Amnesty: Zahl der Hinrichtungen im Iran deutlich gestiegen

London (dpa) – In den ersten beiden Monaten des Jahres sind im Iran nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International rund 100 Menschen hingerichtet worden. Die Behörden hätten alleine im Januar und Februar mindestens 94 Todesurteilte vollstreckt, berichtete die Menschenrechtsorganisation heute.

Nach Recherchen der Menschenrechtsorganisation Abdorrahman Boroumand Center mit Sitz in den USA und von Amnesty sei die Zahl der Exekutionen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Die Organisationen verzeichneten auch Fälle «schrecklicher sexueller Gewalt und anderer Foltervorwürfe». Weiterlesen

Konflikt im Kongo: Amnesty-Berichte belegen Kriegsverbrechen

Kinshasa (dpa) – Die Organisation Amnesty International sieht Belege für Kriegsverbrechen durch die mutmaßlich von Ruanda unterstützte M23-Rebellengruppe im Osten der Demokratischen Republik Kongo. In einem veröffentlichen Bericht rekonstruierten die Menschenrechtsexperten mittels Zeugenaussagen mindestens 20 Tötungen und 66 Vergewaltigungen binnen weniger Tage im November in der ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu. «Das Ausmaß und die Brutalität der Massenvergewaltigungen sind besonders schockierend», hieß es.

Es deute vieles darauf hin, dass die M23-Rebellen systematisch Zivilisten bestraften und erniedrigten, die sie der Zusammenarbeit mit verfeindeten Rebellen verdächtigten, erklärte Amnesty. Diese Kriegsverbrechen könnten Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen, hieß es weiter. Weiterlesen

Wieder schwere Proteste im Iran – Berichte über Schüsse

Istanbul (dpa) – Im Iran sind wieder Tausende Menschen bei Protesten nach dem Tod einer jungen Frau in Polizeigewahrsam auf die Straßen gegangen.

In der Nacht zum Donnerstag gab es erneut gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Auf Videos, die nicht verifiziert werden konnten, wird auch von Schüssen mit scharfer Munition auf die Proteste berichtet. Das Internet ist massiv eingeschränkt und insbesondere mobile Netzwerke sind weitgehend abgeschaltet. Auch Instagram als eines der letzten freien sozialen Netzwerke wurde gesperrt. Weiterlesen

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