Schülerforschungszentren aus Pforzheim, Prüm und Rostock ausgezeichnet

Hamburg. Die Sieger im Konzeptwettbewerb Schülerforschungszentren 2021 stehen fest. Sie erhalten jeweils 15.000 Euro Preisgeld zur Umsetzung ihrer innovativen Konzepte. Die Schülerforschungszentren aus Pforzheim, Prüm und Rostock freuen sich über jeweils 15.000 Euro für die Umsetzung ihrer innovativen Konzepte.

Insgesamt nahmen acht Initiativen an dem von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Joachim Herz Stiftung ausgeschriebenen Wettbewerb teil. Schülerforschungszentren (SFZ) richten sich an Kinder und Jugendliche, die sich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) interessieren. In den Zentren können sie ihre eigenen Ideen und Forschungsprojekte unter optimalen Bedingungen eigenständig umsetzen.

„Schülerforschungszentren sind ein wichtiges Element der Bildungskette vom Kindergarten bis zur Hochschule“, sagt Dr. Nina Lemmens, Vorständin der Joachim Herz Stiftung. „Wir sehen, dass sie deutschlandweit immer mehr Anhänger und Unterstützer finden. Mit unserem Wettbewerb sorgen wir dafür, dass sich Schülerforschungszentren als außerschulische Lernorte etablieren können. Wir freuen uns sehr, drei herausragende Konzepte für Schülerforschungszentren auszeichnen zu dürfen, die das forschende Lernen innovativ fördern.“

„Zunehmend werden Erweiterungskonzepte für bereits etablierte Schülerforschungszentren eingereicht. Die bundesweite Landschaft dieser ‚Sportvereine für MINT-Athleten‘ ist also in Bewegung und entwickelt sich stetig weiter – und das unter den erschwerten Bedingungen der Coronapandemie“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Schülerforschungszentren sind ein äußerst effektives Instrument zur Förderung junger MINT-Talente. In dieser Hinsicht kommt ihnen gerade in Zeiten der Pandemie eine wichtige Rolle zu. Denn MINT-Lehrkräften an Schulen fehlen infolge ihrer erhöhten Arbeitsbelastung oftmals die erforderlichen Kapazitäten zur Betreuung von Forschungsprojekten.“

Die ausgezeichneten Konzepte überzeugten aus unterschiedlichen Gründen: Das Jugendforschungszentrum Campus Pforzheim-Enzkreis beeindruckte die Jury mit einem überzeugenden Gesamtkonzept. Insbesondere können junge Talente bereits beim Entstehen des Zentrums in allen MINT-Fächern Projekte erarbeiten. Beim Schülerforschungszentrum Prümer Land lobte die Jury das breite regionale Unterstützernetzwerk sowie die konkreten Pläne einer zielgruppenspezifischen Förderung von Auszubildenden im SFZ. Das bereits seit 2018 bestehende Schülerforschungszentrum Rostock punktete mit einem äußerst differenzierten sowie schlüssigen Konzept zur Erweiterung der Einrichtung um einen Werkstatt- und Maker-Bereich zur verstärkten Förderung des kreativen, forschenden Lernens.

Mitglieder der Jury unter dem Vorsitz von Dr. Sven Baszio sind Klaus-Peter Haupt vom Schülerforschungszentrum Nordhessen, Jana Heiberger vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag Berlin, Dr. Jörg Maxton-Küchenmeister von der Joachim Herz Stiftung, Helmut Ruf vom Schülerforschungszentrum Südwürttemberg, die Jugend forscht Alumna Ronja Spanke sowie Dr. Dirk Stiefs vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Verliehen werden die Preise bei der „Fachtagung Schülerforschungszentren“ vom 25. bis 26. April 2022 in Hamburg. „Die Tagung hat sich zum zentralen jährlichen Treffpunkt der weiterwachsenden Szene der Schülerforschungszentren entwickelt und ist daher ein sehr passender Rahmen für die Preisverleihung“, so Dr. Jörg Maxton-Küchenmeister. Weitere Informationen zum Konzeptwettbewerb und zur Tagung finden Sie unter www.schuelerforschungszentren.de.

Mit ihrem besonderen Angebot fördern Schülerforschungszentren junge Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) bestmöglich. Die Zentren greifen einen im Sport- und Musikbereich bewährten Ansatz auf, Talente über den schulischen Unterricht hinaus in ihrer Freizeit mit zusätzlichen Lernimpulsen und individuellem Coaching gezielt zu unterstützen.

 

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