Die GP2 Serie ist als letzte Station vor einem Aufstieg in die Formel-1 immer ein Garant für ein packendes Kräftemessen der weltweiten Formelsport-Elite mit spektakulären Startszenen, etlichen Crash-Situationen und Zweikämpfen im Millimeterbereich jenseits der 200 km/h Marke. Was sich aber am vergangenen Samstag im Rahmen des Silverstone Grand Prix zwischen dem Franzosen Jules Bianchi und dem Gönnersdorfer Christian Vietoris beim Kampf um die Führung im GP2 Hauptrennen abspielte, hatten selbst langjährige Motorsport-Insider bis dato noch kaum erlebt.
Während das Rennen im Nassen hinter dem Safety-Car gestartet wurde, fand der von Platz Drei ins Rennen gegangene Racing-Engineering Pilot schnell den Weg vorbei am Zweitplatzierten und wechselte im idealen Zeitpunkt auf Slickreifen. Vietoris lief nach dem Boxenstop auf den Führenden Bianchi auf und beide Heißsporne lieferten sich fortan einen rundenlangen Kampf um den Sieg im bisher neunten Rennen der Saison. Die Kameras folgten dem verbissenen Kampf über mehrere Minuten und präsentierten atemberaubende Motorsport-Action zweier Ausnahmepiloten.
Vietoris musste zum Rennende dann mit nachlassendem Grip zwar etwas abreißen lassen, feierte aber trotzdem mit dem zweiten Platz sein bisher bestes Saisonergebnis in der GP2. In umgekehrter Startreihenfolge ging es in den sonntäglichen Sprint.
Vietoris war in der ersten Rennhälfte erneut stark unterwegs, gegen Rennmitte brachen allerdings die Rundenzeiten beider Racing-Engineering Autos ein.
Mit dem siebten Platz verfehlte der Mercedes-Benz DTM Werkspilot schließlich einen Punktgewinn, war aber immer noch in aller Munde wegen des spektakulären Fights im Samstagrennen. Das nächste Rennen zur GP2 Serie findet in vierzehn Tagen auf dem Nürburgring statt.
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