Todesflug: Urteil im Prozess gegen Airbus und Air France

Paris (dpa) – Knapp 14 Jahre nach dem Absturz einer Air-France-Maschine zwischen Rio de Janeiro und Paris mit 228 Toten hat ein Pariser Gericht die Airline und Hersteller Airbus vom Verdacht der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Die Konzerne hätten zwar teils nachlässig oder unvorsichtig gehandelt, doch ein eindeutiger Kausalzusammenhang zum Unglück lasse sich nicht herstellen, sagte die Vorsitzende Richterin Sylvie Daunis.

Die Unternehmen hatten die Verantwortung für den Absturz von sich gewiesen und einen Freispruch gefordert. Auch die Anklage hatte in ihrem Schlussplädoyer gesagt, keine Verurteilung fordern zu können. Weiterlesen

Flugzeugabsturz im Himalaya: 21 Leichen gefunden

Unfälle
Von Roshan Sedhai und Anne-Sophie Galli, dpa 

Kathmandu (dpa) – Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs im Himalaya haben nepalesische Such- und Rettungskräfte 21 Todesopfer geborgen.

Eine weitere Person werde noch vermisst, sagte ein Sprecher der Zivilluftfahrtbehörde der Deutschen Presse-Agentur am Montagabend (Ortszeit). Die Leichen würden in die Hauptstadt Kathmandu gebracht.

In der Maschine mit insgesamt 22 Menschen an Bord waren auch zwei mit Wohnsitz in Hessen, hieß es aus dem dortigen Innenministerium. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur handelt es sich um eine 56 Jahre alte Frau und einen 57 Jahre alten Mann aus Mittelhessen. Weiterlesen

Australien: Hubschrauber mit fünf Menschen abgestürzt

Melbourne (dpa) – In Australien ist ein Hubschrauber mit fünf Menschen an Bord abgestürzt. Das Unglück habe sich nördlich der Metropole Melbourne in dichtem Buschland in der Nähe des Mount Disappointment ereignet, teilte die Polizei mit.

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, weil das unwegsame Gebiet nur schwer zu erreichen sei und kein Rettungshelikopter in der Nähe landen könne, berichteten australische Medien. Weiterlesen

Kleinflugzeug verunglückt – und bleibt in Garten liegen

Sankt Augustin (dpa) – Beim Absturz eines Kleinflugzeugs am Flugplatz Hangelar bei Bonn sind am Mittwoch zwei Menschen verletzt worden.

Die einmotorige Cessna sei beim Start aus noch ungeklärter Ursache abgestürzt, sagte ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin. Daraufhin sei das Flugzeug über nahe gelegene Stadtbahn-Gleise gerollt, habe sich dabei überschlagen und sei dann auf dem Dach weitergerutscht. Im Garten eines Zweifamilienhauses sei es liegen geblieben. Weiterlesen

Blackbox von Unglücksflieger im Süden Chinas entdeckt

Wuzhou (dpa) – Nach dem Absturz einer Boeing 737 im Süden Chinas mit vermutlich 132 Todesopfern ist eine der Blackboxen der Unglücksmaschine gefunden worden. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, ergab eine vorläufige Untersuchung, dass es sich wohl um den Sprachrekorder im Cockpit handelte.

Die Speichereinheit war demnach beschädigt, sei aber relativ vollständig. Das Gerät wurde zur weiteren Begutachtung nach Peking geschickt. Nach der zweiten Blackbox, dem Flugschreiber, der technische Informationen und andere wichtige Daten zur Absturzursache liefern könnten, wurde weiter gesucht.

Zudem berichteten Staatsmedien, dass zwei Tage nach dem Unglück weiterhin keine Überlebenden gefunden wurden.

Plötzlicher Sturzflug

Das Flugzeug der Gesellschaft China Eastern war am Montag plötzlich kopfüber in einen steilen Sturzflug übergegangen und kurze Zeit später in einem hügeligen Waldgebiet in der Nähe der Stadt Wuzhou aufgeschlagen. Nach Daten der Website FlightRadar24.com konnte das Flugzeug nach einem ersten rasanten Absacken kurzzeitig wieder etwas Höhe gewinnen, stürzte dann aber weiter ab.

Laut der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde sei mehrfach versucht worden, Kontakt zur Maschine aufzunehmen, doch habe die Crew nicht geantwortet. Rund drei Minuten nach Beginn des Sturzfluges sei das Signal der MU5735 dann verschwunden.

Starker Regen behindert die Suche

Weil es am Mittwoch stark regnete, waren die Arbeiten in der nur schwer zugänglichen Bergregion vorübergehend unterbrochen worden. Dennoch erreichte ein Team technischer Experten den Unglücksort für Ermittlungen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Der rutschige und matschige Untergrund habe die Such- und Rettungsarbeiten allerdings behindert.

«Mit den derzeit verfügbaren Informationen ist es unmöglich, ein klares Urteil über die Unfallursache zu fällen», hatte Zhu Tao, Direktor des Büros für Flugsicherheit, am Dienstag in einer Pressekonferenz gesagt. Zunächst müsste das Untersuchungsteam Beweise sammeln und der Flugschreiber gefunden werden. An Bord der Maschine waren 123 Passagiere und 9 Crewmitglieder.

 

 

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