„Krebs kann jeden treffen!”

Erster Vortrag der LEPPER Stiftung zum Thema Krebs erfreut sich großer Resonanz

Prof. Dr. Ralf Küppers, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Zellbiologie

Daun. Am vergangenen Mittwoch, dem 28. November, lud die LEPPER Stiftung zum ersten Termin der Vortragsreihe um das Thema Gesundheit ins TechniSat Kunden- und Logistik Zentrum.

Als ersten Redner für diese Veranstaltung konnte die LEPPER Stiftung, aufgrund ihres Engagements am Institut für Zellbiologie des Universitätsklinikums Essen, den renommierten Krebsforscher Prof. Dr. Ralf Küppers gewinnen, der mit dem Vortrag „Krebs kann jeden treffen! Was wir über Krebs wissen und wie wir ihn behandeln.“ Interessenten aus der Vulkaneifel, wie weitergereiste Gäste, diese ernste Thematik näher brachte.

Doris G. Lepper, Vorstandsvorsitzende der LEPPER Stiftung begrüßt die Gäste

Mit der Vortragsreihe möchte die LEPPER Stiftung über das wichtige Thema Gesundheit informieren und in Vorträgen, welche sich jeweils eines speziellen Themenkreises widmen, auf neue Ansätze und Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam machen.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Frau Doris G. Lepper, Stifterin und Vorstandsvorsitzende der LEPPER Stiftung, die Zuhörer und fand eingehende Worte im Bezug auf die LEPPER Stiftung, ihr Engagement am Institut für Zellbiologie und vor allem, warum der Vortrag mit einem der deutschlandweit führenden Krebsforscher zustande kam.

v.l.n.r.: Heinrich Hiesinger (von Jan. 2011 bis Juli 2018 Vorstandsvorsitzender der Thyssenkrupp AG), Peter Lepper (Kuratoriumsvorsitzender der LEPPER Stiftung), Prof. Dr. Küppers, Dr. med. Heinz-Josef Weis (Mitglied des Kuratoriums der LEPPER Stiftung), Andrea Rätz-Schröder (Geschäftsführerin der LEPPER Stiftung), Marc Prüm (Stellvertretender Vorsitzender der LEPPER Stiftung)

Krebs bleibt ein Thema, das jeden betreffen kann

Der Biologe Prof. Dr. Ralf Küppers untersucht die Entstehung des Hodgkin-Lymphoms, eines der häufigsten Lymphome der Westlichen Welt und wurde im Jahr 2001 mit dem Deutschen Krebshilfepreis ausgezeichnet. Innerhalb seines Vortrags schaffte es der Forscher das heikle Thema Krebs von den Grundlagen der Zellen, über die Auslöser bzw. Ursachen der Krebsentstehung, bis hin zu den aktuellen Forschungsansätzen, sowie Chancen und Risiken von Behandlungsmethoden, einem breiten Publikum, auch ohne medizinische Vorkenntnisse, näherzubringen.

Ungesunde Lebensweise und falsche Ernährung führen vermehrt zum Auftreten von, oftmals noch tödlich verlaufenden, Erkrankungen. Darunter eine Vielzahl verschiedener Krebsarten, welche in Deutschland pro Jahr für über 200.000 Todesfälle verantwortlich sind.
Einige sehr seltene Erbkrankheiten sind mit einem hohen Krebsrisiko verbunden, aber äußerliche Faktoren, wie UV-Strahlung, bleiben mitentscheidend für die Erhöhung des Krebsrisikos.

Nahezu 500.000 Neuerkrankungen werden in Deutschland pro Jahr diagnostiziert, welche zwar durch technischen Fortschritt früher erkennbar gemacht werden, eine Eliminierung durch ein „Superheilmittel“ bleibt auf absehbare Zeit aber weiterhin ausgeschlossen.

Neue Methoden der Molekularbiologie sorgen für wichtige Erkenntnisse in der Krebsdiagnostik und -therapie

Gegenstand des Vortrags war zum Abschluss die Entwicklung neuartiger Krebstherapien, die spezifischer und nebenwirkungsärmer sind und die maßgeblich von der Unterstützung jener Forschungseinrichtungen, wie dem Institut für Zellbiologie, durch den Bund und der freien Wirtschaft, abhängen.

Die anschließende Gesprächsrunde mit Interessierten und Vertretern aus Politik und Wirtschaft setzte sich vor allem mit den Aspekten der zukünftigen Behandlungsmöglichkeiten und technischen Entwicklungen auseinander, welche die Früherkennung einer breiten Masse an Menschen kostengünstig zur Verfügung stellen könnte.

Zum Abschluss des Abends lud die LEPPER Stiftung zu einem Snack und Getränken, um sich im Gespräch mit Prof. Dr. Küppers und anderen Zuhörern auszutauschen und das Gehörte zu vertiefen.

Der nächste Vortrag der LEPPER Stiftung ist nach eigener Aussage für März nächsten Jahres geplant und alle Interessierten werden zu gegebener Zeit wieder informiert.

Vortrag verpasst? Kein Problem.

Sie finden den kompletten Vortrag sowie das Filmmaterial auf www.lepper-stiftung.de.

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