tretenden Dienstanweisung für private Finanzgeschäfte der Bafin-Beschäftigten ist, jeglichen Anschein von Missbrauch vertraulicher Informationen zu unterbinden», begründete der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), Mark Branson, am Donnerstag.

Die neuen Regeln, die eine Übergangsregelung aus dem Oktober 2020 ersetzen, zählten zu den strengsten weltweit, erklärte Branson. Allen Bafin-Beschäftigten ist es damit zum Beispiel verboten, Aktien von Unternehmen zu handeln, die die Behörde beaufsichtigt. Auch spekulative Finanzgeschäfte, also das kurzfristige Handeln beispielsweise mit Derivaten oder Aktien, sind untersagt. Alle Bafin-Beschäftigten müssen Finanzgeschäfte ab dem ersten Euro melden. Weiterlesen

Aufsicht: Vorsicht bei Finanztipps auf Social Media

Frankfurt/Main (dpa) – Die Finanzaufsicht Bafin warnt Privatanleger vor Risiken bei Krypto-Investitionen und Anlagetipps in sozialen Medien. Dort kursierten begeisterte Meldungen zu Bitcoin, Ether und Co., Investments in Kryptowerte seien jedoch hoch spekulativ und ebenso riskant, mahnt die Bafin.

Es drohe möglicherweise der Totalverlust des eingesetzten Geldes.Die Aufsicht bekommt nach eigenen Angaben seit drei bis vier Monaten vermehrt Anfragen von Verbrauchern zu Bitcoin und anderen Kryptowerten. «Auch wenn der Anteil von Privatanlegern bei Kryptowerten derzeit noch überschaubar ist, so erreichen uns in letzter Zeit immer mehr Hinweise von Verbrauchern auf unseriöse Plattformen, auch aus dem Kryptobereich», sagte der für Wertpapieraufsicht zuständige Bafin-Exekutivdirektor Thorsten Pötzsch der Deutschen Presse-Agentur. «Häufig geht es dabei um die Frage, ob und wie die Verbraucher das Geld, das sie investiert haben, zurückgezahlt bekommen können» Weiterlesen

Gebühren-Urteil: Bafin fordert von Banken schnelle Umsetzung

Bonn (dpa) – Die Finanzaufsicht Bafin hat Banken aufgefordert, ein Karlsruher Urteil zur Erhöhung von Kontogebühren schnell und fair umzusetzen.

So müssten Kunden über die Konsequenzen des Urteils verständlich unterrichtet und zu Unrecht erhobene Entgelte erstattet werden, teilte die Bonner Behörde am Dienstag mit. Weiterlesen

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