SWR-Reporterin pervertiert Öffentlichkeit und versagt kläglich

Daun. Was sich die SWR-Reporterin Myriam Schönecker am vergangenen Dienstag, 20. Juni 2012 in Daun geleistet hat, ist durchaus vergleichbar mit einem Angriff auf die freiheitliche Gesellschaft. Das Ausspähen und Aushorchen von ortsansässige Firmen, deren minderjährige Schülerpraktikantinnen (15Jährige!!) und unbeteiligte Passanten, mit dem Hintergedanken ausschließlich negative Stimmungen einfangen zu können, ist widerlich und perfide. Unweigerlich erinnerte ihre mehr als fragwürdige Vorgehensweise an ganz bestimmte Methoden, vor allem wenn man sich an Waldhängen hinter Bäumen und Hecken mit der Kamera auf die Lauer legt. Die Ausbeute dieser SWR-Reporterin dürfte einer Niederlage gleichzusetzen gewesen sein.  

Drahtzieher sitzen in der Eifel

Frau Myriam Schönecker hat unsere Meinung nach ganz offensichtlich „auf Zuruf Dritter“ die Plattform des Öffentlich Rechtlichen Fernsehens missbrauchen wollen, um Firmen und Personen in aller Öffentlichkeit zu diffamieren. Mit diesem Versuch ist sie auf der gesamten Linie gescheitert. Zu dieser laienhaften Initiierung kann man nur sagen: außer Spesen nichts gewesen!  Das sollte übrigens auch SWR-Mann Nettelmann verstehen. SWR-Mann Nettelmann war es, der am 2.Februar 2012 die fragwürdige Diskussionsveranstaltung der SPD in Daun moderierte, als es um die Kreissparkasse ging, und dort die Eifel-Zeitung mit sarkastischen Bemerkungen beschimpft hat.

Passanten spielen nicht mit  

Als Trio unterwegs in der Stadt Daun mit einem Kamera- und Tonmann, hatte die SWR-Reporterin offenbar nur eines im Sinn: Negativ-Stimmen einzufangen, die auf hinterhältigste Art und Weise zur Diffamierung ortsansässiger Wirtschaftsunternehmen genutzt werden sollten. Unterwegs in Daun ging das Trio regelrecht auf „Passantenjagd“. Die Eifel-Zeitung vors Gesicht gehalten, die laufende Kamera auf die Passanten gerichtet, fragte die SWR-Reporterin wahllos Leute, was sie von der Eifel-Zeitung halten. Zum Leidwesen der SWR-Frau haben die Passanten meistens sehr positiv geantwortet: „Das ist die einzige Zeitung, die man in der Region noch lesen kann“. Postwendend winkte die SWR-Reporterin dann ihrem Kameramann ab: „Mach aus, können wir nicht gebrauchen!“ – so berichten  Augenzeugen. 

Selbst das anschließende Interview mit dem Landrat wurde verfälscht anmoderiert. SWR: „In einer Mai-Ausgabe finden wir einen Artikel, der aufgedeckt haben will, dass Landrat Onnertz fragwürdige Zahlungen der Kreissparkasse erhalten haben soll. Es werden Andeutungen gemacht, die auf  Korruption anspielen – heißt es weiter. 

Die Darstellung der SWR-Reporterin über einen EAZ-Artikel aus KW 19 ist falsch. Im EAZ-Artikel mit dem Titel: „Wer mit Wem und Wann – darauf kommt es an!“ berichtete die Eifel-Zeitung über  fragwürdige  Abrechnungsmethoden einer Dienstleistung, die in der heutigen Geschäftswelt alles andere als üblich sind – nicht mehr und nicht weniger. Wir sehen uns nach dieser Falschdarstellung gezwungen, den EAZ-Artikel in voller Länger hier zu wiederholen:

Wer mit Wem und Wann  – darauf kommt es an!

Offensichtlich werden Charterflüge beim Segelflugverein Vulkaneifel e.V.  nicht immer auf die gleiche Art und Weise abgerechnet. In der Regel werden Charterflüge auf vereinseigenem Briefpapier mit Mehrwertsteuer berechnet, wie das die Vorschriften im Allgemeinen verlangen. Es funktioniert aber ganz offensichtlich auch anders. Zumindest in einem Fall, wo die Kreissparkasse Vulkaneifel mit ins Spiel gekommen ist. 

Der Eifel-Zeitung liegt ein formloses Schreiben vor, das zweifellos eine Charterflug-Abrechnung darstellt. Dieses Schreiben beinhaltet eine Zusammenstellung von Flugzeiten zu unterschiedlichen Terminen mit drei unterschiedlichen Fluggeräten, die allesamt mit dem jeweiligen Flugkennzeichen markiert sind.

Laut Auflistung wurden in 2009 an vier Tagen insgesamt 389 Minuten notiert. In 2010 an fünf Tagen insgesamt 394 Minuten notiert. In der Summe sind  das 783 Minuten.  Berechnet wurden schlussendlich 60 Minuten mehr – insgesamt 843 Minuten a‘ 2,- Euro = 1686 Euro ohne Mehrwertsteuer, mit der Aufforderung, „die mir bzw dem Verein  entstandenen Kosten in Höhe von 1686,- Euro zu erstatten. Zahlung bitte auf Konto…. .  Datum: 23.11.2010, Unterschrift: H.Onnertz“. Unterzeichner ist dem Verlag bekannt. An der Echtheit dieses Beleges gibt es keinen Zweifel. Das angegebene Postbank-Konto lautet auf den Empfänger. Der formlose Beleg zeigt einen Buchungsstempel „auf Anweisung von Vorstandschef Grau“ zur Zahlung freigegeben.       

Fragwürdig ist diese Art von Abrechnung zweifellos. Zwei Ultraleichtflugzeuge können zwar über die Kennzeichen dem Flugzeugpark des Vereins zugeordnet werden, aber das aufgeführte  Kennzeichen des dritten Fluggeräts  ist falsch, zumindest laut Deutscher Ultraleichtflugverband e.V. (DULV) nicht vergeben. Dass auch die angegebene Bankverbindung offensichtlich nicht dem Verein gehört, macht die Sache noch verrückter.  Insbesondere vor dem Hintergrund, weil die KSK für das gleiche Projekt offensichtlich zweimal bezahlen musste. 

Neben der Zahlung über 1686,- Euro soll eine zweite Zahlung über mehr als 15.000 für ein und dasselbe Projekt auf ein anderes Konto eines weiteren Empfängers erfolgt sein. Pikant an der Sache ist unter anderem die Tatsache, dass ein KSK-Verwaltungsratsmitglied indirekt in die Angelegenheit involviert war. Es ist schon merkwürdig, dass in einer Kreissparkasse, wo jeder Cent Differenzbetrag peinlichst genau gesucht wird, solch ein auffälliger Beleg anstandslos durchgewinkt werden kann. Da müssen sicherlich schon ganz besondere Kontakte bestehen.          

Quelle: Eifel-Zeitung Ausgabe 19. kW /2012

Im SWR-Interview äußerte sich Landrat Onnertz – Zitat: „Das ist eigentlich eine ziemliche Unverschämtheit gewesen, weil ich ja keine Gelegenheit habe – ich werde nicht gefragt und ich kann mir schlecht vorstellen, dass die Eifel-Zeitung etwas drucken würde, was von mir kommt“. 

SWR: „Demnach hatte Onnertz keine Chance zur Gegenrede. Wir wollen wissen – bekommen Kritisierte keine Möglichkeit zur Stellungnahme?           

Anm.d.Red.: 
Diese SWR-Aussage ist aus dem Zusammenhang gerissen, sehr irreführend  anmoderiert worden. Richtig ist, dass wir von Landrat Onnertz zu keiner Zeit aufgefordert worden sich, eine Stellungnahme abzudrucken. Wir hätten es uns gewünscht, dass er sich erklärt. Passiert ist aber nichts! Das Thema ist totgeschwiegen worden. Fakt ist, die „Auftraggeber“ der SWR-Reporterin sitzen zweifellos in der Vulkaneifel, nicht in Mainz oder Baden-Baden. Myriam Schönecker ließ sich für diesen unsägliche „Auftrag“  unserer Meinung nach ganz offensichtlich benutzen und war im Übrigen sehr schlecht vorbereitet. Die 100 aktuellsten Ausgaben unserer Zeitung, die wir ihr im Vorfeld zu Recherchezwecken geschickt hatten, kamen am vergangenen Montag (25.06.2012) sozusagen ungelesen wieder zurück. Frau Schönecker hatte es nicht für notwendig erachtet, wenigstens telefonisch mit der Eifel-Zeitung in Kontakt zu treten, als sie am 20. Juni mit ihrem Kamerateam vor  dem Firmengelände des Techniparks in Daun  stand und wahllos Leute filmen ließ, die einfach nur  nach Hause fahren wollten.          

Auf die Fragen der Eifel-Zeitung  an die SWR-Reporterin Myriam Schönecker:

1. Wer ist Ihr Auftraggeber?
2. Haben Sie die Fragen nach eigener Recherche selbst  formuliert?
3. Falls nein, wer hat Ihnen die Fragen geliefert?
4. Welches Ziel verfolgt der SWR? Gibt es ein besonderes Motiv?

… haben wir bis heute keine Antwort erhalten!

Fazit: Wenn solche perfiden Methoden unter Journalisten-Kollegen Schule machen, die einzig und alleine der Diffamierung Dritter dienen, muss sich eine Öffentlich Rechtliche Sendeanstalt, wie der SWR die Frage gefallen lassen, ob er seinem Auftrag überhaupt noch gerecht wird. Etwas mehr Selbstkontrolle wäre angebracht. Eine Öffentlich Rechtliche Sendeanstalt, die solche Zustände zulässt, schafft sich tatsächlich selbst ab.   

 

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