Gerolstein. In den Nachmittagsstunden des vergangenen Samstag, 02.08.2014, brachte ein in Gerolstein-Nord angesiedelter großer landwirtschaftlicher Betrieb bei hochsommerlichen Temperaturen eine für das Wochenende sehr einladende Geschmacksnote mit seiner Gülle auf Grünlandflächen ausgerechnet auch in unmittelbarer Nähe einiger Wohnhäuser aus. Die „Gülle-Kutscher“ machten teilweise erst ca. 10 bis 15 m vor der Bebauungsgrenze halt. Die Geruchsbelästigung übers Wochenende war unerträglich. Ein schöner Samstagnachmittag mit Grill-Party, Terrassenaufenthalt und Sonnenbaden, fand bei vielen Häusern ein jähes Ende. Es galt die Devise: „Nichts wie rein ins Haus, Fenster und Türen schließen.“ Wer dabei den richtigen Zeitpunkt verpasste, fand eine nach Gülle riechende Wohnung vor. Eine riesen Sauerei, die der Landwirt da fabriziert hat. Die Nacht auf Sonntag mussten viele Anwohner bei geschlossenen Fenstern verbringen. Der widerliche Gestank war auch noch am Sonntagmorgen nicht verflogen. Diese enorme Geruchsbelästigung ist in Gerolstein-Nord übrigens kein Einzelfall. Bereits in der Vergangenheit wurde von diesem landwirtschaftlichen Großbetrieb Gülle in unmittelbarer Nähe der Bebauung ausgebracht. Nach uns vorliegenden Informationen blieben auch weite Teile der Kernstadt Gerolsteins nicht von der Geruchsbelästigung verschont.
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