Neuwahl des Kreisjagdmeisters und der Vertreter der Jägerschaft im Kreisjagdbeirat

jaeger_18_16Daun. Turnusgemäß alle 5 Jahre müssen nach den Vorgaben des Landesjagdgesetzes Rhl.-Pfalz der Kreisjagdmeister und die Mitglieder im Kreisjagdbeirat neu bestimmt werden. Aus diesem Grund hatte die Kreisverwaltung für Freitag, den 22.4.16, alle kreisansässigen Jagdscheininhaber (236 erschienen), alle Jagdpächter (48) und alle Jagdgenossenschaften (14) des Landkreises Vulkaneifel zur Wahl ins Forum nach Daun eingeladen. Mit einer überwältigenden Mehrheit haben sich die Wahlberechtigten für die Wiederwahl des bisherigen Kreisjagdmeisters, Ulrich Umbach aus Kelberg, ausgesprochen. Er erhielt insg. 226 Ja-Stimmen (95,8%). Herr Umbach bekleidet dieses Amt bereits seit 1989 und seine jetzige Amtszeit endet am 31.3.2021, ebenfalls wiedergewählt wurde Erwin Steffens aus Mückeln, als Stellvertreter des KJM. Für den Kreisjagdbeirat wurden gewählt: Markus Schürmann aus Stadtkyll, (StV. Peter Kocks), Anja Giesel aus Weidenbach (StV. Marlene Müller), Dr. Adolf Franke aus Willich (StV. Paul Quack) und Dr. Winfried Decker aus Puhlheim (StV Erich Schmidt).

Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Vulkaneifel im LJV RLP e.V. und des Rotwildringes Vulkaneifel

Im Anschluss ab 19:00 Uhr fand die gut besuchte Mitgliederversammlung der Kreisgruppe Vulkaneifel im Landesjagverband RLP e.V. und des Rotwildringes Vulkaneifel statt. Über 200 Mitglieder und zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung des Vorsitzenden Markus Schürmann gefolgt. Nach den Grußworten des Stadtbürgermeisters, Martin Robrecht und des Landtagsabgeordneten Herbert Schneiders, sprach der Präsident des Landesjagdverbandes, Kurt Alexander Michael, über jagdpolitische Themen auf Bundes- und Landesebene. Der Vorsitzende der Kreisgruppe berichtete über die Aktivitäten im vergangenen Jahr, die Veränderungen im Vorstand und die Gründung einer Hundesolidaritätskasse. In die Hunde-Solikasse können die Jagdpächter einen bestimmten Betrag für jede durchgeführte Drückjagd einbezahlen.

Von diesem Geld werden die Hundeführer entschädigt, deren Hunde bei der Drückjagd verletzt oder getötet werden. Eindeutig Stellung bezog der Vorsitzende zur ganzjährigen Bejagung des Schwarzwildes. Unter Beachtung des Schutzes der Muttertiere werden die Jäger des Vulkaneifelkreises weiterhin scharf jagen um die Wildschäden in einem erträglichen Rahmen zu halten. In einem Fachvortrag wurde durch einen Vertreter der RWS- RUAG Munitionsherstellung über die Wirkung von bleifreier Munition referiert, die demnächst bundesweit zur Verwendung kommen soll. Herr Hünemeyer, Vorsitzender des Rotwildringes Vulkaneifel berichtete über Entwicklungen und Maßnahmen aus den Rotwildhegegemeinschaften. Der Kreisjagdmeister trug das Ergebnis des im vergangenen Jagdjahr (1.4.2015 bis 31.3.2016) innerhalb des Kreisgebietes erlegten Wildes vor. Erlegt wurden: 706 Stücke Rotwild, 2248 Stück Schwarzwild, 23 Muffel und 4482 Rehe.

Die Strecke bei den Wildschweinen hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht, dort waren es ca. 1.800 Stück. Die Jäger sind auch weiter bemüht den Schwarz- und Rotwildbestand in vertretbarer Größenordnung zu halten, damit die Schäden möglichst gering bleiben. Da auf der Jagd oder im Straßenverkehr verletzte Tiere nicht ohne weiteres aufzufinden sind, müssen diese mit speziellen Hunden nachgesucht werden. Die im Kreisgebiet anerkannten Schweißhundeführer wurden insgesamt 536-mal zu Kontroll- und Nachsuchen gerufen. Wurde ein Stück Wild tatsächlich verletzt, waren die Schweißhunde fast immer erfolgreich bei der Nachsuche. Die kreisweit stärksten Geweihe, Gehörne und Keilerwaffen wurden ebenfalls ausgestellt. Für das stärkste Rothirschgeweih erhielt Frau Femke Geilings aus dem Revier Gerolstein mit 195 Punkten die Goldmedaille. Der stärkste Muffelwidder wurde im Revier Büscheich-Michelbach, durch Jens Hünemeyer, mit 200 Punkten erlegt. Der stärkste Rehbock kam aus dem Revier Hillesheim II, erlegt von Dr. Rüttger Jansen (87 Punkte).

Ehrungen

Anlässlich der Tagung der Jägerschaft in Daun wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft im LJV besonders geehrt:

25 Jahre: Hans-Gerd Eickschen, Heiko Hünmeyer, Ludwig Kevelaer, Vinzenz Priwitzer.

40 Jahre: Heiner Heitkamp, Peter Ignatowitz, Rüdiger Jansen, Götz Krieger, Helmut Morsch, Matthias Schneider, Ludwig von Müller, Gerald Balzar.

50 Jahre: Carl-Conrad Bolten, Wilhelm Dichans, Ulrich Umbach.

60 Jahre: Hans. J. Heinen und Günther Schmitz.

Die Verdienstnadeln des LJV für langjährige Mitgliedschaft im Vorstand wurden durch den Präsidenten des LJV, Herrn Kurt Alexander Michael verliehen an: Astrid Gliemko, Markus Schürmann, Roland Thelen, Bernhard Michels, Theo Velser, Reiner Bertram, Gerd Rieder und Gerold Bretthauer. Für ihr langjähriges Engagement und Zugehörigkeit in den Jagdhornbläsergruppen erhielten Verdienstmedaillen: Mario Blasen (10 J), Günter Elsen (30 J). 40 Jahre: Reinhard Hertz, Peter Horsch, Helmut Morsch, Richard Wendel, Kurt Kirsten, Rudolf Franzen, Simon Dietrich. 50 Jahre: Martin Klinkhammer. Ehrenurkunden der Kreisgruppe Vulkaneifel
e.V., für langjährige Zugehörigkeit in den Bläsergruppen von Nichtmitgliedern des LJV, gingen an: Walter Ganser und Angelika Müller (30 Jahre) und Petra Schröder
(40 Jahre).

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