Erlebnisprogramm im Eisenmuseum Jünkerath in den Winterferien

Jünkerath/Oberes Kylltal. Die Eisenverhüttung in der Vulkaneifel reicht bis in vorgeschichtliche Zeit zurück. Es waren die Kelten, die bereits Eisen im Eifelraum verhüttet und bearbeitet haben.

Die Römer führten diese Tradition fort. Dies wird belegt durch zahlreiche Funde in Jünkerath. Im Eisenmuseum werden ausgewählte Exponate der Eisengußkunst und deren technische und künstlerische Entwicklung gezeigt. Seit einigen Jahren wird im Eisenmuseum Jünkerath in der Ferienzeit etwas Besonderes geboten: mit der Aktion „Formen und Gießen“ wird das Museum „lebendig“.

Gezeigt und erläutert wird der Weg von der Reinzinnstange bis zur fertigen Metallfigur. Zinn unterscheidet sich vom Eisen insbesondere durch einen wesentlich niedrigeren Schmelzpunkt. Es schmilzt schon bei 232° C, während Eisen erst bei 1535° C flüssig wird. Zinn ist daher anders als Eisen, das große und aufwendige Schmelzöfen erfordert, für eine Giessvorführung in einem Museum geeignet. Benutzt wird dafür Reinzinn. Viele Techniken des Formens und Gießens mit Zinn sind dabei ganz ähnlich wie beim Eisen.

Termin: Dienstag, 27. Dezember 2011.

Referent ist Museumsbetreuer Erwin Holzer. Beginn: 14.00 Uhr, Dauer: ca. 1,5 Stunden, Eintrittspreis: Erw. 2,50 Euro/Jugendliche 1,50 Euro. Die Veranstaltung ist Teil des Familienferienprogramms der Urlaubsregion Oberes Kylltal.
Infos bei der Touristinformation Oberes Kylltal, 54589 Stadtkyll Kirchplatz, Tel.: 06597/2878 oder beim Eisenmuseum, Römerwall in Jünkerath unter Tel.: 06597/2878 oder 1482. 

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