Daun. Stehender Beifall der Zuschauer war der verdiente Lohn für die GSG- Musikschule- Big Band unter Leitung von Uli Nonn für ein fulminantes Konzert, das am Pfingstmontag im FORUM Daun stattfand.
Nach dem Eröffnungsstück „On Broadway“ konnte Bandleader Uli Nonn trotz strahlendem Wetter etwa 250 Musikbegeisterte im FORUM begrüßen. Mit viel Fleiß und Begeisterung hätte man im vergangenen Jahr etliche neue Stücke einstudiert, die man zusammen mit einigen Klassikern der früheren Programme präsentieren wolle. Nach „Monday. Monday“, einem 83er- Medley sowie dem Big Band Evergreen „More“ kam zum ersten Mal Sängerin Lisa Bogs auf die Bühne, um zusammen mit der Big Band den Lena- Hit „Satellite“ zu „performen“. Schnell zog sie mit ihrer ausdrucksstarken Stimme das Publikum in ihren Bann und erntete zu Recht kräftigen Applaus. Kurz vor der Pause ließ sie mit „Valerie“ die viel zu früh verstorbene Amy Winehouse wieder auferstehen.
Gewohnt locker und witzig führte Uli Nonn durch das Programm, das bis zur Pause noch „Groove Merchant“, Eric Clapton’s „Tears in Heaven“ und den Abräumer „Birdland“ umfasste. Michaela Thömmes, Franzi Kaiser, Alexandra Schumacher, Alexander Smolarek, Marcel Billig (alle Saxofon), Michi Grün (Posaune), Tom Schneider am Keyboard, Julia Moskala (Gitarre), Jakob Gieße (Bass) und Jonas Pfeiffer (Drums) wurden für ihre Soli jeweils mit Zwischenapplaus belohnt. Die weiteren Musiker: Christina Wille, Anna Maria Billingen, Lars Metternich (sax). Johannes Hein, Lisa Schmitt, Raphael Simon, Florian Neugebauer, Paul Bühning, Christoph Kirschner (Trompetenstimmen), Hélène Missioux (franz. Austauschschülerin von Franzi Kaiser), Philipp Steffes (Posaune) und Sascha Klötsch (Drums).
Für zusätzlichen Drive sorgte Uli Nonns Musikerkollege aus der Günter Norris Band Dirk Stein an der Trompete, der extra für das Konzert aus St. Augustin angereist war. Höhepunkte des zweiten Teils waren ein „Earth, Wind & Fire“- Medley, „Hang On Sloopy“ sowie die Gesangstitel mit Lisa Bogs „Hit The Road, Jack“ und „I’m so Excited“. Mit dem schon legendären „ABBA“- Medley ging das Konzert zu Ende. Vor den beiden Zugaben, die sich das Publikum durch rhythmisches Klatschen erarbeitete, zeigte sich auch der Schulleiter des GSG, Klaus Weber, von den Leistungen der Schülerinnen und Schülern begeistert. Wenn zwei wie die Musikschule und das GSG das gleiche wollten, und bereit wären, Arbeit zu investieren, dann könne Erfolgreiches gelingen.
Das Niveau, auf dem die Musiker angekommen seien, ginge längst über den bei der Gründung der Big Band gewählten Arbeitstitel „Big Band Projekt“ hinaus. Man könne nicht mehr von einem Projekt, also einem Versuch, sprechen sondern von Können. Bewundernswert sei es, dass es Uli Nonn immer wieder gelänge, neue Musiker zu integrieren und die Weggänge zu kompensieren. Auch wären ehemalige Bandmitglieder immer wieder bereit bei Konzerten auszuhelfen, was für die tolle Atmosphäre innerhalb der Band spräche. Ohne seinen Enthusiasmus und sein Können wäre eine Erfolgsgeschichte wie die der GSG-Musikschule- Big Band kaum vorstellbar. Das schönste Lob für die Musikerinnen und Musiker kam allerdings vom Bandleader, der vor Begeisterung mehrfach Luftsprünge machte, persönlich: „Ich bin stolz auf euch!! Und das meine ich ehrlich!“
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