Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der ärztlichen Situation in der Vulkaneifel

Daun. Das Krankenhaus Maria Hilf schließt Kooperationsvertrag für die gemeinsame Weiterbildung der Ärzte mit dem Hausärztlichen Versorgungszentrum Daun (HVZ) und setzt somit einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.

v.l.n.r.: Dr. med. Carsten Schnieder, Dr. med. Ina Schnieder, Franz-Josef Jax (kaufm. Direktor Krankenhaus Maria Hilf) und stehend Prokurist Günter Leyendecker

Am 23. März 2018 unterzeichneten die Geschäftsführung des Krankenhauses sowie Dr. med. Carsten Schnieder, als Vertreter für das HVZ, den Kooperationsvertrag. Diese Kooperation soll die Zusammenarbeit und die Weiterbildung für zukünftige Hausärzte in der Region vereinfachen. Ziel der Weiterbildung ist der geregelte Erwerb eingehender Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten für definierte ärztliche Tätigkeiten nach Abschluss der Berufsausbildung. Sie erfolgt im Rahmen einer mehrjährigen Berufstätigkeit unter Anleitung zur Weiterbildung befugter Ärzte.

Die Weiterbildungszeit der Ärzte erfolgt zum einen Teil im Krankenhaus und zum anderen Teil im ambulanten Bereich. Eine jeweils passende Stelle zu finden und diese zeitlich aufeinander abzustimmen, lag bisher im Verantwortungsbereich der Weiterbildungsassistenten. Dies wird künftig durch die Kooperationspartner übernommen und stellt somit eine erhebliche Erleichterung für die Absolventen dar. So wissen diese unter anderem, wo sie die nächsten fünf Jahre arbeiten werden, lernen die Strukturen vor Ort kennen und haben zudem gute Zukunftsperspektiven für eine Praxisübernahme. Dies könnte auch dem drohenden Hausärztemangel in der Region entgegenwirken. Das Hausärztliche Versorgungszentrum Daun wurde 2016 gegründet und setzt sich aus einem Team von hausärztlich tätigen Internisten und Allgemeinmedizinern sowie vielfältig weitergebildeten medizinischen Fachangestellten zusammen.

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