Daun. Am 07. Juni 2012 jährte sich der Anschlag von Kabul, bei dem vier Soldaten aus dem Fernmeldebereichs 93 und unterstellten Verbänden getötet und 29 zum Teil schwer verwundet wurden, erneut. Aus diesem Anlass findet jedes Jahr ein ökumenischer Gottesdienst in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun statt. Im Rahmen dieses Gottesdienstes wurde am 13. Juni 2012 die neu errichtete Gedenkstätte der Heinrich-Hertz-Kaserne durch den evangelischen Militärpfarrer Friedemann Schmidt sowie dem katholischen Militärpfarrer Heinrich-Peter Treier gemeinsam mit den Soldaten und zivilen Mitarbeiter des Standortes Daun sowie anwesenden Gästen aus der Verbandsgemeinde Daun und der Stadt Daun eingeweiht und abschließend durch Militärpfarrer Treier gesegnet. Mit dieser Gedenkstätte wird neben den Opfer des Attentats in Kabul auch aller in den zurückliegenden Jahren verstorbener Soldaten und ziviler Mitarbeiter des Standorts Daun gedacht. Am 15. September 2011 griffen Soldaten des 2./Fernmeldeaufklärungsabschnitt 931 während einer Weiterbildung den Gedanken des evangelischen Militärpfarrer Friedemann Schmidt auf, auch in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun eine Gedenkstätte zu errichten. Nachdem grundsätzliche Entscheidungen, wie zum Beispiel der Standort, geklärt waren, wurde am 16. November im Steinbruch in Üdersdorf ein Basaltbrocken beschafft. Dankenswerter Weise wurde dieser durch die Fa. Horst Scherer Lava kostenlos zur Verfügung gestellt. Der anschließende Transport des tonnenschweren Materials konnte nur durch die freundliche Unterstützung der Soldaten des Führungsunterstützungsbataillons 281 aus Gerolstein bewältigt werden. Ab dem 06. Dezember 2011 konnten dann die Arbeiten innerhalb der Kaserne zur Errichtung der Gedenkstätte beginnen, sodass Ende April 2012 die Gedenkstätte fertig gestellt werden konnte.
Die tiefe Verbundenheit der Region zur Bundeswehr wurde durch die Teilnahme des Bürgermeisters der Stadt Daun, Herr Jenssen, sowie des zweiten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Daun, Herr Schlifter, am Gottesdienst erneut hervorgehoben. Ein besonderer Dank gilt den beiden Militärpfarrern für die Idee und die Begleitung bei der Gestaltung der Gedenkstätte und der Durchführung des Gottesdienstes.
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