AGT-Lehrgänge

Neue Atemschutzgeräteträger für die Verbandsgemeinden Daun und Kelberg

Um sich gegen die entstehenden Atemgifte, die bei einem Brand entstehen zu schützen, nutzt die Feuerwehr Atemschutzgeräte. Meist in Form von Pressluftkammern, manchmal reicht aber auch eine Maske mit Filter. Im März 2018 fand wieder ein Atemschutzlehrgang in Daun statt, indem der Umgang mit dem Gerät, das richtige Anlegen dieses und das notwendige Fachwissen über Atmung, Einsatzgrundsätze, Atemgifte und vieles mehr gelehrt wurde. Insgesamt haben 22 Teilnehmer aus den Verbandsgemeinden Daun und Kelberg den Lehrgang mit Erfolg absolviert. Durchgeführt wurde der Lehrgang von den Kreisausbildern David Kumar, Robert Drosdowski und Herbert Schmitz, welche tatkräftig von Mark Schneider unterstützt wurden. Alle vier sind aktive Mitglieder der Feuerwehr Daun. Dieser 25-stündige Lehrgang gliedert sich in eine Gewöhnungsübung, um den Auszubildenden das erste Mal die Belastung unter Atemschutz zu zeigen, in acht Stunden theoretischen Unterricht mit einer Stunde Lernerfolgskontrolle und in ein Wochenende mit 16 Stunden Praxis.Im praktischen Teil wird das richtige Anziehen der Schutzkleidung, der Atemschutzmaske und des Gerätes geübt. Hierbei unterstützt man sich gegenseitig im Trupp und kontrolliert seinen Partner. Ein wichtiger Bestandteil ist die Einsatzkurzprüfung, bei der die Funktionalität des Gerätes und der Maske überprüft werden.

Da die Belastung in einem Atemschutzeinsatz unter anderem durch Hitze und physische/psychische Anstrengung sehr hoch ist, gingen bzw. liefen die Auszubildenden etwa 10 km mit angelegtem Atemschutzgerät durch Daun und die nähere Umgebung. Danach fand eine Stationsausbildung statt, wobei z.B. das Vorgehen im Innenangriff und Schlauchmanagement gezeigt wurde.

Weiterhin musste die Atemschutzübungstrecke im Keller des Dauner Feuerwehrhauses bewältigt werden. Diese ist Grundvoraussetzung für jeden Atemschutzgeräteträger und muss jährlich wiederholt werden. Die Übungsstrecke setzt sich zusammen aus einem Kraftraum mit Endlosleiter, Fahrradfahren, Schlaghammer und einem Käfig, der wie ein Labyrinth mit Hindernissen und Engstellen ausgestattet ist. Die Übung muss im Dunkeln unter Nebel mit Atemschutzgerät absolviert werden. Aber nur zukünftiges regelmäßiges intensives Training stellt die Einsatzfähigkeit eines Atemschutzgeräteträgers auf Dauer sicher.

Ausgebildet wurden:
Florian Baasch (Wallenborn), Sebastian Baasch (Wallenborn), Simon Hein (Niederstadtfeld), Thorsten Hommes (Nerdlen), Sascha Klein (Kradenbach), Philipp Leif (Bodenbach), Lukas Maier (Bodenbach), Lars Röhl (Weidenbach), Mario Schneider (Sarmersbach), Lars Stienz (Kelberg), Lars Bauer (Mannebach), Sebastian Berens (Meisburg), Andreas Bley (Mehren), Alexander Groh (Uersfeld), Florian Hansen (Meisburg), Thomas Heinen (Bleckhausen), Patric Kraus (Kelberg), Martin Lenarz (Mannebach), Thomas Scheppe (Darscheid), Philipp Thiel (Daun),Eric Thullen (Deudesfeld), Josua Uller (Bleckhausen).

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