Bürgerversammlung in der Wallfahrtskirche Driesch

Driesch. Der Kirchengemeinderat Lutzerath lädt öffentlich zu einer Versammlung aller Bürger aus Driesch, aus Lutzerath, aus der Pfarreiengemeinschaft Ulmen, aus dem Dekanat Cochem-Zell und aus der näheren oder ferneren Umgebung für Sonntag, den 09. Juni 2013, um 18:00 Uhr in die alte Schule in Driesch ein. Die jahrhundertelang als Wallfahrtskirche genutzte Kirche in Driesch sieht zwar außen betrachtet so aus, als sei sie vollständig renoviert, weil sie zweimal hintereinander einen neuen Anstrich erhielt.

Die Erneuerung des Inneren und einige Korrekturen rund um diese Kirche standen für das laufende Jahr 2013 auf der Tagesordnung. Der „Teufel“ steckt jedoch im Detail. Vor wenigen Wochen gab es einen Schwelbrand in der Kirche. Die Rauchentwicklung hat offensichtlich so großen Schaden am international bekannten Bitterleidensaltar, an der Orgel, an der gesamten Deckenbemalung und am Boden angerichtet, dass es nicht möglich ist, die Kirche offen zu halten. Bei der Untersuchung aller entstandenen Schäden kam auch zu Tage, dass bauliche Teile im Turm die statischen Voraussetzungen einer ungefährlichen Nutzung der Gesamtanlage in Frage stellen.
Es ist ein Jammer, so die einhelligen Meinungen besorgter Bürger aus dem näheren Umfeld. „Die Glocken läuten schon seit ewigen Zeiten“. Der Kirchengemeinderat Lutzerath unter dem Vorsitz von Dechant Walter Fuß und dem stellvertretenden Vorsitzenden Heinz Trippen sieht den anstehenden Veränderungen und notwendigen äußerst kostenträchtigen Entscheidungen zwar mit Sorge, doch auch mit einer gewissen begeisternden Spannung entgegen.

„Wir wollen jetzt nicht alles dem Sparstift opfern“, so Heinz Trippen,  „sondern wir werden uns den gestellten Aufgaben intensiv widmen“. Allen Beteiligten ist bewusst, dass eine solche Maßnahme, die in die Hände des in Sachen Kirchenrenovierung erfahrenen Archtitekten Peter Berdi gelegt wurde, nicht ohne Opfer und großer finanzieller Aktivitäten zu stemmen ist.

Die Einladung ergeht an alle Interessierten, die sich um den Erhalt eines so wertvollen Kleinods, wie es die Wallfahrtskirche Mater dolorosa darstellt, Sorge machen. Vorschläge, Ratschläge, Hilfsangebote, Finanzunterstützung. Alle sind und alles ist am kommenden Sonntag, dem 9. Juni, um 18 Uhr herzlich willkommen.

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