Telekom kommt beim 5G-Ausbau voran

Bonn (dpa) – Beim Ausbau ihres Mobilfunknetzes im sehr schnellen Funkstandard 5G kommt die Deutsche Telekom gut voran. Die eigenen Antennen erreichten inzwischen 94 Prozent der Haushalte mit 5G, sagte Firmenchef Tim Höttges in Bonn. Anfang 2022 hatte der Wert bei 91 Prozent gelegen, bis zum Jahresende soll er bei 96 Prozent liegen. Auch danach soll der Ausbau zügig weitergehen, wenngleich die Herausforderung größer wird.

«Die letzten Prozente sind immer die schwierigsten, weil Sie damit in die Fläche gehen», sagte Höttges. Zudem werde man das Netz technologisch so aufrüsten, dass mehr Bandbreite übermittelt werde. «Wir haben da noch viel vor.» Weiterlesen

5G könnte Drohnen weiter fliegen lassen

Mobilfunk
Von Wolf von Dewitz, dpa

Aldenhoven (dpa) – Ein Fingerzeig nach vorne, eine Geste nach oben und dann wird die Handinnenseite mit einem Finger angetippt: Es sieht merkwürdig aus, wie der Vodafone-Entwickler Mohamed Azzahhafi in einem Testzentrum in Aldenhoven bei Aachen (NRW) im Freien steht und seine Hände hin und her bewegt. Nicht weit entfernt von ihm sieht man in der Luft den Grund für die Gestik: eine Drohne. Der 29-Jährige trägt eine «Hololens» – also eine Brille, die dem Nutzer den Blick auf einen digitalen Bildschirm ermöglicht. Mit den Fingerbewegungen und der Hololens, die die Bewegungen als Befehle erkennt, steuert der Pilot die fünf Kilo schwere Drohne. Einen Controller hat er nicht. Weiterlesen

Studie: Westeuropa holt bei 5G stark auf

Stockholm (dpa) – Westeuropa wird in den kommenden fünf Jahren zur zweitwichtigsten Region weltweit für die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) aufsteigen. Das geht aus dem aktuellen Ericsson Mobility Report hervor, der am Dienstag in Stockholm veröffentlicht wurde.

Ende 2021 waren in Westeuropa allerdings nur sechs Prozent der Mobilfunkverträge 5G-tauglich. Damit lag die Region deutlich hinter Nordamerika (20 Prozent), Nordostasien (19 Prozent) und der Region des Golfkooperationsrates (9 Prozent). Bis 2027 sortiert sich das Feld hingegen neu: Ericsson prognostiziert, dass Westeuropa dann mit einer 5G-Quote von 82 Prozent nur knapp hinter Nordamerika (90 Prozent) auf dem zweiten Platz weltweit liegen wird.

Wirtschaft hofft auf 5G

Die fünfte Generation des Mobilfunks (5G) bietet deutlich höhere Datenübertragungsraten als die bisherigen Standards UMTS (3G) und LTE (4G). Außerdem fallen die Verzögerungszeiten (Latenz) geringer aus, so dass man 5G auch für Echtzeit-Anwendungen wie das Steuern einer Maschine aus der Ferne oder Telemedizin-Anwendungen verwenden kann. Private Anwender profitieren beispielsweise beim Gaming von den geringen Datenlaufzeiten.

Aus dem Ericsson Mobility Report geht hervor, dass bislang rund ein Viertel der Weltbevölkerung im Prinzip Zugang zu einem 5G-Netz hat. Dieser Wert wird sich in den kommenden fünf Jahren verdreifachen. Und immer mehr Menschen nutzen diese Netzabdeckung dann auch tatsächlich aus. Die 5G-Technologie werde bis 2027 fast die Hälfte aller Verträge ausmachen und den Wert von 4,4 Milliarden übersteigen.

Datenverkehr in Westeuropa noch meist mit 4G

Mit der stärkeren Verbreitung von 5G nutzen die Anwenderinnen und Anwender die Mobilfunknetze auch intensiver. So habe sich der weltweite Datenverkehr in Mobilfunknetzen in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt. «Dieses Wachstum wurde durch die zunehmende Nutzung von Smartphones und Mobilfunk sowie durch die Digitalisierung der Gesellschaft und der Industrie angetrieben.»

In Westeuropa wird aktuell noch ein Großteil des Datenverkehrs in den LTE-Netzen (4G) abgewickelt. «4G ist weit verbreitet und hat die höchste Marktdurchdringung von allen Regionen», heißt es in dem Ericsson-Report. Aufgrund eines anhaltenden Umstiegs von 2G und 3G auf LTE sei die Zahl der 4G-tauglichen Verträge nochmals um 7 Prozent gestiegen, und sie machten Ende 2021 rund 80 Prozent aller Mobilfunkabonnements aus.

Das Wachstum der 5G-Verträge in Westeuropa erwies sich ebenfalls als stark. Hier stieg die Kennzahl von 5 Millionen Verträgen im Jahr 2020 auf 31 Millionen Ende 2021. «Es wird erwartet, dass 4G ab 2023 zu Gunsten einer deutlich höheren Verbreitung von 5G-Abonnements zurückgehen wird.» Die Zahl der 5G-Verträge werde Ende 2023 fast 150 Millionen erreichen. Viele Dienstanbieter würden in den kommenden Jahren ihre 3G-Netze (UMTS) ausmustern, um die Wiederverwendung von Funkfrequenzen für 4G und 5G zu ermöglichen.

 

 

 

5G erreicht 57,5 Prozent der Fläche Deutschlands

Bonn (dpa) – Der Mobilfunk-Ausbau mit 5G-Antennen schreitet voran. Der Funkstandard erreichte im Januar 57,5 Prozent der Fläche Deutschlands und damit gut vier Prozentpunkte mehr als im Oktober, wie die Bundesnetzagentur mitteilte.

Der Wert bedeutet, dass auf der Fläche mindestens einer der drei deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber 5G-Antennen hat. Beim Ausbau am weitesten vorangekommen ist die Deutsche Telekom mit einer Abdeckung von 91 Prozent – dieser Wert bezieht sich auf die Haushalte und nicht auf die Fläche. Vodafone kommt bei 5G auf 55 Prozent der Haushalte und Telefónica (O2) auf mehr als 30 Prozent. Alle drei Firmen bauen stark aus. Weiterlesen

Politische Einflussnahme bei 5G-Auktion?

Leipzig/Bonn (dpa) – Im Streit über eine milliardenschwere Mobilfunkauktion wollen Deutschlands oberste Verwaltungsrichter wissen, ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Das Bundesverwaltungsgericht gab am Donnerstag bekannt, dass eine Klage des Mobilfunkanbieters EWE Tel an das Kölner Verwaltungsgericht zurückverwiesen worden sei. Es müsse geklärt werden, ob die Regulierungsbehörde bei ihrer Entscheidung über Vergaberegeln «frei von Verfahrens- und Abwägungsfehlern» gewesen sei.

Die Richter befürchten zudem, dass das Bundesverkehrsministerium rechtswidrig Einfluss nahm. Sie sehen Anhaltspunkte, dass das Ministerium «in erheblichem Umfang versucht hat, insbesondere auf die Festlegung der Versorgungspflichten Einfluss zu nehmen». Weiterlesen

5G: Der ultraschnelle Mobilfunkstandard wird auf den Weg gebracht

Berlin/Göttingen – Allen Klagen zum Trotz fiel am 19.03.2019 in Mainz der Startschuss für die Versteigerung der 5G-Frequenzen durch die Bundesnetzagentur. Vier Bieter sind im Rennen um die 41 Frequenzblöcke. Neben den bisherigen drei Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica nimmt auch 1&1 Drillisch an der Auktion teil. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um eine typische Versteigerung, die nach ein paar Stunden endet. Henning Gajek vom Onlineportal teltarif.de sagt: „Wir lange die 5G-Auktion dauern wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt keiner sagen. Die Mehrheit denkt 3 bis 5 Wochen, einige glauben, es könnte noch länger dauern. Denn erst wenn auf keinen der 41 Blöcke mehr geboten wird, ist die Versteigerung zu Ende – gibt es auch nur ein einziges weiteres Gebot auf einen Block, geht es in die Verlängerung.“ Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen