Der Ökumenischer Jugendhilfeverbund, Jugendhilfestation Daun gibt ausländischen Diplomen keine Chance. Im Jahr 2010 habe ich mich bei dem o.g. Verbund für die Stelle einer Familienhelferin vier Mal beworben, und auf alle meine Bewerbungen Absagen bekommen. Nachdem 4. Mal habe ich all meinen Mut gesammelt und mit der Einrichtung telefoniert. Ich wollte wissen nach welchen Kriterien die Bewertung von Kandidaten gemacht werden und was genau für meine weiteren Bewerbungsbemühungen hilfreich sein könnte. Frau J. Schuh hat mir die folgende Antwort gegeben: Berufserfahrung, Zeugnisse, Welche deutsche Schulen die Kandidaten absolviert haben?!
Ich wohne seit sieben Jahre in Daun und habe eine Familie hier gegründet. Ich habe über 15 Jahre Berufserfahrung und ein erfolgreiches Studium an der Fachhochschule Sofia absolviert. Darüber hinaus habe ich einen Diplomabschluss der sozialen Arbeit an der Universität Warna. In Deutschland bin ich staatlich anerkannt nach einer Auswertung der Kriterien des Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit – nach einem Jahr Praktikum. Außerdem bekenne ich mich zu der christlichen Kirche. Deshalb habe ich folgende Fragen: Wie kann eine christliche Einrichtung so ausländerfeindlich sein? Wieso stellt sich diese Einrichtung mit ihren Kriterien höher als das Ministerium? Aus meinen Erfahrungen habe ich den Eindruck, dass die deutschen Behörden und Institutionen sich mit manchen unfairen Mitteln gegen ausländische Bewerber und Mitarbeiter abschotten. Aus den Gründen, dass meine weitere Bewerbungsbemühungen nicht beeinträchtigt werden, bitte ich meine persönlichen Daten nicht zu nennen.
Anm.d.Red. Die Person, die den Leserbrief verfasst hat, ist der Eifel-Zeitung bekannt.
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