Dauner Polizeichef Thiel will Landrat werden

Der gut angesehene Leiter der Polizeiinspektion Daun und Erster Kriminalhauptkommissar Heinz-Peter Thiel hat vor einigen Tagen bekannt gegeben, dass er auf dem Ticket von  SPD, FWG und dem Grünen Landrat werden will als Nachfolger von Heinz Onnertz. Thiel ist ein guter Polizeichef. Er traut sich auch die Führung des komplizierten Kreisverwaltungssystems zu. Das hatte sich Heinz Onnertz bereits zugetraut.

Was ist nur daraus geworden?

Schwere Zeiten stehen dem Kreis Vulkaneifel und damit auch der Kreisverwaltung bevor.

Dass Heinz-Peter Thiel auf dem Ticket von SPD und der FWG und des Grünen fährt, ist eigentlich nicht nachvollziehbar. Heinz Onnertz ist im Jahre 1999 auch mit unserer Unterstützung angetreten, als angeblich parteiunabhängiger Kandidat den Kreis gut zu führen.

Erst später, und frühestens vor drei Jahren, haben bestimmte Leute erkannt, dass Heinz Onnertz zum einen nicht der geeignete Verwaltungschef für die Kreisverwaltung ist, und zum anderen hat man erkannt, dass er zwar parteilos ist; aber er ist parteiisch, auch wenn er nicht in der SPD ist (wie sagte er kürzlich auf einer SPD-Veranstaltung: „Bleibt stark! Der Landkreis Vulkaneifel braucht eine ganz starke SPD“).

Und wie sieht es jetzt bei Heinz-Peter Thiel aus? Das bleibt in der Tat abzuwarten. Dass er sozusagen als Kandidat der SPD- und der Quasi-SPD-Leute der FWG und der Grünen läuft, ist nicht gut. Im Übrigen haben aber die Wähler die Wahl. Nicht SPD, FWG und Grüne haben zu bestimmen, ob Thiel Landrat wird oder nicht, sondern ausschließlich die Wähler.

Und wie ist es mit einem Alternativ-Kandidaten? Das wird sich in Kürze herausstellen. Die CDU wird auch einen Kandidaten ins Rennen schicken.
 

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