Naturkundemuseum Gerolstein stellt Steirisches Vulkanland vor

npg_logo_19_14Gerolstein. Das Steirische Vulkanland und die Vulkaneifel sind zwei europäische LEADER-Regionen, die durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch von einander lernen wollen. Zum Saisonauftakt hatte das Naturkundemuseum Gerolstein gemeinsam mit den  LAGs Vulkaneifel  sowie Steirisches Vulkanland (Österreich), und unterstützt von der Vulkaneifel-Akadamie des Natur- und Geoparkes, der TW Gerolsteiner Land und  dem Universalmuseum Joanneum/Graz, zu einer virtuellen „Reise ins Steirische Vulkanland – Vulkane, Wein und Wellness“ eingeladen. In seiner gut 1-stündigen Präsentation stellte der Museumsleiter Dr. Bitschene den Vulkanismus im Steirischen Vulkanland vor und verglich ihn mit dem Eifelvulkanismus.Beide Vulkangebiete haben dieselben Vulkantypen und Gesteine, inklusive Maaren und deren Ablagerungen; die steirischen Vulkane sind jedoch so tief erodiert, dass wassergefüllte Maare heute fehlen. Zwar hat die Vulkaneifel etwa 10 mal so viele Geo-Rundwege und Geotafeln wie das Steirische Vulkanland, dafür kann dieses aber mit seinen unter dem Label „Steirisches Vulkanland“ weltweit vermarkteten Produkten wie Wein, Kürbiskerne und Zirbenbett punkten.  Heraus kam, so Dr. Bitschene, die Erkenntnis, dass die Steirer in der Eifel durchaus mehr darüber erfahren können, wie man eine Vulkanlandschaft touristisch und als Region des Lernens und der Bildung weiter entwickeln kann, und die Eifeler können bei ihren steirischen Kollegen durchaus Erkenntnisse sammeln, wie man regionale Produkte zu Premiumprodukten entwickelt und vermarktet.

Zum Abschluss gab es dann steirische und eifeler Genuss-Produkte im Museum, denen die rund 40 Gäste ausgiebig zusprachen. Hintergrund des Abendvortrages waren eine Reise der LAG-Vulkan-eifel mit der Vorsitzenden Dr. Sabine Theunert im Juni 2013 sowie die Teilnahme der eifeler Geo- und Biowissenschaftler Birger Führ, Achim Herf und Dr. Peter Bitschene an einem Fach-Symposium in der Partnerregion Steirisches Vulkanland. Die mit dem Abendvortrag eindrucksvoll dokumentierte bisherige Zusammenarbeit zwischen den LAGs Vulkaneifel und Steirisches Vulkanland soll auch zukünftig im Rahmen des europäischen LEADER-Programms weiter entwickelt und fortgeführt werden.
Das gegenseitige Lernen und Kennenlernen steht im Blickpunkt und dabei ist das Leitthema der Zusammenarbeit der für das Land und die Produkte prägende Vulkanismus der beiden europäischen Vulkanregionen.

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