Ausbildungswochenende des DRK

Daun/Nerdlen. Am Wochenende vom 10. – 11.05. fand in Nerdlen das Ausbildungswochenende 2014 des DRK Ortsvereins Daun statt. Am Mittag des Samstags trafen sich die freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer des DRKs und des Jugendrotkreuzes (JRK) an der Grillhütte in Nerdlen. Mit dabei einige Gäste aus den DRK Ortsvereinen Gerolstein und Jünkerath sowie der DLRG Gillenfeld. Den Beginn der Ausbildung stellte das Thema „Erweiterte Reanimation mit Notarzt“ dar. Hierbei wurde die Herz-Lungen-Wiederbelebung geübt, die Sanitäter wurden durch einen Rettungsassistenten und eine Notärztin unterstützt. Aufgrund der schlechten Witterung musste die Ausbildung kurzerhand in die Unterkunft der FFW Nerdlen und das Gemeindehaus Nerdlen verlegt werden.

Nach einer kleinen Pause ging es weiter mit unterschiedlichen medizinischen Fallbeispielen und Notfall-Situationen. Der spätere Nachmittag stand unter dem Motto „Blick über den Tellerrand“. Einen Teil gestaltete die Freiwillige Feuerwehr Daun und der Gefahrstoffzug der Feuerwehr. Die Rotkreuzler lernten die Atemschutzstrecke sowie den neuen Teleskopgelenkmast näher kennen und bekamen einen Einblick in den Ablauf einer Dekontamination, des Weiteren wurden die Besonderheiten eines Chemikalienschutzanzuges vorgeführt. Im Laurentiusbad in Daun stellten die DLRG Ortsgruppen Daun und Gillenfeld diverse Übungen des Rettungsschwimmens vor und gaben den „Landrettern“ des DRKs die Möglichkeit zur praktischen Umsetzung. Hier gilt ein ausdrücklicher Dank der DLRG und der FFW für die Gastfreundschaft. Der Tag fand einen gemeinschaftlichen und gemütlichen Ausklang in der Grillhütte Nerdlen.

Für den Sonntag stand ein entspanntes Frühstück gegen 09:00 Uhr auf dem Plan. Daraus wurde leider nichts. Gegen 07:36 Uhr alarmierte die Rettungsleitstelle Trier die gesamte Schnelleinsatzgruppe Vulkaneifel des DRKs zu einem Einsatz in Gerolstein, ca. 20 Erkrankte mit Verdacht auf Noro-Virus-Infektion wurden gemeldet. Eine Übung, wie sich im Verlauf herausstellte. Der Einsatzort war der Güterbahnhof in Gerolstein. 16 Patienten mussten gerettet und versorgt werden. Gegen 09:30 Uhr war die Alarmübung beendet, alle zwölf Mimen der Notfalldarstellungs-Gruppe des DRK OV Daun waren wieder wohl auf. In der Nachbesprechung der Übung konnte festgestellt werden, dass die Zusammenarbeit der einzelnen Ortsvereine gut funktionierte und die Übung gut verlaufen sei. Frühstück gab es leider erst um 10 Uhr. Aber auch das gehört zum beherzten Helfen dazu, das „Unglück“ kennt keine Uhrzeit.

Nach dem Frühstück folgte der nächste Ausbildungsabschnitt unter dem Oberbegriff „Katastrophen-Schutz“ an der Unterkunft des DRK Ortsvereins in Daun. Die Ehrenamtlichen setzten sich mit dem Ablauf im Behandlungszelt bei einem Massenanfall von Verletzten auseinander und vertieften ihr Wissen über den Zeltbau. An einer weiteren Station bekamen sie einen Einblick in den neuen Gerätewagen Sanität der Medizinischen Task Force des Bundes. Das Fahrzeug wurde vom DRK Ortsverein Ulmen vorgestellt, der bereits seit Ende des letzten Jahres darüber verfügt. Im Landkreis Vulkaneifel soll in diesem Jahr ein baugleiches Auto stationiert werden. Am Nachmittag fand die Ausbildungsveranstaltung nach gemeinsamem Mittagessen und Aufräumen ihr Ende. Zwei spannende, abwechselungs- und lehrreiche Tage fanden ihr Ende. Müde, aber zufrieden machten sich die Helfer auf den Heimweg. Insgesamt beteiligten sich 26 Helferinnen und Helfer des DRK OV Daun sowie 14 Kinder und Jugendliche des JRK Daun an der Veranstaltung.

Neugierig geworden? Interesse an einem spannenden, abwechslungsreichen und forderndem Hobby? Das Rote Kreuz braucht Dich! Der DRK Kreisverband Vulkaneifel gibt Auskunft unter 06592/95000.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen