Gillenfeld. Am Samstag, den 12.02.11 lud der Karnevalsverein „Moareulen 1963 e.V Gillenfeld zur traditionellen Prinzenproklamation ein. Pünktlich um 19:11 Uhr marschierten die Prinzengarde, der Elferrat und der Sitzungspräsident in die bis auf den letzten Platz ausverkaufte Mehrzweckhalle in Gillenfeld.
Von nah und fern waren Verwandte und Freunde des Prinzenpaares angereist, nicht nur um der Proklamation beizuwohnen, sondern die Veranstaltung, wie es in Gillenfeld üblich ist, durch Vorträge mitzugestalten. Nach der Begrüßung durch den Sitzungspräsidenten Heinz Dahm, erfolgte die Inthronisierung der Eheleute Sindermann aus Gillenfeld zum Prinzen Peter I. und Prinzessin Heike I. Neben dem Sessionsorden wurde das närrische Zepter, “der Till” überreicht. Durch die Bürgermeisterin Heike Hermes wurde daraufhin der „Schlüssel der Gemeinde“ übergeben. In den kommenden Wochen regiert in Gillenfeld das Prinzenpaar. Mit den Insignien der karnevalistischen Macht ausgestattet, erklärte das Prinzenpaar in ihrer Regierungserklärung, warum sie Prinzenpaar der Gillenfelder “Moareulen” in der Session 2010/2011 geworden sind.
Den Anfang machte ein nicht mehr wegzudenkendes Urgestein des Gillenfelder Karnevals. Der “singende Bäckermeister” und Prinzensänger Hermann-Josef Kalsch sang wie in jedem Jahr den Gillenfelder Klassiker “Prinz zu sein in Gillenfeld, ist das Schönste auf der Welt …” Mit dem Gardetanz der Prinzengarde ging es weiter. Die Funken Hannah Schäfer, Lisa Otten, Nina Jungen, Andrea Sindermann, Jenny Panek, Svenja Panek, Jana Krupp und Leonie Müllen tanzten sich in die Herzen des Publikums. Die Choreografie wurde, wie bereits im vergangenen Jahr durch Nadine Ratkovic übernommen. Betreutet wurde die Garde durch die Prinzessin des Jahres 2009, Susanne Meyer.
Eine ganz besondere Tradition im Gillenfelder Karneval ist der “Laudator” , der im Rahmen einer speziellen Lobrede auf die Tollitäten so manch Interessantes, Neues und Kurioses aus deren Leben berichtet. Gekonnt und stilvoll vorgetragen durch Michael Weinmann.
Der “Gardetanz der Kindergarde” bot einen kleinen Vorgeschmack auf die Sitzung des Kinderkarnevals am 19.02.2011. Unter der choreografischen Leitung von Diana Bauer und Saskia Jäger tanzten Lena Gerhartz, Laura Bauer, Alexa Kaster, Leonie Völker, Viktoria Jäger, Sophia Hauth, Tessa und Tabea Thielen und als Gardist Mario Marten. Eine besondere Überraschung war der Vortrag von Lena Sindermann und Susanne Kutscheid.
Ein ebenfalls langjähriger Brauch an der Proklamation ist der musikalische Beitrag der “Prinzenstraße”. Sie erzählte von den anstrengenden Vorbereitungen des Prinzenpaares im Rahmen der Auswahl des “Prinzenornates”. Unter der musikalischen Leitung von Dietmar Geib trugen Hildegard Kaster, Anita Aigeldinger, Agnes Bauer, Andrea Kaster, Steffi Müller, Katharina Oberdiek, Monika Oberdiek, Corinna und Michael Röckel, Monika Römer, Tanja Römer, Günther Scheppe, Rita Stolz, Dorothea Thomas und Annemarie Trapp vor.
Ein Tag aus dem Leben eines Prinzenpaares. Dietmar Geib, der Prinz des Jahres 2008, zitierte im Anschluss aus dem “Tagebuch eines Prinzen” und beschrieb die Tücken eines anstrengenden Tages als Karnevalsprinz. Die “MMD” die Möhnen-Musical-Dancers” folgten mit einem tollen Tanz, zusammengestellt aus der Musik des Musicals “Grease”, untermalt mit Erzählungen aus dem Leben des Prinzenpaares. Es tanzten: Ilka Becker, Anke Mai-Kaufmann, Agnes Leisch, Andrea Marten, Christel Nohn, Monika Oberdiek, Sandra Pfeil, Christine Schenk, Kerstin Schmitz und Katja Thullen.
Die “Showtanzgruppe” Gillenfeld mit ihrer “Hüttengaudi”, einem gelungenen Tanzvortrag irgendwo auf einer Almhütte im Bergdesgadener Land, einstudiert von Laura Brandt und Kristina Zimmer und mit den Tänzerin Helena Becker, Katrin Busch, Annika Gerhards, Laura-Marie Gier, Katharina Haut, Eva Hermes, Carolin Krupp, und Nora Meyer waren die Nächsten auf der „Moareulenbühne“
Unter der Leitung von Nadine Ratkovic und unter der Mitwirkung mehrerer Generationen von Gillenfelder Gardemädchen folgte ein Showtanz der Extraklasse. “It`s time for Africa” mit Julia Becker, Nina Becker, Silke Becker, Nadine Gräfen, Nina Jungen, Katharina Krupp, Nadine Ratkovic, Andrea Sindermann, Nadja Weinmann, Michaela Zillgen und Ersatztänzerin Carmen Riemann.
Die “Jackson Nine”, das in 2010 neu formierten Männerballets, eroberte dann die Bühne, ein wahrer Augenschmaus, getanzt von Stefano Britten, Christoph Gräfen, Christian Jax, Stefan Mais, Peter Neukirch, Alexander Roden, Sebastian Schäfer, Tim Thiel, Bastian Weber und Christoph Weiler einstudiert und betreut von Nina Becker und Nadine Gräfen.
Die “Fußballfreunde aus der Liga” folgten. Ein gelungener musikalischer Vortrag der AH – “Alte Herren Liga Gillenfeld”. Unter der musikalischen Leitung von Ralf Mayer besangen die Fußballer Stefan Feiten, Alex Goltz, Olaf Hommes, Andy Jüngling, Heinz Justen, Günter Meeth, Guido Petri, Werner Raskob, Günter Scheppe, Jürgen Schindele, Volker Schmitz, Jörg Thullen, Willi Busch, Hermann Condne, Marc Hohns, Marco Meeth, Richard Ternes und Geddy Lenerz das Hobby des Prinzen.
Im vergangenen Jahr mit ihrem Debüt auf der Gillenfelder “Moareulenbühne”, die “Winkel City Dancers” mit ihrem Showtanz folgten. Unter der Leitung von Christina Odenthal und Sahra Kammers tanzten Isabel Ackermann, Annika Hölzer, Melissa Jax, Laura Müller, Leonie Schwed und Jennifer Stolz.
“Ein Freund, ein guter Freund ….” Unter diesem Motto erzählte Michael Weinmann unterstützt von seinen Töchtern Nadja und Nadine vom Glück im Leben, einen echten und ehrlichen Freund zu finden, der dann in der Lage ist, an einer Prinzenproklamation, vieles aus gemeinsamen Stunden zu erzählen.
Der zur Tradition gewordene Abschluss des Abends ist der Showtanz der Gillenfelder Prinzengarde. Eine super Choreographie der Betreuerin Nadine Ratkovic und eine tolle Leistung der Garde.
Nach fast 6 Stunden Programm dankte der Sitzungspräsident Heinz Dahm allen Akteuren, den Helfern und natürlich den Zuschauern für einen gelungenen Auftakt in die Session 2011. Unter den Klängen von “Prinz zu sein in Gillenfeld, ist das schönste auf der Welt” und “Sierra Madre” endete der offizielle Teil einer Proklamation, die noch bis in die frühen Morgenstunden mit der Haus- und Hofband “No Chance” gefeiert wurde.
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