Wittlich. Die BBS Wittlich nimmt seit acht Jahren an Comenius-Projekten der Europäischen Union teil. „Water is life“ ist das Thema des laufenden Projektes, an dem außerdem Schulen aus Polen, Spanien, Griechenland und der Türkei teilnehmen. Die Schule aus Las Palmas de Gran Canaria hat das Projekt konzipiert und koordiniert es auch.
In Kattowitz, Polen trafen sich jetzt Lehrer und Schüler um Zwischenergebnisse zu präsentieren und auszutauschen. Dies geschah natürlich in der gemeinsamen Projektsprache Englisch. Präsentationen und Untersuchungen zum Thema „Wasser“ waren im Laufe des Schuljahres von den Schülern in englischer Sprache erarbeitet und vorbereitet worden. Wasseruntersuchungen wurden in Kooperation mit örtlichen Industriebetrieben durchgeführt.
„Wir mussten feststellen, dass Wasser hat in jedem der teilnehmenden Länder eine unterschiedliche Bedeutung hat“, so Taylor, einer der Schüler. „ Auf Grund der Wasserknappheit auf den Kanarischen Inseln spielt dort die Meerwasserentsalzung eine sehr große Rolle. In anderen Ländern ist die Verschmutzung ein zentrales Thema. An der Mosel zeigt das Wasser seine dunkle Seite durch die wiederkehrenden Überschwemmungen und Hochwasser. Andererseits hat Wasser aber auch einen hohen Stellenwert in der Freizeitgestaltung und erhält durch die beabsichtigte Energiewende eine große Bedeutung bei der Energiegewinnung.
Die fächerübergreifende Auseinandersetzung mit dem Thema bietet einen hervorragenden Rahmen für die Integration der Fremdsprache und die Einbeziehung der neuen Medien.
Sehr zufrieden zeigte sich der Schulleiter der BBS Wittlich, Alfons Schmitz, der ebenfalls an dem Treffen teilnahm, von den Leistungen der Schüler der Klasse 12 des Technischen Gymnasiums. „Ich bin sehr beeindruckt mit welcher Selbstverständlichkeit und mit welchem Selbstbewusstsein unsere Schüler hier vor einer internationalen Lehrer- und Schülergruppe Präsentationen in englischer Sprache dargeboten haben“.
Für die Schüler war das Erleben einer für sie neuen Kultur in einer Gastfamilie ein ganz besonderes Erlebnis. Der interkulturelle Aspekt wurde durch ein abwechslungsreiches Rahmen- und Besichtigungsprogramm, wie Stadtführungen in Kattowitz und Krakau und in einer Steinkohlenmine verstärkt.
Als Vorbereitung auf die Begegnung waren die Schüler mit ihren Projektpartnern über eTwinning, dem virtuellen Klassenraum von Comenius, in Kontakt und haben Informationen ausgetauscht.
eTwinning fördert virtuelle Schulpartnerschaften in Europa. „e“ steht für „elektronisch“ und „Twinning“ für „Partnerschaft“. Über die eTwinning-Plattform können Schulen einfach und unbürokratisch ein europäisches Austauschprojekt starten. eTwinning ist Teil von Comenius (Schulbildung) und wird im Rahmen des EU-Programms für lebenslanges Lernen gefördert.