Lind. Am 18.03.2011 wurde die Polizeiinspektion Adenau, gegen 16.25 Uhr, mittels Notruf über einen Unglücksfall mit einem zweijährigen Jungen in Lind informiert. Dieser befand sich am Nachmittag mit seinem drei Jahre älteren Bruder und dessen ebenfalls fünfjährigen Spielkameraden beim Spielen vor dem elterlichen Haus. Die 23-jährige Mutter beaufsichtigte währenddessen noch ein weiteres Kleinkind und beobachtete die anderen Kinder beim Spielen. Als die Mutter nach wenigen Augenblicken plötzlich die Abwesenheit des Zweijährigen bemerkte, leitete sie sofort eine Suche nach dem Kind ein.
Der Junge konnte von ihr zeitnah in einem auf dem nahegelegenen Nachbargrundstück gelegenen, ca. 80 cm tiefen Gartenteich aufgefunden werden. Mit Hilfe eines Nachbarn wurde der im Teich treibende Junge geborgen und Erste Hilfe durchgeführt. Nach notärztlicher Erstversorgung vor Ort wurde der stark unterkühlte Junge mittels Rettungshubschrauber in eine nahegelegene Klinik geflogen.
Der Junge hatte nach jetzigem Kenntnisstand wohl Glück im Unglück. Die zunächst angenommene Lebensgefahr konnte bereits am Abend von den behandelnden Ärzten wieder relativiert werden. Der kleine Junge hat sein kurzes Abenteuer offenbar, mit Ausnahme einer Unterkühlung, glücklicherweise gut überstanden. Die beiden fünfjährigen Spielkameraden sowie die Mutter kamen mit einem ordentlichen Schrecken davon. Die Polizei Adenau möchte in diesem Zusammenhang nochmals alle Gartenteichbesitzer auf die Gefährlichkeit dieser Gewässer für abenteuerlustige Kinder hinweisen. Bereits Teiche mit niedrigem Wasserstand können für Kleinkinder zur tödlichen Falle werden. Daher bitten wir darum, solche Gewässer für Kinder unzugänglich zu machen und gegen ein mögliches Hineinfallen zu sichern.
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