Dicke Luft: Streit um Abgas-Manipulationen an Lastwagen

Verkehr
Von Lukas Fortkord, dpa

Köln (dpa) – Zwischen 20 und 100 Euro kosten im Internet die kleinen schwarzen Kästen, die für dicke Luft auf deutschen Straßen sorgen. Mit diesen illegalen Geräten, Emulatoren genannt, können Spediteure die Abgasreinigung an ihren Lastwagen ausschalten und so bis zu 2000 Euro im Jahr für AdBlue sparen.

Der Nachteil: Die Lastwagen werden dadurch zu Dreckschleudern mit Schadstoffausstoß weit über den zulässigen Grenzwerten. Das Problem ist den Behörden bekannt. Gestritten wird allerdings darüber, wie groß es ist und was dagegen getan werden könnte.

Bei Kontrollen seien 4,1 Prozent der Lastwagen entsprechend aufgefallen, legen die Zahlen des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) in Köln nahe. Dies sei jedenfalls die Quote bei 7070 Kontrollen im vergangenen Jahr gewesen. Demnach wurden 292 Umweltsünder erwischt.

Die Zahlen des Bundesamts seien unrealistisch niedrig, kritisiert dagegen der Umweltphysiker Denis Pöhler, der mit seiner Firma Airyx Messgeräte gegen die Luftverpester entwickelt hat. Weiterlesen

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