Sensibilisierung für Soziales – TMG blickt auf erfolgreiches neues Sozialpraktikum zurück

Daun. Die Menschheit werde immer kälter, die Menschlichkeit bleibe auf der Strecke, klagen viele Menschen. Wie kann man gegensteuern? Eine erfolgversprechende Möglichkeit ist es, junge Menschen über einen überschaubaren Zeitraum mit Lebensbereichen zu konfrontieren, die ihnen meist fremd sind. Ein Praktikum in einer Arztpraxis, in einer Behindertenwerkstatt, in der Integrationsgruppe einer Kindertagesstätte, in einer Seniorenresidenz oder in einer therapeutischen Einrichtung bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Krankheit, Alter, Armut, Vereinsamung und Tod kennenzulernen, sensibilisiert für soziale Themen.

“Durch das Sozialpraktikum um eine wichtige Erfahrung reicher: Helena und Colin vom TMG Daun” Foto (Quelle: TMG

Das Dauner Thomas-Morus-Gymnasium ging mit dem Mädchen und Jungen der 9. Klassen im jetzt zu Ende gehenden Schulhalbjahr erstmals diesen Weg. Praktische Vorbereitung im Deutschunterricht, begleitende Besuche durch Lehrer und die Reflexion in Sozialkunde halfen den jungen Menschen, mit dieser doch großen Herausforderung fertig zu werden. Begrenzt für Mitmenschen Verantwortung übernehmen, sich und sein Verhalten in schwierigen Situationen zu erleben – wer das schafft, kann Hilfsbereitschaft und Solidarität entwickeln, wird stark.

„Jeder hat etwas aus dem Praktikum mitgenommen, aus den Begegnungen mit den Menschen. Wenn man ein bisschen für die Sache aufgeschlossen war, konnte man sehr viel von dem Praktikum profitieren“, resümiert die 15jährige Helena. Colin, ein weiterer Teilnehmer findet „den Einblick, den man durch das Sozialpraktikum bekommt, gut.“

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