Klassik auf dem Vulkan

Jedermann – Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes

Theaterstück von Hugo von Hoffmannsthal
Freitag, 3. August 2012, 20.30 Uhr
Open Air auf dem Dauner Burgberg

Theater-Premiere auf dem Dauner Burgberg. Am Freitag, 3. August 2012 um 20.30 Uhr erwartet Sie ein besonderes Erlebnis in der historischen Kulisse auf dem Dauner Burgberg. In einer Inszenierung der TheaterKompagnie Stuttgart erleben Sie den Festspiel-Klassiker „Jedermann“, der bis in unsere Zeit auf den großen Bühnen Erfolge feiert.

Der Herrgott will Gericht halten. Er beauftragt den Tod, den reichen Jedermann zu holen, damit der sich für sein Leben verantworte. Doch Jedermann will leben, nichts als leben. Er sitzt an reich gedeckter Tafel, von bösen Vorahnungen erfüllt. Da tritt der Tod  hervor und verlangt, dass er mitkomme vor Gottes Thron. Von panischem Schrecken erfüllt bittet Jedermann um Aufschub. Der Tod verspricht ihm eine kurze Frist, sich einen Begleiter für den letzten Gang zu suchen, doch seine Buhlschaft, die Verwandten, Freunde und Bediensteten fliehen, selbst der Mammon verhöhnt ihn. Schließlich vernimmt er eine schwache Stimme. Es ist die seiner guten Werke…

Hugo v. Hofmannsthal nahm sich zum Beginn des letzten Jahrhunderts ein 300 Jahre altes Mysteri-enspiel als Vorlage für seinen „Jedermann“ und folgte in seiner Neufassung ganz der mittelalterlichen Spieltradition, die nicht Individuen, sondern Personifikationen auftreten ließ, etwa den Sensenmann, den Mammon oder den Glauben. Trotzdem ging es Hofmannsthal darum, ein Zeitstück zu schaffen, in dem die Gegenwart in der Vergangenheit sichtbar wird – mit Erfolg:

Seit nunmehr 90 Jahren feiert der Jedermann in Salzburg alljährlich seine Renaissance und führt so den lebendigen Beweis, wie zeitlos und dringend der Stoff auch heute ist – und heute vielleicht mehr denn je. Denn Jedermann ist kein Mensch des späten Mittelalters.

Die Angst, die ihn am Ende in ihren Bann schlägt, ist die Angst des modernen Menschen. Was diese Angst, sterben zu müssen, aus dem reichen Jedermann macht, sehen wir auf der Bühne. Er will leben – und nichts als leben. Doch alles hilft nichts, wenn Gevatter Tod an die Türe klopft, kein Besitz, keine Verwandten, keine Freunde. Sein ganzes Leben war er dem einen Motto treu geblieben „Mein Geld muss für mich werken und laufen / Mit Tod und Teufel sich raufen…“. Nie hatte er Gewissen und Mitleid für seine ärmeren Mitbürger gezeigt, seine Religion war das Geld. Doch wenn das Ende naht, was bleibt dann?
Sternstunden des Swing – The Trombone Kings
Joe Wulf & The Gentlemen of Swing

Samstag, 18. August 2012, 20.30 Uhr

Open Air am Gemündener Maar
ab 18.30 Uhr Dinnermusik mit „Four of Us“
Ein außergewöhnliches Konzept:

vier Weltklasse-Posaunisten und die Gentlemen of Swing präsentieren dem Publikum mitreißenden Swing, nie zuvor gehörte Arrangements bekannter Stücke sowie die Premiere einer Vielzahl neuer Kompositionen
von Joe Wulf.

Die Trombone Kings zelebrieren die scheinbar grenzenlosen Ausdrucksmöglichkeiten der Posaune; sie brillieren an ihren Instrumenten, lassen sie singen, swingen und sprechen. Joe Wulf und Ludwig Nuß aus Deutschland und Jerry Tilitz und Joe Gallardo aus den USA verbinden ihre Liebe zum Swing mit großem technischen Können, Stilsicherheit, Geschmack und beeindruckender Virtuosität. Dass jeder von ihnen dabei seinen ganz eigenen Klang hat, wird in den Soli deutlich.
Die Formation Trombone Kings wird durch:

Christian Rien (D), Trompete,
Thomas L’Etienne (D), Klarinette u. Saxophone,
Andreas Rapp (D), Klarinette u. Saxophone,
Simon Holliday (GB), Piano,
Bert Thompson (USA), Bass,
Bernard Flegar (KR), Schlagzeug 
vervollständigt.

Erleben Sie Sternstunden des Swing in der einzigartigen Konzertarena am Gemündener Maar. Die Tore öffnen sich ab 18.30 Uhr. Bei dezenter Dinnermusik beginnt der Abend mit erlesenen Köstlichkeiten im Gastrobereich oder Köstlichkeiten aus der heimischen Küche auf der Picknickwiese.

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