Rotaviren: 17 Fälle im Kreis Vulkaneifel

Darmkrankheit steigt bundesweit an – DAK-Gesundheit rät zu Schluckimpfung bei Kindern

Daun, 03. September 2013. Bundesweit sind die Rotavirus-Infektionen seit Jahresbeginn stark angestiegen. Im Kreis Vulkaneifel erkrankten bis Ende August 17 Personen am gefährlichen Brechdurchfall. Im gleichen Zeitraum 2012 gab es 60 Betroffene. Das ist ein Rückgang um 71,7 Prozentpunkte. Über diese Entwicklung informiert die DAK-Gesundheit unter Hinweis auf aktuelle Daten des Robert Koch-Instituts. Da vor allem kleine Kinder unter der Magen-Darmkrankheit leiden, rät die Krankenkasse Eltern zur Impfung. 

Die Kosten für den Infektionsschutz übernimmt die DAK-Gesundheit bereits jetzt. Nun empfiehlt auch die Ständige Impfkommission (STIKO) die Schluckimpfung gegen Rotaviren offiziell. Deshalb erhalten Patienten die Behandlung vermutlich ab November als Regelleistung beim Hausarzt. Damit entfällt die bisherige Kostenerstattung über die Krankenkasse.

Die Rotavirus-Infektionen in Deutschland haben innerhalb eines Jahres um ein Viertel zugenommen. Laut Robert Koch-Institut stieg die Zahl der Erkrankungen von 32.507 auf aktuell 42.258. Mehr als die Hälfte der Betroffenen sind unter vier Jahre alt.  „Da Säuglinge und Kleinkinder besonders anfällig für Rotaviren sind, raten wir zu einer möglichst frühen Impfung der Babys“, sagt Jürgen Wilhelm  von der DAK-Gesundheit in Koblenz. Rotaviren können bei mildem Verlauf Durchfall, Erbrechen, Fieber und starke Bauchschmerzen auslösen. Droht zu großer Flüssigkeitsverlust, müssen die Kinder ins Krankenhaus.

Schluckimpfung ab der sechsten Lebenswoche

Ab der sechsten Lebenswoche können Säuglinge geimpft werden. Zwei Präparate stehen als Schluckimpfstoffe zur Verfügung, der eine besteht aus zwei, der andere aus drei Dosen. Bis spätestens zum achten Lebensmonat sollte die Impfserie abgeschlossen sein. Weitere Informationen zum Impfschutz bei Rotaviren und anderen Infektionen gibt es im Internet www.dak.de/impfen

Die DAK-Gesundheit ist mit 6,3 Millionen Versicherten und rund 14.000 Beschäftigten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands.

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