Schule ist auch in den Ferien schön

Dockweiler. Basteln, toben, spielen, den Wald erkunden, kreativ sein, und das alles gemeinsam mit anderen Kindern: Auch so können Osterferien 2013 in der Schule aussehen. Die meisten Kinder fiebern schon den lang ersehnten Ferien entgegen. Doch viele Eltern und vor allem Alleinerziehende wissen oft nicht, wie sie die Ferienzeiten der Kinder mit den eigenen Urlaubsmöglichkeiten vereinbaren sollen. Ebenso heißt es für viele Eltern während der Ferien, ihre Kinder sinnvoll zu beschäftigen und eine Alternative zu Fernsehen und Computer anzubieten.

Hier versuchte die Grundschule Dockweiler mit einer Ferienbetreuung eine maßgeschneiderte Lösung bereitzustellen. 13 Kinder nahmen in diesem Jahr, in der ersten Osterferienwoche an einer durch die Grundschule Dockweiler organisierter und durchgeführter Ferienbetreuung teil. Egal, ob die Kinder die gesamten fünf Tage teilnahmen oder drei Tage: Langweilig wurde es für sie nie. Dafür sorgten Lehrerin Frau Anja Schmitt, die zwei FÖJler Josef Brixius und Aline Dupriez, die uns Herr Klaus Mark von Landesforsten, neben seiner eigenen Person, an mehreren Tagen zur Verfügung stellte.

Ein tolles Angebot mit vielen Spielen und einem Schwerpunkt auf dem Thema Natur & Nachhaltigkeit bzw. Wildnispädagogik, Besuch in Museum und Schwimmbad und Führung durch den Betrieb der Nürburgquelle bildeten neben Osterbasteleien das einwöchige Programm, dass die verschiedenen Geschmäcker der Teilnehmer berücksichtigte. Neben den „Bildungsangeboten“ und der Tagesstruktur sollten die Kinder natürlich auch frei spielen es war ja auch schließlich Ferienzeit.

Trotz des schlechten Wetters in diesen Ferien war die Stimmung an allen fünf Betreuungstagen sehr gut. Das von der Grundschule Dockweiler erarbeitete Programm fand so wie geplant statt. Auch die Wanderungen und der Waldtag zeigte, dass mit motivierten Betreuern und Teilnehmern und guter Kleidung, auch das bescheidenste Wetter keine Hürde darstellt. Für die Eltern der teilnehmenden Kinder stellte dies eine große Erleichterung im Zusammenhang mit ihrer Jahresurlaubsplanung dar. Allerdings sei es auch ein schönes Angebot für jene Eltern, von denen einer zu Hause ist. „Dann kann man sich vielleicht einmal mehr Zeit für das Geschwisterkind nehmen.“

Ein Höhepunkt der Ferienbetreuung war der Waldtag mit Klaus Mark. Im Wald wurde erstmal ein Basislager aufgeschlagen um von dort aus auf spannende Entdeckungsreise zu gehen. Dann zeigte uns Herr Mark, wie man auch ohne Feuerzeug und Streichholz Feuer machen kann. Er erklärte viele Dinge über die Natur. Spuren von Tieren wurden verfolgt und ausgewertet, Pflanzen eingeordnet und allerlei Spiele gespielt. „Der Schwerpunkt liegt nicht in der Wissensvermittlung, die Kinder machen ihre eigenen Erfahrungen in einem Umfeld, das nicht vom Menschen gemacht ist.

Nicht „das Bespielt-werden“, von PC o.ä., d.h. eine eher passive Rolle, sondern aktiv die Natur kennen zu lernen und den verantwortungsvollen Umgang mit ihr,  gelingt besonders gut in der nicht vorgefertigten Erlebniswelt „Wald“. Am Mittag wurde dann auf dem Lagerfeuer Tee gekocht und  Würstchen gebraten. Die Ferienbetreuung bot die Grundschule Dockweiler in diesem Jahr zum ersten Mal an. Einfach ein solches Pilotprojekt wagen und Erfahrungen sammeln, stand für ins im Focus.
Am letzten Tag waren sich dann alle einig, dass dieses Pilotprojekt „Ferienbetreuung“ ein voller Erfolg für die Kinder, deren Eltern und alle Betreuer war.

Durch erneute Nachfragen werden wir eine Fortsetzung dieses attraktiven Betreuungsangebotes in unserer Schule in den Sommerferien anbieten und evtl. auch auf die Herbstferien ausweiten.

Hierzu wird es in Kürze eine Bedarfsermittlung an alle Schüler der 1. bis 4. Klasse, sowie unserer Vorschulkinder geben. Herzlichen Dank an alle die zur Programmgestaltung beigetragen haben, insbesondere Frau A. Schmitt (Grundschule Dockweiler), Herrn K. Mark (Produktleiter für Umweltbildung und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BnE), sowie für Walderlebnis, Erholung und Tourismus Region Eifel – Rucksackschule – Forstamt Daun), Herrn Hermann Kreuter (Nürburg Quelle Hermann Kreuter GmbH) und Frau I. Schmitt die an mehreren Tagen für das Mittagessen sorgte.

Text: J. Köhler
 

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