Unpassendes Parteigetöse

Die Abstimmungen über die fehlende Vertragsverlängerung in der Personalie Grau und seine begründete Freistellung liegen bereits einige Zeit hinter uns. Und dennoch versucht offensichtlich eine kleine Gruppe von Sympathisanten um den Landrat herum, diese Tatsachen für ihre eigenen „Spiele“ zu missbrauchen. Statt die Kreissparkasse zur Ruhe kommen zu lassen, versuchen einige wenige Personen parteipolitischen Vorteil aus der Sache ziehen zu wollen. Dabei vergessen die Herrschaften wie Jenssen, Dr. Geisen, Lorenz und Co., dass die Kreissparkasse kein Spielball der Politik ist und auch nicht werden darf.

Und so fordern SPD und Co. angeblich Aufklärung und laden in der kommenden Woche zu einer Informationsveranstaltung ein. Offenbar wissen sie immer noch keine Gründe für die ergangenen Entscheidungen. Bei Abstimmungsergebnissen von 9:6, 11:4, 12:3 und 11:1 bei insgesamt vier verschiedenen Abstimmungen, scheinen sie wohl die einzigen Unwissenden zu sein! Und wenn sie die Eifelzeitung in den letzten Ausgaben verfolgt hätten, müssten sie auch genügend Erkenntnisse haben.

Kennen die Herren Jenssen und Dr. Geisen nicht die massiven Schreiben des KSK-Vorstandsvorsitzenden an Mitarbeiter? Wenn nein, scheinen sie in ihrer Aufgabe als Mitglied des Verwaltungsrates womöglich überfordert zu sein. Wenn sie aber alles Notwendige wissen, dann wollen sie die Öffentlichkeit wohl nur aus rein parteitaktischen Spielereien für dumm verkaufen.

Daran erkennt man als aufmerksamer Betrachter sofort, dass die Veranstaltung nicht mehr als ein schlechter Scherz ist. Viel schlimmer ist aber, dass diese Herrschaften die anderen Mitglieder im KSK-Verwaltungsrat indirekt dazu auffordern, ihre Verschwiegenheitspflicht zu verletzen. Die Sparkassenaufsicht soll dieser Tage unmissverständlich deutlich gemacht haben, dass die Mitglieder der Sparkassenorgane einer strikten Schweigepflicht unterliegen und dass Verstöße gegen diese Schweigepflicht schwerwiegend sind und einer ordentlichen Pflichterfüllung durch die Sparkasse schaden.

Wer schadet also der Sparkasse mehr? Diejenigen, die in guter Absicht und mit guten Gründen einer Vertragsverlängerung nicht zugestimmt und aus bereits genannten Gründen schlussendlich auch die sofortige Freistellung erwirkt haben, oder die Herrschaften von SPD, FDP, Grüne und Teilen der FWG, die wohl Vieles schon anderen Medien zugänglich gemacht haben und jetzt zum Rechtsbruch aufrufen?

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