Landestag der Frauen Union Rheinland-Pfalz

Darscheid. Bei der rheinland-pfälzischen Landtagswahl im März konnte die CDU einen zukunftsweisenden Erfolg erzielen. 41 Christdemokraten sind im neuen Parlament vertreten, davon sind 14 Abgeordnete Frauen – einen vergleichbar hohen Anteil weiblicher CDU-Fraktionsmitglieder gab es noch nie. Ein Grund zur Freude für die Frauen Union Rheinland-Pfalz bei ihrem jüngsten Landestag in Darscheid in der Vulkaneifel.

„Nach der Landtagswahl – Wie geht es weiter mit der CDU?“ Die rheinland-pfälzische CDU blickt hoffungsvoll in die Zukunft. Dies wurde auch beim jüngsten Landestag der Frauen Union deutlich, den die Europaabgeordnete Christa Klass in routinierter Art und Weise leitete. 84 Delegierte, zahlreiche Gäste, Kommunal-, Landes-, Bundes- und Europapolitiker waren in die Lehwaldhalle in Darscheid gekommen, um gemeinsam auf die Wahl zurück zu blicken und sich über aktuelle politische Inhalte zu informieren. Während ihrer Begrüßung betonte die Landesvorsitzende der Frauen Union, Birgit Collin-Langen, dass es oftmals Christdemokratinnen sind, die mit ihren Ideen und Vorschlägen wichtige Impulse für den politischen Diskurs geben.

Auch der Kreisvorsitzende der CDU Vulkaneifel, Gordon Schnieder, hob hervor, dass gerade die Frauen Union einen wesentlichen Anteil zum Wahlerfolg beigetragen habe. Gleichzeitig bemängelte er, dass wichtige Infrastrukturprojekte in der Eifel von der neuen rot-grünen Landesregierung nicht entschieden genug umgesetzt werden, was sich nachteilig auf Wirtschaft und Tourismus der beliebten ‚Gesundheitslandschaft’ auswirken werde.

„Mit Julia Klöckner haben wir eine starke und schlagkräftige Frau an der Spitze der rheinland-pfälzischen CDU und der Landtagsfraktion“, freute sich Collin-Langen, als sie die Unionspolitikerin in der Lehwaldhalle willkommen hieß. Begleitet von anhaltendem Applaus bahnte sich Julia Klöckner ihren Weg zum Rednerpult. Dort angekommen, nutzte sie die Gelegenheit zentrale Wahlereignisse Revue passieren zu lassen. „Bei der Gruppe der Frauen hat die CDU bei der Landtagswahl 4 % dazu gewonnen, die SPD hingegen hat 13 % verloren“, berichtet Klöckner stolz.

Pro Frauenquote

Zudem plädierte die Christdemokratin für die Einführung einer Frauenquote in Politik und Wirtschaft. Auch kritisierte sie das planlose Vorgehen der rot-grünen Regierung, die in Sachen OLG-Schließung politische Entscheidungen fällt, obwohl keinerlei Kosten- oder Nutzenrechnungen vorliegen. Während der anschließenden Diskussion wollten viele christdemokratische Frauen mit Julia Klöckner persönlich sprechen. Ob Energiewende oder Integration, die Landes- und Fraktionsvorsitzende wusste jede Frage zu beantworten.

Auch die Bundesvorsitzende der Frauen Union und Mitglied des Bundestags, Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer, war aus Berlin in die Eifel gekommen, um einen Überblick über bundespolitische Themen zu geben. „EHEC, Eurokrise und Energiewende beschäftigen die CDU-Bundestagsfraktion zurzeit am meisten“, so Böhmer. Zugleich machte sie darauf aufmerksam, dass die CDU, speziell die FU, den Sachverstand aus den eigenen Reihen nutzen kann und sich nicht von SPD und Grünen belehren lassen muss.

Nachdem die CDU-Frauen ihre Delegierten für die Bundestagung am 22. und 23. Oktober in Wiesbaden gewählt hatten, nutzte die Kreisvorsitzende der FU Vulkaneifel, Christina Metzger, die Möglichkeit sich bei allen Beteiligten für den reibungslosen Ablauf der Tagung zu bedanken: „Ich hoffe, dass dieser Tag ausstrahlt und uns Kraft und Hoffnung für die kommenden fünf Jahre liefert!“
 

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