Am 6. September 2011 fand der erste der drei Weiterbildungstage zum Energie- und Stoffstrommanager in der Kreisverwaltung Cochem-Zell statt. Die dreitägige Schulung der Bioenergieregion Cochem-Zell wird hierbei vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement am Umweltcampus Birkenfeld fachlich durchgeführt.
Nach einer Einführung über die Grundlagen energetischer Biomassenutzung, wurden die Reststoffe und die Anbaubiomasse in der Landwirtschaft betrachtet. Nele Sutterer vom Umweltcampus Birkenfeld fasste in Ihrem Fazit zusammen, dass die Nutzung nachwachsender Rohstoffe eine große Chance zur dezentralen Energieversorgung für den ländlichen Raum darstellt.
Unter dem Titel „Mehr“ Energie aus dem Wald stellte Ralf Köhler vom Umweltcampus die vielfältigen Formen und Einsatzmöglichkeiten von Energieholz vor. Er zeigte Strategien zur Steigerung der Biomasseproduktion und Inwertsetzung von Waldholz auf.
Im Anschluss an den theoretischen Teil wurde eine Biogasanlage besichtigt, um sich vor Ort über Biomassenutzung zu informieren. Der 2. Termin der Fortbildung fand am 28.09.2011 am Umweltcampus Birkenfeld statt. Themenschwerpunkt war hier Gebäudeenergiemanagement. Gebäudesanierung mittels regenerativen Dämmstoffen war neben der Sanierung der Gebäudetechnik im Altbau Thema des theoretischen Teils. Anschließend wurde der Umweltcampus Birkenfeld, der sich als ein herausragendes Beispiel für Stoffstrommanagement zu 100 % aus regenerativen Energien versorgt, besichtigt. Der dritte Weiterbildungstag fand am 18. Oktober 2011 in der Energielandschaft Morbach statt. Hier wurden die Nutzungsmöglichkeiten von Erneuerbaren Energien aufgezeigt und ein Überblick zum Thema Elektromobilität gegeben. Anschließend konnten die Teilnehmer bei einer Führung den Einsatz erneuerbarer Energien in Form von Windkraftanlagen, Biogasanlage sowie Photovoltaik-Anlagen auf dem Gelände der Energielandschaft Morbach in der Praxis erleben.
Jeder Teilnehmer erhielt ein Zertifikat. Für das nächste Jahr ist eine weitere Veranstaltung dieser Art geplant.
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